„Was bitter im Mund…“ – Bitterstoffe und wo man sie einsetzen kann

„Was bitter im Mund…“ – Bitterstoffe und wo man sie einsetzen kann

„Was bitter im Mund…“ – Bitterstoffe und wo man sie einsetzen kann

Was sind Bitterstoffe? Bitterstoffe kommen in verschiedenen Pflanzen vor und wie der Name schon verrät: Sie schmecken herrlich bitter. Grundsätzlich ist es so, dass alle Stoffe, die bitter schmecken, auch als Bitterstoffe bezeichnet werden. Sie sind zum Beispiel in Gewürzen, Kräutern, Gemüse und Salaten enthalten wie Schafgarbe, Estragon, Artischocke und Rucola.

Schon zu Lebzeiten von Hippokrates oder Hildegard von Bingen entdeckte man, dass Bitterstoffe das allgemeine Wohlbefinden steigern können. Zudem wurde ihr großer Nutzen auch in der ayurvedischen und Traditionellen Chinesischen Medizin erkannt. In der traditionellen Phytotherapie werden Bitterstoffe heutzutage gerne zur Linderung von Verdauungsbeschwerden eingesetzt. Denn heute ist bekannt, dass Bitterstoffrezeptoren in fast allen Organen zu finden sind – nicht nur auf der Zunge.

Bitterstoffen wird zugesprochen,

  • die normale Verdauungsfunktion zu unterstützen,
  • den Appetit zu regulieren
  • und zu einem besseren, allgemeinen Wohlbefinden beizutragen.

Wo kommen Bitterstoffe vor?

Trotz ihrer positiven Effekte auf das Wohlbefinden wurden Bitterstoffe leider in den vergangenen Jahrzehnten aus den meisten Lebensmitteln weitgehend weggezüchtet. Heutzutage ist das Angebot von Lebensmitteln häufig weit entfernt von einem nährstoffreichen Agrarprodukt.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass viele Menschen bitterstoffreiche Nahrung als weniger appetitlich empfinden – sie sind den bitteren Geschmack nicht mehr gewohnt. In der heutigen Zeit sind daher größere Mengen an bitteren Lebensmitteln nötig, um den Bedarf an Bitterstoffen zu decken. Es gibt zahlreiche Lebensmittel, die auf unseren täglichen Speiseplan gehören, wie

  • Aubergine, Artischocke, Brokkoli,
  • Endivie, Radicchio, Rucola,
  • Cranberrys, Zitronen, Orangen,
  • Kräuter und Gewürze wie Estragon und Pfefferminze,

die tatsächlich viele Bitterstoffe enthalten und auch bei uns gerne gegessen werden.

Bitterstoffe im Verdauungstrakt

Bitterstoffe können unsere Verdauung unterstützen. Sie stimulieren bereits im Mund unsere Verdauung, indem Informationen über die zu erwartende Nahrung von den Bitterstoffrezeptoren der Zunge an den Darm gesendet werden und somit die Verdauungssäfte angeregt werden. So kann der Darm optimal auf die zu verdauende Nahrung vorbereit werden. Bitterstoffe unterstützen außerdem die Leber in ihrer Funktion. Diese ist wichtig für den Fettstoffwechsel.

Appetit regulieren

Ab und zu etwas zu naschen, tut dem eigenen Körper und der Seele gut. Manchmal möchte man jedoch seinen Appetit gezielt regulieren, wie zum Beispiel in der Fastenzeit. Hier kann die Einnahme von Bitterstoffen den Heißhunger auf Süßes regulieren. Denn mit einem intensiv bitteren Geschmack auf der Zunge, vergeht die Lust zum Naschen.

Wohlbefinden steigern

Sie können Ihr Wohlbefinden steigern durch eine gesunde Ernährung, seelische Entspannung und ausreichend Bewegung an der frischen Luft. Aber auch die Natur steckt voller Kraft mit wertvollen Inhaltstoffen einiger Pflanzen, die uns richtig guttun. Nutzen Sie die Kraft der Bitterstoffe und versuchen Sie diese als Teil einer ausgewogenen Lebensweise in Ihren Alltag zu integrieren.

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Dieser Beitrag wurde von Michael Manig in Zusammenarbeit mit der Dr. C. SOLDAN Natur- und Gesundheitsprodukte GmbH verfasst.

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