Ausbildung zum Heilpraktiker Psychotherapie im Präsenzunterricht
Ausbildung zum Heilpraktiker Psychotherapie im Präsenzunterricht

Die Ausbildung zum Heilpraktiker Psychotherapie im Präsenzunterricht an der Deutschen Heilpraktikerschule® umfasst insgesamt 14 Blockseminare (Donnerstag bis Sonntag) oder 22 Blockseminare (Samstag bis Sonntag). In diesen wird wissenschaftlich fundiertes, umfangreiches und prüfungsrelevantes Wissen zu allen psychiatrischen Krankheitsbildern vermittelt, jeweils verknüpft mit verschiedenen Therapieverfahren bzw. Interventionstechniken zu den einzelnen Störungen. Dabei werden vor allem störungsspezifische Gesprächskompetenzen vermittelt. Ebenso werden Einblicke in die etablierten Verfahren der Psychotherapie, wie Psychoanalyse, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Verhaltenstherapie und Systemische Therapie gegeben.
Kosten und Informationen
Kursgebühr: ab 5.112,00 € (monatliche Ratenzahlung möglich)
Einschreibegebühr: 300,00 € (wird bei Anmeldung fällig)
gesamt: ab 5.412,00 €*
* Die genauen Preise an den einzelnen Standorten finden Sie in unserem Anmeldeformular. Standortspezifisch können sich Preisunterschiede oder Rabatte ergeben. Informieren Sie sich dazu bitte bei Ihrem Inhaber vor Ort.
Hier geht es zu den Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
Aschaffenburg | Bonn | Erlangen | Freiburg | Fulda | Hannover | Köln | Leipzig | Lüdinghausen | Mannheim / Bensheim | Mülheim / Ruhr | Potsdam | Rostock | Sauerland | Wittlich
– Allgemeine Gesprächsführung / Gruppendynamik, Gruppenprozesse, Konfliktmanagement
– Therapeutische Gesprächsführung
– Lösungsfokussierte Gesprächsführung
– Klassifizierung psychiatrischer Störungen / allgemeine Psychopathologie
– Entwicklungspsychologie / psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter
– Neurosenentstehungsmodelle / neurotische Störungen
– Affektive Störungen
– organisch bedingte psychische Störungen
– Abhängigkeit und Sucht
– Schizophrenie und Wahn
– Psychosomatik / somatoforme Störungen
– Psychotraumatologie
– Ess- und Schlafstörungen
– Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
– Psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter
– Einführung in die Psychopharmakologie
– Psychiatrische Notfälle, Krisenintervention, Suizidalität
– Systemische Familien- und Paartherapie
– Einführung in die Verhaltenstherapie
– Einführung in die Psychoanalyse und Tiefenpsychologie
– Einführung in die Entspannungsmethoden und imaginativen Verfahren
– Aufbau und Strukturierung von Beratung und Therapie
– Rechtsgrundlagen, Praxisführung, Therapieanträge, Abrechnungsverfahren
Der Präsenzlehrgang hat zum Ziel, dass Sie psychische Symptomatik sicher erfassen und differenzieren können und gute diagnostische Fähigkeiten erlangen. Psychologisch fundierte Gesprächsführungskompetenzen werden zunächst aufgebaut und später störungsspezifisch spezialisiert und trainiert. Zusätzlich zum Lehrgang wird empfohlen, sich spezialisierend in einem psychotherapeutischen Verfahren weiterzubilden. Viele unserer Schulen bieten entsprechende Fachausbildungen an.
Alle Teilnehmer dieser Ausbildung bekommen einen Zugang zur App Deutsche Heilpraktikerschule.
Hier gelangen Sie in den Kursbereich der Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie in unserem Online-Campus.
Persönliche Voraussetzungen
– Bereitschaft zur Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit
– Motivation zu einer beruflichen Tätigkeit als Psychotherapeutische/r Heilpraktiker/in im beratenden oder therapeutischen Bereich
– gutes Einfühlungsvermögen (Empathie)
– Selbstreflektiertheit
Rechtliche Rahmenbedingungen zur Berufsausübung
Die Berufsbezeichnung und Heilerlaubnis in der Bundesrepublik Deutschland erhalten Sie nach Abschluss Ihrer Ausbildung durch die amtsärztliche “Heilpraktikerüberprüfung, eingeschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie”, welche Sie im Gesundheitsamt Ihres Bundeslandes durchführen.
Die Ausbildung zum Psychotherapeutischen Heilpraktiker bei der Deutschen Heilpraktikerschule® bereitet Sie intensiv und optimal auf die amtsärztliche Prüfung vor, wie auch unsere Absolventen zu berichten wissen.
Hier finden Sie Informationen zur Heilpraktikerprüfung!
Informationen zu den bundeslandspezifischen Besonderheiten der Prüfungsanmeldung erhalten Sie bei dem Inhaber Ihres Standortes der Deutschen Heilpraktikerschule®.
Der Psychotherapeutische Heilpraktiker ist wie auch der Naturheilkundliche Heilpraktiker ein Beruf des zweiten Gesundheitsmarktes mit Erlaubnis zur Ausübung von Therapie („Heilkunde“), jedoch wie es die Berufsbezeichnung sagt, ausschließlich im psychotherapeutischen oder psychologisch-beratenden Bereich. Neben psychologischer Beratung gehört die psychotherapeutische Begleitung von Klienten mit leichten psychischen Störungen zu den Schwerpunktaufgaben. Auch Klienten mit komplexen psychischen Störungen gehen den Weg in die psychotherapeutische Heilpraktikerpraxis. Sie finden hier Krisenintervention und Stabilisierung bis ein Therapieplatz bei einem Fachexperten in einer Langzeit- oder klinischen Therapie verfügbar ist.
Heilpraktiker für Psychotherapie sind befähigt, neben psychologischer Beratung bei sozialen Alltagskonflikten die Klienten im Rahmen ihrer psychotherapeutischen Zusatzqualifikationen und beruflichen Vorerfahrungen auch therapeutisch zu begleiten.
Viele Menschen fühlen sich in der heutigen schnelllebigen Gesellschaft unwohl. Das zeigt auch die steigende Zahl an Burn-Out-Diagnosen. Sind für einen Menschen die täglichen Anforderungen kraftzehrend und erschöpfend, dann führt dies häufig zu dem Wunsch, einen Begleiter oder Mentor zu haben, der Unterstützung bietet, um das Leben wieder besser bewältigen zu können. Man könnte auch sagen: Es entsteht das Bedürfnis nach einem Hausarzt für die Seele, den man konsultiert, wenn die schmerzlichen Gefühle Stress verursachen oder das Herz sich leer anfühlt. Längst ist durch Stress, psychische Belastung und mangelhaften Umgang mit den eigenen Gefühlen eine Nachfrage nach psychologisch-psychotherapeutischer Unterstützung entstanden, die allein durch die kassenärztlich zugelassenen Psychotherapiepraxen nicht mehr zu bewältigen ist. Wartezeiten zwischen einem halben und einem Jahr sind üblich und für Menschen in einer psychisch belastenden Situation bei Weitem zu lang.
Die Therapie durch einen Psychotherapeutischen Heilpraktiker muss sicherlich durch den Klienten selbst finanziert werden, ermöglicht jedoch kurzfristige Hilfe. Andererseits leben wir in einer Gesellschaft mit vergleichsweise hohem Wohlstand. Es geht vielen Menschen häufig nicht mehr nur um die basalen lebenserhaltenden Bedürfnisse, sondern um Individualität und Selbstverwirklichung. Die Klienten suchen Wegweisung, um sich im Dschungel der Möglichkeiten zur Lebensgestaltung zurechtzufinden. Der Psychotherapeutische Heilpraktiker kann Impulse geben und neue Sichtweisen aufzeigen, die den Klienten auf der Suche nach Antworten unterstützen können.
Unsere Teilnehmerinnen kommen häufig aus den Berufsfeldern Gesundheit, Soziales und Pädagogik, darunter u.a. Coaches, Berater, Musik-, Tanz- und Kunsttherapeuten, Sozialpädagogen, Erzieher, Lehrkräfte, Kranken- und Pflegepersonal. Die Ausbildung eignet sich auch zur persönlichen Weiterentwicklung und beruflichen Umorientierung für Menschen aus anderen Tätigkeiten.
Wenn Sie Ihre Berufung darin sehen, Menschen bei der Suche nach den inneren Quellen und Antworten zu begleiten, dann ist der Beruf des Psychotherapeutischen Heilpraktikers genau richtig für Sie.
Die abgeschlossene Ausbildung als Psychotherapeutischer Heilpraktiker bei der Deutschen Heilpraktikerschule® eröffnet verschiedene berufliche Möglichkeiten:
– psychologische Beratung in eigener Praxis oder in sozialen Bereichen
– psychotherapeutische Arbeit – nach Absolvierung einer therapeutischen Fachausbildung – in eigener Praxis
– Leitung von Therapiegruppen/ Selbsterfahrungsgruppen
– Tätigkeit als Seminarleiter/ Durchführen von Workshops
– Lebensberatung, Ehe- und Familienberatung
– Personal Coach
– Hospizarbeit, Trauerbegleitung
– Weiterbildung zum Erziehungsberater
– Konfliktmanagement
– Weiterbildung zum Mediator
– Weiterbildung zum Wellness- und Mentalcoach
– Weiterbildung zum Entspannungstrainer
Wenn Sie sich zu dieser Ausbildung an einem teilnehmenden Standort anmelden, pflanzen wir einen Baum. Hier finden Sie alle Informationen zur Aktion Ein Baum für Ihre Anmeldung.
Eine Freundin oder ein Freund hat bereits eine Ausbildung an der Deutschen Heilpraktikerschule® absolviert? Dann profitieren Sie (an teilnehmenden Standorten) von der Aktion Freunde werben Freunde.
Häufig gestellte Fragen
– Familiäre Atmosphäre und gute Gruppendynamik
– Praxisnahe Seminare
– Dozenten mit langjährigen Praxiserfahrungen und sehr guten didaktischen Fähigkeiten
– Modernste Seminartechnik
– Ausführliches Skriptmaterial
– Regelmäßige Klausuren mit kommentierten Antworten
– Flexibiliät und Kulanz
– Faire Preise durch effiziente Unternehmensstruktur
Grundlegend wichtig für diese Ausbildung ist die Bereitschaft zu therapeutischer Selbsterfahrung und ständiger Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit. Eine psychologische Vorbildung im Sinne von theoretischer Ausbildung oder praktischer Tätigkeit ist nicht Voraussetzung.
Im Psychologie-Studium studiert man neben Klinischer Psychologie auch Arbeits- und Organisationspsychologie, Sozialpsychologie, Werbepsychologie, Wissenschaftliches Arbeiten u.a. Nach einem universitären Master-Abschluss besteht die Möglichkeit zum psychotherapeutischen Approbationsstudium in einem der drei wissenschaftlich anerkannten Verfahren: Psychoanalyse, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie oder Verhaltenstherapie. (Hinweis: Notwendige Voraussetzung zur Approbationsprüfung ist ein universitärer Abschluss als Master in Psychologie mit entsprechender CP-Anzahl in Klinischer Psychologie.)
Die psychotherapeutische Heilpraktikerausbildung bereitet ausschließlich auf psychologisch beratende und psychotherapeutische Tätigkeit vor. Sie umfasst die Klinische Psychologie, Gesprächsführung und grundlegende Interventionstechniken. Zusätzlich sollte auch hier eine spezialisierende Fachausbildung in einem Psychotherapieverfahren absolviert werden. Das kann ein verhaltenstherapeutisches oder psychodynamisches Verfahren sein. Da Sie unabhängig von Krankenkassen arbeiten, steht Ihnen jedoch auch das breite Spektrum aller weiteren Verfahren und Methoden zur Verfügung: Systemische Therapie, Gestalttherapie, Kunsttherapie, Hypnotherapie und viele andere mehr.
Psychologische Beratung meint die Begleitung von Menschen in Situationen persönlicher Überforderung, Sinnkrisen oder nach dem Tod eines nahestehenden Menschen. Ein Psychologischer Berater arbeitet mit lösungsorientierten Beratungsmethoden, unterstützt bei einer Verbesserung des Selbstwertgefühls oder hilft zu einem besseren Stressmanagement. Es ist ihm gesetzlich verboten, Störungen mit Krankheitswert zu behandeln. Dazu gehören auch alle Arten von Phobien, Ängsten, Essstörungen und depressive Symptomatik.
Psychotherapeutische Heilpraktiker haben nach absolvierter amtsärztlicher Überprüfung die Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde auf dem Gebiet der Psychotherapie. Sie behandeln psychische Störungen, die kurzzeittherapeutisch zu behandeln sind: Krisenintervention nach akuten, belastenden Ereignissen, Anpassungsstörungen, leichte depressive Episoden, Angst- und Panikstörungen (Generalisierte Angststörung, Phobien), Störungen der sozialen Beziehungen, Schlafstörungen.
Klienten mit komplexen, schweren Störungen werden an einen entsprechenden Experten verwiesen oder – wenn es der Klient ausdrücklich wünscht – in Zusammenarbeit mit einem psychiatrischen Facharzt psychologisch begleitet. Das betrifft z.B. mittelgradige und schwere depressive Episoden, Sucht, Schizophrenie, Persönlichkeitsstörungen.
Psychotherapeutische Heilpraktiker dürfen nicht invasiv arbeiten (gewebsverletzend) und keine pharmazeutischen Präparate verordnen.
Auch und besonders als psychologischer Berater muss man die eigene Fachkompetenz verantwortlich einschätzen können. Man muss klar erkennen, wo eine psychopathologische Symptomatik vorliegt, um diese Klienten an einen Heilpraktiker für Psychotherapie oder an einen Psychotherapeuten verweisen zu können.
Wir empfehlen, grundsätzlich die Prüfung zu absolvieren, da die Grenzen zwischen Beratung und Therapie oftmals fließend sind.
Verpasste Seminare der Heilpraktikerausbildung können zu einem späteren Zeitpunkt ohne zusätzliche Kosten nachgeholt werden. Alle Seminare wiederholen sich in der Regel alle sechs Monate bis zwei Jahre. Bei Schwangerschaft kann die Ausbildung nach eigenem Ermessen ausgesetzt werden. Die Kursgebühren zahlen Sie unabhängig von der Pause bis zur letzten Rate fortlaufend weiter.
Zunächst sucht der Schulleiter einen Vertretungsdozenten. Sollte das nicht gelingen, wird das Seminar zu einem neuen Termin nachgeholt.
Allein das Faktenwissen der Psychopathologie reicht nicht, um eigenverantwortlich mit Klienten arbeiten zu können. Gegenstand der Ausbildung ist deshalb auch eine emotionale Erfassung der Symptomatik. Außerdem sollen therapeutische Grundkompetenzen erlernt und vertieft werden.
Eine erfolgreiche therapeutische Arbeit lebt vor allem von der Persönlichkeitskompetenz des Therapeuten, die nicht anhand von Fachbüchern erworben werden kann. Es bedarf dazu einer inneren Entwicklung. Dieser Anspruch lässt sich in einer kürzeren Ausbildung nicht verwirklichen.
Neben den Seminargebühren kommen die Kosten für Fachliteratur und Teilnahme an der Gruppenselbsterfahrung hinzu. Im Anschluss sollten Sie mit zusätzlichen Weiterbildungskosten für eine spezialisierende Fachausbildung in einem psychotherapeutischen Verfahren rechnen. Im Beitrag Fortbildungspflicht für Heilpraktiker – Unwissenheit schützt nicht vor Strafe finden Sie dazu weitere Informationen.
Am Ende Ihrer Ausbildung Psychotherapeutischer Heilpraktiker an der Deutschen Heilpraktikerschule® verfügen Sie über das komplette Prüfungswissen und eine qualifizierte, praktisch orientierte Basis, um psychologisch-beratend tätig zu werden.
Wir empfehlen eine regelmäßige Teilnahme an den Repetitorien über den Ausbildungsverlauf hinweg. Mit diesem Kenntnisstand sind Sie gründlich auf die Prüfung zum Erhalt der »eingeschränkten amtsärztlichen Heilerlaubnis« vorbereitet.
Die meisten Gesundheitsämter achten zusätzlich darauf, dass Sie im Sinne einer guten Fachkompetenz für eine eigenverantwortliche Tätigkeit neben dem theoretischen Kenntnisstand auch über therapeutische Qualifikationen verfügen. Wir unterstützen das, da Sie als Heilpraktiker für Psychotherapie eine genauso große fachliche Verantwortung tragen, wie ein kassenzugelassener Psychotherapeut. Um dem gerecht zu werden, empfehlen wir unseren Teilnehmern therapeutische Weiterbildungsseminare sowie ein mehrwöchiges, klinisches Praktikum.
Hier finden Sie alle Informationen zur Heilpraktikerprüfung.
Unsere Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie bereitet Sie ideal auf die Prüfung beim Gesundheitsamt vor. Ihnen stehen u.a. diese Angebote zur Prüfungsvorbereitung zur Verfügung:
– der Zugang zur App Deutsche Heilpraktikerschule
– das Repetitorium Psychiatrie – bis 6 Monate nach Beendigung der Ausbildung kostenfrei nutzbar
– weiterführendes Lernmaterial im Online-Campus – bis 6 Monate nach Beendigung der Ausbildung kostenfrei nutzbar
– das Skript zum jeweiligen Seminarthema
– eine Abschlussklausur nach jedem Thema im Online-Campus sowie angeleitete Rollenspiele
Darüber hinaus empfehlen wir, sich möglichst intensiv mit fachrelevanter Literatur zu befassen.
Nach der amtsärztlichen Prüfung erhalten Sie die Zulassung zur heilkundlichen Tätigkeit, eingeschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie. Welche Verfahren dazugehören, ist gesetzlich geregelt. Die Homöopathie zählt z.B. nicht dazu.
Dennoch gibt es zu dieser Sachlage je nach Bundesland unterschiedliche “ministerielle Stellungnahmen”, wenngleich keine Rechtsprechung. Ein Heilpraktiker für Psychotherapie darf keinerlei körperliche Erkrankungen diagnostizieren oder behandeln.
Sie sollten zu den Blockseminaren, die im Wesentlichen die klinische Psychologie, grundlegende Interventionstechniken und Gesprächsführung beinhalten, auf jeden Fall eine Fachausbildung in einem psychotherapeutischen Verfahren absolviert haben, wie sie von einigen unserer Standorte angeboten werden. Umfassende Fachausbildungen, wie in Gestalttherapie, Systemischer Therapie oder Kunsttherapie sollten Sie an spezialisierten Akademien absolvieren. Darüber hinaus empfehlen wir natürlich auch ein klinisches Praktikum oder eine ehrenamtliche Mitarbeit in einem sozialpsychiatrischen Verein, beim Telefon des Vertrauens, beim Weißen Ring e.V. oder einem Kriseninterventionsteam e.V.
Es ist auch sinnvoll, weitere Selbsterfahrungsstunden über die obligatorische Anzahl hinaus zu belegen. Eine psychotherapeutische Approbationsausbildung umfasst nicht umsonst 100-300 Stunden Selbsterfahrung. Bedenken Sie, dass die Selbsterfahrung für Ihren Praxiserfolg ebenso wichtig ist, wie die fachliche Kompetenz.
Heilpraktikerleistungen werden von den Klienten selbst bezahlt oder von privaten Zusatzversicherungen bzw. von privaten Kassen übernommen. Der Stundensatz liegt in der Regel zwischen 60 und 80 €.
In Einzelfällen, nach Antrag auf Grundlage des Kostenerstattungsverfahrens nach § 13 Absatz 3 SGB V, finanziert auch die gesetzliche Krankenkasse psychotherapeutische Heilpraktikerleistungen. Das kann der Fall sein, wenn eine Therapie dringend angeraten ist, jedoch bei mindestens drei kassenzugelassenen Therapeuten nachweislich innerhalb von drei Monaten kein freier Therapieplatz verfügbar ist.
Ein Vorteil der privaten Kostenübernahme besteht darin, dass Sie in der Auswahl der Therapieverfahren unabhängig von einer Krankenkasse und deren Bestimmungen sind. Des Weiteren wirkt sich die private Finanzierung durchaus positiv auf die Motivation der Klienten aus.
Wenn Sie sich bei den Heilpraktiker-Praxen in Ihrer Region umhören, werden Sie sowohl von Erfolgen als auch von Misserfolgen berichtet bekommen. Ob Patienten eine Therapie in Höhe von 40,00 – 80,00 € pro Sitzung selbst zahlen, hängt sicher von den verfügbaren finanziellen Mitteln ab. Einen deutlich größeren Einfluss hat jedoch die Tatsache, ob dem Patienten diese Therapie das Geld wert ist. Hier finden Sie die Gebührenverordnung für Heilpraktiker.
Für den Erfolg einer Praxis ist eine ausgezeichnete Fachkompetenz aufgrund umfassender Aus- und Weiterbildung nötig. Eine ebenso große Rolle spielt die soziale Kompetenz: Offenheit, Herzlichkeit, Einfühlungsvermögen und Bereitschaft zur Dienstleistung. Die Therapeut-Patient-Beziehung ist einer der wichtigsten Wirkfaktoren für erfolgreiches therapeutisches Arbeiten.
Nicht zuletzt sind natürlich auch wirtschaftliche Kompetenzen wie eine vernünftige Kostenplanung und wirksame Werbemaßnahmen von Bedeutung. Gern beraten wir Sie beim Aufbau Ihrer Praxis.
Hier finden Sie Erfahrungsberichte unserer Heilpraktikerabsolventen.
Bevor Sie Ihre Praxis eröffnen, sollten alle Informationsunterlagen fertig sein: Prospekt oder Postkarte sowie eine aussagekräftige Webseite. Wir empfehlen den Aufbau eines umfassenden Netzwerks. Sie sollten sich bei allen umliegenden Apotheken und Praxen vorstellen sowie Prospekte hinterlassen: bei naturheilkundlich tätigen Heilpraktikern, Hausärzten, Fachärzten, Physiotherapeuten, Logopäden und Ergotherapeuten. Psychotherapeuten und Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie empfehlen möglicherweise Patienten an einen gut ausgebildeten, fachkompetenten psychotherapeutischen Heilpraktiker, wenn bei ihnen in absehbarer Zeit kein Therapieplatz verfügbar ist. Dann kann auch eine Erstattung der Kosten durch die Krankenkasse beantragt werden (Kostenerstattungsverfahren). Möglich wäre auch die Betreuung des Klienten übergangsweise zur Krisenintervention oder wenn es sich eher um eine Indikation zur Beratung handelt.
Weiterhin empfehlenswert als Werbemaßnahmen für Ihre Praxis sind psychoedukative Vorträge in den Praxisräumen, die in der Tagespresse angekündigt werden oder Seminarangebote an Kitas und Schulen zur Elternberatung sowie ehrenamtliche Tätigkeit in Form von psychologischer Beratung.