Was sind störungsspezifische Therapiekonzepte in der Psychotherapie?

Was sind störungsspezifische Therapiekonzepte in der Psychotherapie?

Was sind störungsspezifische Therapiekonzepte in der Psychotherapie?

Was sind störungsspezifische Therapiekonzepte in der Psychotherapie?: Jeder Klient, der zu uns kommt, bringt etwas anderes mit. Seien es Konflikte, Sorgen oder psychische Störungsbilder. Es ist nachgewiesen, dass es für fast jede psychische Störung eine passende Therapieform gibt. Nicht jede Therapieform ist bei allen Störungsbildern förderlich. Deswegen ist es umso wichtiger, sich professionell aufzustellen und jedem Klienten mit der passenden Behandlung zu begegnen. Dafür können wir als Heilpraktiker für Psychotherapie anerkannte Verfahren nutzen.

Doch was sind anerkannte Psychotherapieverfahren?

Es gibt viele Psychotherapieverfahren. Jedoch sind nicht alle wissenschaftlich belegt. Folgende sind anerkannt:

  • Psychoanalyse
  • Tiefenpsychologische fundierte Psychotherapie
  • Gesprächstherapie
  • Stützende Therapie
  • Gruppen-, Familien-, Paartherapie
  • Psychodrama
  • Gestalttherapie
  • Therapien mit Körperbezogenheit (Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation (PMR), Atemübungen)
  • Kognitive Verhaltenstherapie
  • Schematherapie

Übersicht: Psychische Störungen nach ICD-10 und störungsspezifische Therapiekonzepte

Erklärung

Die beiden häufigsten Ursachen für eine Demenz sind Durchblutungsstörungen des Gehirns und der Morbus Alzheimer.

Therapiemöglichkeit

  • Neurobiologische Behandlung
  • Gesprächstherapie
  • Stützende Therapie

Kann der Heilpraktiker therapieren?

Heilpraktiker beschränken sich hier auf eine unterstützende Beratung in lebenspraktischen Fragen für Betroffene und Angehörige. Außerdem darf er verhaltenstherapeutische Angebote machen.

Erklärung

Diese Störung tritt in Folgen von Drogenkonsum auf.

Therapiemöglichkeit

  • Entzug in einer Klinik, danach Verhaltenstherapie
  • Gruppen-, Familien-, Paartherapie
  • Therapien mit Körperbezogenheit (Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation (PMR), Atemübungen)
  • Schematherapie

Kann der Heilpraktiker therapieren?

Nach Entzug können Heilpraktiker unterstützend arbeiten und verhaltenstherapeutische Angebote machen sowie motivierende Gesprächsführung.

Erklärung

Die Schizophrenien in ihren verschiedenen Erscheinungsformen weisen Störungen mit Krankheitswert auf, bei denen Psychotherapie indiziert ist.

Therapiemöglichkeit

  • Psychotherapie
  • Psychopharmaka

Kann der Heilpraktiker therapieren?

Nein, für Heilpraktiker sind schizophrene Störungen keine Therapieindikationen. Bei schizophrenen Störungen gibt es eine klare Psychopharmaka-Indikation!

Erklärung

Dies sind die affektiven Psychosen. Manien können meistens nur mit Psychopharmaka behandelt werden. Depressionen können behandelt werden.

Therapiemöglichkeit

  • Psychopharmaka
  • Kognitive Verhaltenstherapie
  • Gesprächstherapie
  • Stützende Therapie
  • Gruppen-, Familien-, Paartherapie
  • Stationäre Einweisung

Kann der Heilpraktiker therapieren?

Teilweise, denn in den Manien oder manischen Phasen würde kein Klient zu einem Heilpraktiker gehen – keine Krankheitseinsicht.

Erklärung

Eine Gruppe von Störungen, bei der Angst ausschließlich oder überwiegend durch eindeutig definierte, eigentlich ungefährliche Situationen hervorgerufen wird.

Therapiemöglichkeit

  • Multimodale Behandlungsansätze aus Entspannung und kognitiver Umstrukturierung
  • Therapien mit Körperbezogenheit
  • Kognitive Verhaltenstherapie
  • Schematherapie
  • Gesprächstherapie
  • Stützende Therapie
  • Gruppen-, Familien-, Paartherapie

Kann der Heilpraktiker therapieren?

Ja!

Erklärung

Die Essstörungen F50 sind nicht primär (ursächlich), sondern sekundär (in der Folge) Störungen mit Krankheitswert.

Therapiemöglichkeit

  • Kognitive Verhaltenstherapie
  • Schematherapie
  • Gesprächstherapie
  • Stützende Therapie
  • Gruppen-, Familien-, Paartherapie

Kann der Heilpraktiker therapieren?

Der Heilpraktiker kann mitbehandeln. Jedoch müssen hierbei die Störungsbilder unterschieden werden. Essstörungen sollten zuerst bei Internisten und Fachärzten behandelt werden, ebenso die Schlafstörungen. Sexuelle Funktionsstörungen können behandelt werden.

Erklärung

Persönlichkeitsstörungen bedürfen einer langfristigen Psychotherapie und kleinschrittigem Vorgehen. Es liegt immer eine Bindungsstörung zugrunde. Diese sollte im Fokus der Therapie stehen.

Therapiemöglichkeit

  • Psychoanalyse
  • Tiefenpsychologische fundierte Psychotherapie
  • Gesprächstherapie
  • Stützende Therapie
  • Gruppen-, Familien-, Paartherapie
  • Psychodrama
  • Gestalttherapie
  • Therapien mit Körperbezogenheit
  • Kognitive Verhaltenstherapie
  • Schematherapie

Kann der Heilpraktiker therapieren?

Ja, der Heilpraktiker darf je nach Störungsbild behandeln, da es kein expliziertes Behandlungsverbot gibt. Ein geschulter Heilpraktiker kann also therapieren. Trotzdem sollte die Sorgfaltspflicht so weit im Vordergrund stehen, dass nicht nur eine Kenntnis der
Risiken, Schwierigkeiten und Probleme, die mit dem Behandlungsversuch auf den Therapeuten zukommen, sicher vorausgesetzt werden kann, sondern auch eine sichere Kenntnis der therapeutischen Notwendigkeiten. Unspezifisches Therapieren macht die Symptomatik schlimmer.

Kann der Heilpraktiker therapieren?

Für abnorme Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle wie pathologisches Spielen, Kleptomanie oder Trichotillomanie besteht kein Behandlungsverbot. Bei der Brandstiftung liegt ein Straftatbestand vor und hier ist Behandlung nicht erlaubt!

Kann der Heilpraktiker therapieren?

Ein Heilpraktiker sollte nicht behandeln, da ein Strafbestand bestehen kann. Es gibt jedoch kein Behandlungsverbot.

Erklärung

In dieser Kategorie finden sich Zustände von verzögerter oder unvollständiger Entwicklung der geistigen Fähigkeiten. Dazu zählen Kognition, Sprache, motorische und soziale Fähigkeiten. Eine Intelligenzstörung kann alleinstehend auftreten oder mit verschiedenen psychischen oder körperlichen Beeinträchtigungen.

Therapiemöglichkeit

  • Multimodale Therapiemöglichkeiten

Kann der Heilpraktiker therapieren?

Heilpraktiker beschränken sich hier auf eine unterstützende Beratung in lebenspraktischen Fragen für Betroffene und Angehörige. Außerdem darf er verhaltenstherapeutische Angebote machen.

Erklärung

Mit dieser Gruppe haben wir die Entwicklungsstörungen vorliegen, für die es jeweils spezialisierte Therapeuten gibt. Zum Teil liegen hirnorganische Veränderungen vor, die die Entwicklungsstörung verursacht haben und die mit übenden Methoden erarbeitet werden müssen. Sprechen, Sprache, Artikulation können gestört sein und müssen spezifisch erlernt werden.

Therapiemöglichkeit

  • Ergotherapie
  • Logopädie
  • Verhaltenstherapie
  • Gruppentherapie

Kann der Heilpraktiker therapieren?

Heilpraktiker beschränken sich hier auf eine unterstützende Beratung in lebenspraktischen Fragen für Betroffene und Angehörige.

Erklärung

Hyperkinetische Störungen oder Störungen des Sozialverhaltens erfordern die Arbeit des Spezialisten. Vor allem ist hier eine frühzeitige Abklärung notwendig, ob ein organischer Hintergrund vorliegt.

Therapiemöglichkeit

Alle Störungen mit Beginn in Kindheit und Jugend sollten an einen erfahrenen Kinder- und Jugendtherapeuten abgegeben werden.

  • Psychopharmaka
  • Gesprächstherapie
  • Kognitive Verhaltenstherapie

Kann der Heilpraktiker therapieren?

Ja, wenn ein Heilpraktiker darauf spezialisiert ist. Heilpraktiker beschränken sich hier auf eine unterstützende Beratung in lebenspraktischen Fragen für Betroffene und Angehörige.

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