Sie wollen die Heilpraktikerprüfung ablegen? – Infos über Prüfungsschwerpunkte & Prüfung

Sie wollen die Heilpraktikerprüfung ablegen? – Infos über Prüfungsschwerpunkte & Prüfung

Sie wollen die Heilpraktikerprüfung ablegen? – Infos über Prüfungsschwerpunkte & Prüfung: Wer kennt es nicht: Man steht mitten in der Prüfungsvorbereitung oder sogar kurz vor der Absolvierung der Prüfung und plötzlich wird einem alles zu viel. Man hat keinen Überblick mehr und Angst, nicht gut genug vorbereitet zu sein. So geht es vielen, aber keine Sorge, denn wir haben für Sie alle wichtigen Prüfungsschwerpunkte und -inhalte zusammengefasst.

Warum ist eine Ausbildung zum Heilpraktiker wichtig?

Wer ohne Approbation oder Erlaubnis im Sinne des § 2 Abs. 2 und § 10 der Bundesärzteordnung Heilkunde ausüben möchte, benötigt hierfür eine Heilpraktikererlaubnis nach dem Heilpraktikergesetz. Diese wird durch das jeweils zuständige Gesundheitsamt erteilt. Die Anmeldung zur Prüfung sollte der Prüfling in der Regel ein halbes Jahr vor der Prüfung selbst beantragen. In einigen Bundesländern können längere Anmeldefristen bestehen. Man sollte sich daher frühzeitig bei dem zuständigen Gesundheitsamt informieren. In der Heilpraktikerprüfung wird festgestellt, ob der Stand der Kenntnisse und Fähigkeiten des Prüflings keinen Anlass dafür bietet, dass eine heilkundliche Tätigkeit zu Schäden an der menschlichen Gesundheit führen könnte. Deshalb werden sowohl Kenntnisse zu den einschlägigen gesundheitlichen Vorschriften als auch fachliche Grundlagen der Medizin überprüft. Ausbildungen zum Heilpraktiker bereiten Teilnehmende umfassend auf die Prüfung vor, unterstützen bei der Strukturierung des Lernstoffs und bereiten gleichzeitig auf die praktische Tätigkeit vor.

Heilpraktikerprüfung ablegen – Prüfungsvoraussetzungen und Inhalte

Rechtliche Vorschriften

Zunächst sollten Sie sich über bestimmte rechtliche Rahmenbedingungen im Klaren sein. Dazu gehören:

  • Kenntnisse über das Gesundheitssystem in Deutschland
  • und die darin korrekte Einordnung des Heilpraktikerberufes.

Sie sollten unter anderem die relevanten Rechtsvorschriften aus:

  • dem Straf- und Zivilrecht
  • sowie dem Heilpraktikergesetz,
  • Patientenrechtsgesetz,
  • Heilmittelwerbegesetz,
  • Infektionsschutzgesetz
  • und dem Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb

Zusätzlich sollten Ihnen die medizinrechtlichen und die eigenen Grenzen Ihrer Fähigkeiten bewusst sein.

Qualitätssicherung und Prüfungsschwerpunkte

Ein weiterer Punkt ist die Qualitätssicherung. Hier handelt es sich um die Kenntnisse über die Grundlagen der Hygiene-, Desinfektions- und Sterilisationsmaßnahmen. Ihnen sollte dazu auch die Bedeutung von Qualitätsmanagement und Dokumentation bei der Berufsausübung bekannt sein. Auch Teile aus der Kommunikation sollen im Berufsleben angewendet werden, indem Kenntnisse in der medizinischen Fachterminologie und im angemessenen Kommunizieren mit Patienten und Patientinnen aller Altersgruppen vorliegen.

Medizinisches Fachwissen

Darüber hinaus ist der medizinische Teil überaus entscheidend. Dazu gehören Kenntnisse der:

  • Anatomie,
  • pathologischen Anatomie,
  • Physiologie,
  • Pathophysiologie
  • sowie Pharmakologie.

Des Weiteren beinhaltet der Teil auch die Diagnosefähigkeit allgemeiner Krankheiten sowie akuter und chronischer Schmerzzustände.

Diese medizinischen Kenntnisse sollten Sie auch anwenden können, indem Sie physische und psychische Erkrankungen erkennen und behandeln können, insbesondere in den Bereichen:

  • Herz, Kreislauf und Atmung
  • Stoffwechsel und Verdauungsapparat
  • Bewegungsapparat
  • Hals, Nase und Ohren
  • Infektionskrankheiten
  • Schwangerschaftsbeschwerden
  • Endokrinologie
  • Hämatologie und Onkologie
  • Gynäkologie
  • Pädiatrie
  • Neurologie
  • Dermatologie
  • Geriatrie
  • Urologie
  • Ophthalmologie

Dazu gehört auch das Verstehen und Bewerten von ärztlichen Befunden und Laborwerten. Sie sollen eine Anamnese einschließlich eines psychopathologischen Befundes erheben und eine berufsbezogene Diagnose stellen können, aus der Sie einen Behandlungsvorschlag herleiten können.

Die Heilpraktikerprüfung

Der schriftliche Teil der Überprüfung

  • Sie erhalten 60 Fragen, die sich aus den oben genannten Themengebieten zusammensetzten.
  • Die Fragen sind im Multiple-Choice-Verfahren zu beantworten.
  • Die Prüfungsdauer beträgt zwei Stunden.
  • Um die Prüfung zu bestehen, müssen Sie mindestens dreiviertel aller Fragen zutreffend beantworten.

Der mündliche Teil der Überprüfung

  • Die Dauer der Prüfung beträgt höchstens 60 Minuten.
  • Bis zu vier antragstellende Personen können gemeinsam überprüft werden.
  • Sie sollten zu allen oben genannten Themen Fragen beantworten und praktische Aufgaben aus dem Bereich „Anwendungsorientierte medizinische Kenntnisse“ durchführen können.
  • Der mündlich-praktische Teil der Überprüfung ist bestanden, wenn Ihre Leistung keine Mängel aufweist.

Fazit

Sie wollen die Heilpraktikerprüfung ablegen? Und dies wirkt vielleicht erst einmal etwas viel für Sie? Mit einer fundierten Heilpraktikerausbildung, einem strukturierten Zeitplan, genügend Pausen, effektiven Arbeitszeiten und einem Ziel vor Augen werden Sie diese Prüfung mit Erfolg bestehen!

Ihre Ausbildung zum Heilpraktiker an der Deutschen Heilpraktikerschule: Profitieren Sie von unserem fachlichen Knowhow und unserer bereits 25-jährigen Erfahrung in der Heilpraktikerausbildung. Wir bereiten Sie in unseren praxisnahen Ausbildungen intensiv auf die Heilpraktikerprüfung vor. Außerdem finden Sie alle wichtigen Informationen zur Heilpraktikerprüfung, zur Prüfungsbesprechung, zu unserer App Deutsche Heilpraktikerschule® sowie weitere Angebote zur Prüfungsvorbereitung auf unserer Webseite. Bei weiteren Fragen kontaktieren Sie uns gerne direkt.

Dieser Beitrag wurde von Maxima Bochmann verfasst. Sie ist Duale Studentin an der Deutschen Heilpraktikerschule Leipzig.

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