Klassische Homöopathie bei Beschwerden nach Corona-Impfung – ein Fallbeispiel

Klassische Homöopathie bei Beschwerden nach Corona-Impfung – ein Fallbeispiel

Klassische Homöopathie bei Beschwerden nach Corona-Impfung – ein Fallbeispiel

Klassische Homöopathie bei Beschwerden nach Corona-Impfung – ein Fallbeispiel: Die klassische Homöopathie beruht auf dem Prinzip „Similia similibus currentur“ – Ähnliches möge Ähnliches heilen. Samuel Hahnemann hat dieses Prinzip Anfang des 19. Jahrhunderts formuliert und bis heute basiert darauf die Vorgehensweise der Bestimmung des Heilmittels.

Was bedeutet das?

Das Wissen, welches Arzneimittel welche Wirkung im menschlichen Körper hervorrufen kann, wird gesammelt aus den Erfahrungen aus:

  • Vergiftungen mit der reinen Substanz (z.B. bei Arsen, Belladonna oder Schlangengiften),
  • Arzneimittelprüfungen mit homöopathischen Arzneien verschiedener Potenzstufen und
  • Heilerfahrungen aus der Praxis.

Aufgetretene bzw. geheilte Symptome werden spezifisch für diese Arznei zusammengefasst und in Arzneimittellehren veröffentlicht. Das Prinzip der Mittelwahl basiert darauf, die Symptome des Patienten mit denen aus den Arzneimittellehren abzugleichen und das Mittel zu wählen, dass die hervorstechendsten, ungewöhnlichen und besonderen Symptome des Patienten abdeckt. Natürlich sollte auch das Gesamtbild des Arzneimittels das Gesamtbild des Falles vollständig abdecken und keine Widersprüche erkennen lassen.

Im Folgende betrachten wir die Anamnese und Therapie nach klassischer Homöopathie bei Beschwerden nach einer Corona-Impfung anhand eines Fallbeispiels.

Fallbeispiel – Beschwerden nach Corona-Impfung

Anamnese

Schauen wir uns diesen Prozess am Beispiel eines Patienten an, der seit mehr als einem Jahr nach der Erkrankung und/oder Impfung gegen das Corona-Virus Beschwerden entwickelt hat, die keine Heilungstendenz erkennen lassen.

Die Mehrzahl der Patienten berichtet von einer allmählichen Zunahme der Beschwerden über Wochen und Monate. In der Anamnese lassen sich keine anderen Auslöser finden. Ich grenze klar die psychische Belastung der Lockdown-Zeit (Trauma) und eine eindeutige Impfreaktion direkt nach der Impfung ab.

Die Beschwerden beginnen meist mit einer Phase der Schwäche gefolgt von verschiedensten subtilen Symptomen wie:

  • Schlafstörungen,
  • Kopfschmerzen,
  • einem Kloßgefühl im Hals,
  • Herzbeschwerden,
  • Verdauungsproblemen,
  • Rückenschmerzen,
  • Taubheitsgefühlen
  • oder Gelenkentzündungen.

Häufig ist auch eine auffallende Veränderung der Immunlage. Vorher gesunde Menschen erkranken in rascher Folge an einfachen Infektionen.

In allen Fällen kann auf den ersten Blick ein direkter Zusammenhang zur Impfung nicht belegt werden. Es wird aber klar, dass danach der Körper nicht mehr in der Lage ist, sich selbst zu helfen oder anders ausgedrückt, in seiner Immunkompetenz zu bleiben. Der Blick des Homöopathen geht über die körperliche Ebene hinaus. Ich beobachte auch eine Veränderung der Stimmungslage und der Ausstrahlung der Patienten.

Gerade weil die Beschwerden subtil und verschwommen erscheinen, fällt es schwer, das passende Heilmittel zu finden. Aber gerade, weil der Leidensdruck der Patienten immer weiter zunimmt, ist es notwendig, die Lebenskraft zu stärken und zu intervenieren.

Die Anamnese:

  • nimmt die Gesamtheit der aktuellen Symptome auf,
  • arbeitet die besonderen und ungewöhnlichen Symptome heraus
  • und führt zu einer Essenz des Zustands des Patienten.

Therapie nach klassischer Homöopathie

Im Abgleich mit den bekannten Symptomen homöopathischer Mittel kann das Heilmittel ein Akutmittel, ein Schwächemittel oder sogar das Konstitutionsmittel sein. Wichtig ist danach die Potenzauswahl: Je größer die Schwäche, je weniger Immunkompetenz erkennbar ist, umso niedriger muss die Wirkkraft des Arzneimittels sein. Oft starte ich in den Potenzstufen C12 oder sogar in der LM2.

Ausdrücklich nicht gemeint ist das Prinzip „Gleiches durch Gleiches heilen“. Alle Ansätze, homöopathische Arzneien aus Impfstoffen, Krankheitserregern oder Sekreten ausschließlich aufgrund des kausalen Zusammenhangs einzunehmen, gehören nicht zur klassischen Homöopathie. Im Bezug zur Covid-Problematik sind alle Zubereitungen verboten worden.

 

Hier finden Sie alle Informationen zu unserer Ausbildung Klassische Homöopathie im Fernlehrgang.

Dieser Beitrag wurde von Dr. Martina Hanner, Tutorin der Ausbildung Klassische Homöopathie im Fernlehrgang, verfasst.

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