Rituale des Wohlbefindens – Routinen für den Alltag: Wir sind im neuen Jahr angekommen und starten mit neuen Vorsätzen, um das Jahr 2023 gelassener und entspannter anzugehen. Diese Vorsätze sind meistens Wünsche, die wir manifestieren wollen, um Veränderungen in unseren Alltag zu integrieren. Doch wenn alle Feiertage um sind und der Urlaub vorbei ist, starten wir wieder in unsere gewohnte Alltagsroutine. Der Job ruft, die Familie möchte genauso Beachtung und auch der Freundeskreis möchte etwas unternehmen. Hier kann es hilfreich sein, neue Rituale in den Alltag einzubauen, um mehr Zeit für sich selbst zu schaffen. Zeit für sich selbst zu nehmen, ist ein klares Ja für seine eigene Gesundheit. Denn ein wesentlicher Bestandteil für unsere mentale und körperliche Gesundheit, ist unsere Selbstliebe.
Doch was ist Selbstliebe?
Die Selbstliebe ist eine Fähigkeit, seine eigene Person und die damit verbundene Persönlichkeit mit allen Stärken und Schwächen anzunehmen und sich selbst zu lieben. Auch gehört dazu, seine eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen, zu erkennen und ihnen genug Raum im Alltag zu geben, denn ein Mangel an Selbstliebe kann zu körperlichen oder psychischen Problemen führen.
Was sind Rituale des Wohlbefindens?
Jeder Mensch hat unterschiedliche Beschäftigungen, die helfen zu entspannen und bei denen man sich besonders gut fühlt. Doch ein Kernpunkt hat jedes dieser Wohlfühlrituale: Wir fühlen uns gut dabei und nehmen uns Zeit für uns selbst. Auch gehören diese Rituale regelmäßig zu unserem Alltag. Falls diese noch nicht integriert sind, ist es hilfreich, eine Routine neu zu erlernen. Im Durchschnitt dauert es zwischen 20 und 30 Tagen, eine neue Gewohnheit in den Alltag zu integrieren. Rituale haben zahlreiche Vorteile, denn dadurch führt man tägliche Dinge bewusst aus und kann seinen Alltag strukturieren.
Eine kleine Auflistung von Wohlfühlritualen
- Der morgendliche Tee oder Kaffee muss nicht unter der Dusche getrunken werden, sondern hat es verdient auch in Ruhe getrunken zu werden. Nimmt man sich bewusst morgens ein paar Minuten Zeit dafür, startet man gelassener und entspannter in den Tag.
- Unser Alltag ist geprägt von ständiger Erreichbarkeit. Es kann sehr hilfreich sein, handyfreie Zeit in den Alltag zu integrieren. Dadurch schätzt man zum Beispiel mehr den Moment oder kommt leichter zur Ruhe.
- Regelmäßige Sporteinheiten bringen Leichtigkeit und helfen, seine körperliche und mentale Fitness beizubehalten.
- Achtsames und regelmäßiges Essen unterstützt im Alltag. Auch kann man dadurch eine völlig neue Erfahrung machen. Zum Beispiel schmeckt man neue Gewürze intensiver oder man erkennt auch, was einem vielleicht nicht so guttut und ändert sein Essverhalten.
- Kein Multitasking! Wenn Aufgaben nacheinander bearbeitet werden, passieren weniger Fehler und dadurch entsteht weniger Stress.
- Bevor man abends ins Bett geht, räumt man drei Minuten den Raum auf, indem man die letzte Zeit verbracht hat. Durch das Aufräumen sortieren wir nicht nur den Raum, sondern gehen auch ruhiger ins Bett.
- Eine gesunde Schlafroutine ist wichtig für unsere Gesundheit. Zwischen sechs und acht Stunden Schlaf ist für einen Erwachsenen der Richtwert.
Alten Routinen mit den neuen kombinieren – Rituale des Wohlbefindens
Jeder von uns hat schon tägliche Routinen, auch wenn uns diese vielleicht nicht bewusst sind. Dazu gehört zum Beispiel, dass man jeden Morgen um die gleiche Uhrzeit aufsteht oder denselben Weg benutzt, um zur Arbeit zu gelangen. Hier kann man ansetzen, um neue Routinen einzubauen. Beim morgendlichen Aufstehen ist der erste Griff nicht zum Handy, sondern man macht sich bewusst in Ruhe fertig und trinkt einen Tee, ohne sofort erreichbar zu sein. Derselbe Arbeitsweg, aber man steigt eine Haltestelle früher aus und geht zu Fuß. Es sind Kleinigkeiten. Aber auch wenn die guten Vorsätze vielleicht nicht so schnell umsetzbar sind, kann man etwas Neues probieren. Schritt für Schritt – Tag für Tag – eine kleine neue Routine und nach kurzer Zeit ist sie ein wichtiger Bestandteil in unserem Leben.
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Dieser Beitrag wurde von Saskia Ewers verfasst. Sie ist zertifizierte Psychologische Beraterin, Kinder-, Jugend- und Familienberaterin, Schematherapeutin und Entspannungspädagogin, Pädagogische Fachkraft in der Inklusion sowie Dozentin und Qualitätsmanagementbeauftragte der Deutschen Heilpraktikerschule Mülheim/Ruhr.
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