Meno – Pause? │ naturkundliche & psychische Aspekte der Menopause

Naturkundliche & psychische Aspekte der Menopause: Viele denken, die Menopause sei ein Synonym für das Wort Wechseljahre. Das ist medizinisch gesehen nicht ganz richtig, denn die Wechseljahre, auch Klimakterium genannt, sind die Zeit vor der letzten Menstruation. Erst ein Jahr nach dieser letzten Blutung beginnt dann die Menopause. Und eine Pause – etwas hört auf und fängt dann wieder an – ist das ja auch nicht.

Bei vielen Frauen ist diese Zeit mit Erlebnissen wie:

  • Hitzewallungen und
  • Schweißausbrüchen verbunden.

Hier haben die Phytomedizin, die Homöopathie oder andere Naturheilverfahren viel zu bieten. Zum Beispiel:

  • die Arzneipflanze des Jahres 2022, den Mönchspfeffer Vitex agnus-castus oder
  • homöopathisches Sepia, das auch in anderen Phasen von Hormonumstellungen eine Hilfe sein kann.

Öfter mal Pause machen

Aber es lohnt sich durchaus auch, mal auf die psychischen Aspekte dieses Lebensabschnittes zu schauen. Und da ist das Wort „Pause“ dann gar nicht so verkehrt.

Viele Frauen berichten, dass Hitzewallungen und Schweißausbrüche besonders in stressigen Situationen überfallartig kommen. Es fehlen Strategien, um das Leben langsamer zu machen. Immer im Treiben zu sein, das strengt plötzlich mehr an als früher. So manch Eine lernt dann die fliegende Hitze als Marker, als Erinnerung zu verstehen, dass eine kleine Erholung nötig ist. Sich mal kurz hinsetzen mit einer Tasse Tee und sich besinnen, wieder zu Sinnen kommen. Es kann auch sein, dass ein Glaubenssatz das bisher nicht zugelassen hat: Wer rastet, der rostet. In unserer Familie sind wir nicht faul. Ich bin doch keine Drückebergerin!

Hilfreichere Sätze könnten dann sein: Ich kümmere mich gut um mich. Ich lebe nach meinem Rhythmus.

Weniger ist mehr

Vielleicht verschieben sich auch die Prioritäten: Was ist mir eigentlich wirklich wichtig? Und auf was kann ich tatsächlich verzichten, weil es Hektik verursacht oder ich mich zwingen muss, es zu tun? Im Sommer 6 Sorten Marmelade kochen, in der Adventszeit 6 Sorten Plätzchen backen. 3-mal Marmelade und 3-mal Kekse, wie wäre das? Erleichternd? Und immer noch lecker.

Sich selber wohlwollend betrachten

Und sich dann für das Weniger nicht schimpfen und schelten, sondern loben. Wertschätzen, dass so vieles immer noch Spaß macht und gut funktioniert. Es muss nicht alles immer perfekt sein oder werden. Stattdessen lieber ab und zu ein beherztes „good enough“. Ein Gespräch mit der inneren weisen Frau hilft da vielleicht auch. Sie ist einfach immer wohlwollend mit uns, das ist ihre Definition. Und sie hat für alles einen liebevollen Kommentar oder einen Tipp, auch wenn es mal gerade heiß und schwitzig hergeht.

Hier finden Sie alle Informationen zu unseren Ausbildungen zum Heilpraktiker für Psychotherapie:

Dieser Beitrag wurde von Dr. rer. nat. Bettina Klingner verfasst. Sie ist Dozentin für die Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie an der Deutschen Heilpraktikerschule Aschaffenburg.

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