Mobbing – ein absolutes No-Go

Mobbing – ein absolutes No-Go

Mobbing – ein absolutes No-Go

Nicht jeder kennt es, aber es ist ein ständiger Begleiter in der Schule oder dem Arbeitsalltag. Es ist auch kein neues Phänomen: Mobbing!

Mobbing im Alltag ist für alle beteiligten Personen eine schwer zu ertragende Situation. Dennoch muss man diesen Begriff noch von allgemeinen Streitigkeiten, Konflikten und Problemen unterscheiden.

Es fängt bei kleinen Situationen an: Ein Kollege kommt rein und man beendet ein laufendes Gespräch – er erhält das Gefühl, man habe über ihn geredet. Auch Hänseleien unter Schülern bezüglich der Kleidung gehören zu solchen Konflikten. In der heutigen Zeit gibt es viele Faktoren und Situationen, warum ein Mensch in Peergroups ausgeschlossen wird. Keine Nike-Schuhe? Keine guten Noten? Zu gute Noten? Streber? Falsche Haarfarbe? Zu dick? Zu unsportlich? Zu dünn? Falsche Einstellungen? Andere Sexualität? All dies sind Beispiele, warum es in unserer Gesellschaft dazu kommen kann, dass Menschen ausgeschlossen oder gemobbt werden.

Folgen von Mobbing

Am Anfang bekommen die betroffenen Menschen eventuell starke Bauchschmerzen oder Kopfschmerzen und denken sich Ausreden aus, um den Situationen in der Schule und im Beruf aus dem Weg zu gehen. Wenn diese Mechanismen nicht mehr funktionieren, können sich im Laufe des Lebens dadurch schwere Depressionen, Sozialphobien, Suchterkrankungen, Angststörungen oder anderweitige psychische Störungen entwickeln. Im späteren Verlauf kann es auch zu schweren, ernsthaften chronischen Erkrankungen kommen. Im schlimmsten Fall kann Mobbing auch zum Selbstmord führen. Dies bedenken jedoch die Wenigsten. Auch, dass sich im Privatleben einiges ändern kann, wenn der Betroffene aufhört zu arbeiten oder der Schüler nicht mehr zur Schule möchte, ist vielen Tätern nicht bewusst.

Was ist alles Mobbing?

Ich liste nun einige Mobbinghandlungen auf, die ich im Laufe meiner Arbeits- und Schulzeit kennengelernt habe.

Es muss jedoch gesagt werden, dass es verschiedene Arten von Mobbing gibt, die jedoch alle schlimme Auswirkungen haben können. Man unterscheidet in aktiven und körperlichen Handlungen, sowie in passiven und psychischen Handlungen.

Dazu zählen unter anderem:

  • Körperliche Gewalt (dazu zählt alles, wie z.B. auch das „freundschaftliche“ Boxen auf dem Schulhof)
  • Androhung von körperlicher Gewalt
  • Erpressung
  • Diebstahl oder Beschädigung von Eigentum
  • Sexuelle Belästigung
  • Ausgrenzung aus der Gemeinschaft
  • Zurückhalten von wichtigen Informationen
  • Auslachen und das Opfer ins Lächerliche ziehen
  • Bloßstellung
  • Erfinden von Gerüchten und Geschichten über den Betroffenen
  • Ignorieren des Opfers
  • Cybermobbing (soziale Netzwerke)

Wie erkenne ich das ein Mensch gemobbt wird?

Die betroffenen Kinder und Erwachsenen sprechen ganz selten das Mobbing an und suchen sich keine Hilfe, dennoch kann man an Verhaltensweisen erkennen, die anzeigen, dass sie etwas beschäftigt.

Hier einige Beispiele zu der eventuellen Verhaltensänderung:

  • Körperliche Beschwerden (Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Gliederschmerzen und allgemeines Unwohlsein)
  • Abgrenzung und Rückzug
  • Aggressive Handlungen
  • Essverhalten ändert sich
  • Psychosomatische Störungen
  • Müdigkeit
  • Abgeschlagenheit
  • Schlafstörungen
  • Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl sind vermindert
  • Konzentrations- und Leistungsstörungen
  • Vermeidung von bestimmten Situationen
  • Ausreden erfinden, warum man soziale Kontakte nicht pflegen kann
  • Ausreden erfinden, warum Aufgaben nicht erledigt wurden
  • Gedanken zum Selbstmord oder dessen Durchführung

Doch was können Betroffene gegen Mobbing machen?

Es ist wichtig, dass Betroffene wissen, dass sie nicht alleine sind. Sie können viele verschiedene Anlaufstellen in Anspruch nehmen, ohne Gefahr zu laufen dort ebenfalls nicht ernst genommen zu werden.

Hier einige Beispiele zur Hilfestellung:

  • Hilfe suchen bei Anlaufstellen wie Jugendamt, Vorgesetzten, Vertrauenspersonen, Lehrer*innen, Seelsorger*innen aber auch in der Familie, bei Freunden und dem Lebenspartner
  • Vertrauen aufbauen
  • Konfrontation mit den Tätern
  • Sich zur Wehr setzen
  • Klar äußern, dass man sich das Mobbing jeglicher Art nicht gefallen lässt
  • Abgrenzung von Tätern und Mittätern
  • Positive Selbststärkungen
  • Therapeutische Unterstützung in Form von z.B. Verhaltenstherapie

Zuletzt möchte ich noch Folgendes sagen:

Sollten Sie sich durch diesen Artikel angesprochen fühlen, oder merken, dass Sie sich in einer Situation befinden wo Sie Hilfe benötigen, suchen Sie sich einen Ansprechpartner. Gerne können Sie sich auch unter ewers@deutsche-heilpraktikerschule.de melden. Ich helfe Ihnen gerne weiter!

Hier finden Sie alle Informationen zu unseren Ausbildungen zum Heilpraktiker für Psychotherapie:

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