Ist Vatertag gleich Katertag? – Geschichte & Tipps gegen Kater

Ist Vatertag gleich Katertag? – Geschichte & Tipps gegen Kater: Genau 39 Tage nach Ostern war am 18. Mai in Deutschland wieder Vatertag. Die eigentliche Bedeutung des Vatertags lässt sich nicht mehr genau zurückverfolgen. Bis zum 19. Jahrhundert stand die Auffahrt Christi im Vordergrund. Gleichzeitig wanderten unsere Vorfahren durch die Felder, um für eine gute Ernte zu beten. Vielleicht hatte sich zufällig herausgestellt, dass bei einer feucht-fröhlichen Feldwanderung die Ernte besonders gut ausfiel.

Von Christi Himmelfahrt zum Katertag

Ab dem 19. Jahrhundert entwickelten sich daraus die ersten „Herrentouren“. Zusammen mit dem 1910 erstmals in den USA gefeierten „Father’s Day“ entwickelte sich der Vatertag, den wir gegenwärtig kennen – Katertag inklusive. Es wird vermutet, dass sich das Wort Kater vom medizinischen Wort „Katarrh“ abgeleitet hat, was eigentlich die Entzündung von Schleimhäuten bedeutet, insbesondere die der Atemwege.

Wenn wir von einem Kater sprechen, meinen wir:

  • Kopfschmerzen,
  • Übelkeit,
  • Erbrechen
  • und Nachdurst

im Anschluss einer zu großen Menge Alkohol (Alkoholintoxikation).

Ursachenforschung – Warum bekommen wir überhaupt nach zu viel Alkohol einen Kater?

Eine Ursache – so vermutet die Medizin – ist eine Dehydratation, also ein Flüssigkeitsmangel des Körpers durch den Alkohol. Dem Körper wird alkoholbedingt nicht nur Wasser entzogen, sondern auch wichtige Mineralsalze und Elektrolyte. Eine weitere Ursache ist eine kurzfristig überlastete Leber, die zu einer geordneten und korrekten Eiweißspaltung nicht mehr in der Lage ist. Es entstehen Zwischenstoffe (z.B. Acetaldehyd), die ins Gehirn gelangen und Kopfschmerzen verursachen. Restalkohol im Magen reizt die Magenschleimhaut und führt zu Übelkeit und Erbrechen.

Was tun gegen einen Kater?

Der beste Tipp ist: Es gar nicht so weit kommen lassen!

Wenn der Abend dann aber doch zu lang und zu schön oder die Wanderung zu weit war, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Symptome zu lindern:

  • viel klares Wasser, Frucht- oder Gemüsesäfte trinken
  • zum Frühstück Lebensmittel mit einem hohen Mineralstoffgehalt verzehren, wie z.B. Gemüse, Milchprodukte, Getreide, Obst
  • eine warme Wärmflasche auf die Leber legen, um die Leberfunktion zu verbessern
  • Tees aus Mariendistel schützen und entgiften die Leber
  • Homöopathie: Nux vomica D12
  • bei hartnäckigen Kopfschmerzen können die Schläfen mit Lavendelöl oder einem Mentholstift eingerieben werden.

Finger weg vom Katerbier!

Auf ein Katerbier oder auch Reparier-Bier sollten Sie allerdings verzichten, da dadurch die Symptome nur auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Dem Körper wird aber damit nicht geholfen, sondern noch mehr geschadet.

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Dieser Beitrag wurde von Heike Wemhoff verfasst. Sie ist Inhaberin der Deutschen Heilpraktikerschule Münster.

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