Hypnose als unterstützendes Element in der Therapie

Hypnose als unterstützendes Element in der Therapie

Hypnose als unterstützendes Element in der Therapie

Hypnose als unterstützendes Element in der Therapie

Ein Heilpraktiker hat normalerweise eine Haupttherapieform, mit der er Patienten behandelt. Dies kann Traditionelle Chinesische Medizin, Homöopathie, Psychotherapie oder auch Hypnose sein. Hypnose –  auch Hypnotherapie genannt – kann aber auch begleitend und unterstützend eingesetzt und mit anderen Behandlungsmethoden kombiniert werden.

Entspannung durch Trance

Je nachdem, wie tief eine Hypnose eingeleitet wird, spricht man von Tiefschlaf (z.B. beim Zahnarzt), Tiefenentspannung oder auch einfach von Trance. In einem hypnotischen Zustand werden Gehirnwellen im Theta-Bereich mit 3 bis 8 Hz gemessen. Je niedriger die Frequenz, desto stärker die Entspannung. Oder umgekehrt: Liegen die Theta-Wellen im höheren Bereich zwischen 6 und 8 Hz, ist das Bewusstsein nur leicht eingeschränkt und es kann noch aktiv mit einem Therapeuten gearbeitet werden.

Hypnose als Selbsthypnose

Patienten, die schon in professioneller Hypnose gewesen sind, können lernen, sich auch selbst in Trance zu bringen. Diese Selbsthypnose mit Bildern von einem besonders schönen Urlaubsort, einem Fantasiestrand oder einem Garten können zu einer wohltuenden Entspannung für Körper und Seele beitragen. Unter anderem Menschen mit starker innerer Unruhe oder Schlafproblemen können von dieser Art Übung profitieren. Sie kann tagsüber oder auch beim Erwachen nachts durchgeführt werden. Manche Patienten nutzen diese Aufmerksamkeitsumlenkung auch als kurze Pause mit erfrischender Entspannung zwischendurch.

Arbeiten in Hypnose

Trance bedeutet aber nicht nur Entspannung, sondern auch, dass ein Mensch mit seinem Unbewussten in Kontakt kommen kann. Sehr rationalen Patienten, die gerne alles unter Kontrolle halten, kann eine Hypnose helfen, von der rationalen Sachebene auf die emotionale Ebene zu gelangen. Hier könnte beispielsweise das Arbeiten mit dem Inneren Kind erfolgen, um tiefsitzende Ängste oder Muster anzusehen und zu verstehen. Vielleicht sind es auch verdrängte oder vergessene Inhalte, auf die man stößt. Im körperlichen Bereich sind imaginäre Körperreisen nach Tranceeinleitung möglich. Auf diese Art und Weise lernen Patienten ihren Körper und seine Bedürfnisse besser kennen. Ein durch schulmedizinische oder naturheilkundliche Behandlung begonnener Genesungsprozess kann so unterstützt werden.

Ganz Individuelle Bilder

Egal, ob im psychischen oder im körperlichen Bereich gearbeitet wird, die entstehenden Bilder sind ganz individuell. Kein Behandler kann wissen, was ihm die Patienten unter Hypnose beschreiben werden. Deshalb ist es wichtig, die Trance nicht zu tief einzuleiten, sodass Sprechen noch möglich ist. Patienten mit psychosomatischen Beschwerden, anhaltenden Schmerzen oder chronischen Entzündungen sollten sich von ihrer Behandlerin oder ihrem Behandler gut beraten lassen, wie eine Hypnose durchgeführt wird und was in der Trance ge- oder erarbeitet werden soll. Ein guter Therapeut kann das Methodische genau erklären und weiß, wie Patienten in eine Hypnose hinein- und auch wieder herausgeführt werden.

Hier finden Sie alle Informationen zu unseren Ausbildungen zum Heilpraktiker für Psychotherapie:

Dieser Beitrag wurde von Dr. rer. nat. Bettina Klingner verfasst. Sie ist Dozentin für die Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie an der Deutschen Heilpraktikerschule Aschaffenburg.

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