Heuschnupfen: Es krabbelt im Gesicht, die Nase läuft – die Allergiezeit ist wieder da

Heuschnupfen: Es krabbelt im Gesicht, die Nase läuft – die Allergiezeit ist wieder da

Ich bin gerade unterwegs mit meinem Freund und die Sonne scheint durch die Bäume. Die Blumen blühen in prächtigen Farben, die Vögel singen und „HHHatschi“, „Schnief“. Oh weh, ich drehe mich zur Seite und sehe schon, wie mein Freund sich die Augen reibt, schnieft und Niesattacken bekommt. Ganz klare Anzeichen für Heuschnupfen.

Mit dem Taschentuch kommt er nicht mehr hinterher, weil die Nase einfach nur läuft, das Gesicht krabbelt und die Augen sind so stark gerötet, dass er kaum noch etwas sieht.

Was tun bei Heuschnupfen?

Nun heißt es erstmal nachhause und folgende Maßnahmen wieder beachten:

  1. Sachen wechseln, wenn man von Draußen kommt. Aber nicht im Schlafzimmer, da sich sonst in den Raum alle Pollen wieder verteilen.
  2. Gesicht waschen, damit das Krabbeln „hoffentlich“ schnell aufhört.
  3. In Abhängigkeit von dem Allergieauslöser nur zu bestimmten Tageszeiten die Fenster öffnen.
  4. Abends am besten kurz die Haare waschen, damit nichts hängen bleibt und sich wieder auf der Couch oder im Bett verteilt.
  5. Im Schlafzimmer bei offenem Fenster zum Schutz vor Pollen eine Decke über das Bett legen oder Bettwäsche wechseln.
  6. Bei geschlossenem Fenster schlafen.
  7. Erst Nase schnauben und dann Allergie-Spray und Augentropfen benutzen.

Puhh … jetzt haben wir alles getan, hoffentlich hört das Krabbeln und das Laufen der Nase gleich auf.

HHHatschi … HHatschi … Haaatschi … Ach herrje, es ist unverändert. Was sollen wir noch tun, damit der Heuschnupfen während die Allergiezeit nicht unerträglich für ihn wird? Vor allem wenn mein Freund gerne in der Natur wandert und Fußball spielt?

Tipps vom Heilpraktiker

Ich habe daraufhin meine geschätzte Kollegin und Tutorin Frau Nicole Wichmann, Heilpraktikerin für Naturheilkunde befragt, was sie noch empfiehlt.

Folgende Tipps hatte Sie noch für uns:

Kommen Patienten mit allergischem Schnupfen in meine Praxis, lohnt sich auf jeden Fall ein Blick in den Darm. Hier arbeitet ein Großteil unseres Immunsystems. In der Regel ist auch die Darmschleimhaut schon in Mitleidenschaft gezogen. Oft ist dann eine schleimhautberuhigende Therapie ratsam. Suchen Sie dazu bitte einen erfahrenen Therapeuten auf!

Außerdem arbeite ich im Vorfeld der Allergiezeit (ca. 6 Wochen vorher) mit der Ohrakupunktur. Die Ohrakupunktur ist eine Reflexzonentherapie. An der Ohrspitze befindet sich der Hauptallergiepunkt, diesen kann man z.B. regelmäßig massieren. Auch eine sanfte Massage der gesamten Ohrmuschel, insbesondere bei Kindern, kann die Symptome etwas abmildern.

Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz von Schüssler Salzen. Eine „Heiße 7“ kann dazu beitragen, Juckreiz, Haut und Schleimhäute zu beruhigen. Für eine „Heiße 7“ gibt man zehn Pastillen der Nr.7 Magnesium phosphoricum in ein Glas heißes Wasser. Wenn diese sich aufgelöst haben, trinkt man die Lösung in kleinen Schlucken.

Hier finden Sie alle Informationen zu unseren Heilpraktikerausbildungen:

Dieser Beitrag wurde von Stefanie Andree und Nicole Wichmann verfasst. Sie betreut die Interessenten der Fernakademie der Deutschen Heilpraktikerschule.

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