Fallvorstellung: Dyshidrose

Fallvorstellung: Dyshidrose

Homöopathische Behandlung eines dyshidrotischen Ekzems

Anamnese:

Die Patientin berichtet, dass es mit einer juckenden Stelle an der rechten Fußsohle begonnen hat. Zuerst haben sich kleine Bläschen gebildet, die starken Juckreiz verursacht haben. Durch das Kratzen entleerte sich aus den Bläschen ein seröses Sekret. Die Haut verhornt dann an diesen Stellen, wird spröde und reißt ein. Die Risse sind sehr schmerzhaft. Das Ekzem hat sich über die Jahre ausgebreitet und die ganze Fußsohle ist davon betroffen. Ihre Mutter hat das gleiche Ekzem und es wurde mal als Neurodermitis, mal als Psoriasis diagnostiziert. Kortisonhaltige Salben helfen nicht.

Seit vier Wochen hat sie die nässenden, juckenden Bläschen an beiden Füßen und an beiden Handinnenflächen. Sie kann den Juckreiz kaum aushalten und zieht sich die Haut bis auf Fleisch ab, so dass sie offene Stellen hat.

Durch Fragen kam heraus, dass sich die erste Stelle am Fuß gebildet hatte, als die Patientin eine Hormontherapie wegen Kinderwunschs gemacht hatte.

Die massive Verschlechterung trat zeitgleich mit dem Beginn der Wechseljahre auf. Weiter gibt die Patientin an, dass sich die Haut immer vor der Menstruation verschlechtert, d.h. dass sie zwischen Eisprung und Beginn der Menses unter verstärktem Juckreiz leidet. Die Haut besserte sich während der Menses und in der ersten Zyklushälfte.

Die Behandlung:

Die Patientin wurde homöopathisch behandelt. Bei der Wahl des homöopathischen Mittels standen der Auslöser (die Causa) und die Modalitäten im Vordergrund:

  • Hormonbehandlung
  • Verschlechterung vor Menses
  • Besserung während/nach Menses

Außerdem wurden weitere Symptome hinzugenommen.

Nach der ersten Gabe des ausgewählten Mittels berichtete die Patientin, dass sie für 24 Stunden keinen Juckreiz hatte. Daraufhin bekam sie eine tägliche Gabe. Nach ca. 4-6 Wochen war die Haut völlig verheilt.

Verlauf:

Heute, fünf Jahre nach der Behandlung, hat die Patientin immer mal wieder eine kleine Stelle am Fuß. Diese ist jedoch durch das homöopathische Mittel gut zu behandeln.

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Dieser Beitrag wurde von Claudia Kuhly verfasst. Sie ist Inhaberin der Deutschen Heilpraktikerschule Berlin und Tutorin der Fernakademie der Deutschen Heilpraktikerschule.

 

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