6 Uhr morgens und schon einen im Tee….

6 Uhr morgens und schon einen im Tee….

6 Uhr morgens und schon einen im Tee….

6 Uhr morgens und schon einen im Tee….

Was erkennen Sie aus dem Schaum in der Teetasse?

Einen Pferdekopf? Den Kopf eines Bären? Oder die Füße eines Michelin-Männchens?

Es ist ganz amüsant, sich morgens von kleinen imaginären Figuren aus der Kaffee- oder Teetasse wecken zu lassen. Allerdings ist diese Eigenschaft – in Gebilden Gesichter zu erkennen – über Millionen von Jahren überlebenswichtig gewesen für Mensch und Tier. Und ist es auch immer noch.

Pareidolie heißt diese Fähigkeit, Gesichter an Orten zu erkennen, an denen jedoch keine sind. Auf dem Toast, in den Wolken, in einer Steckdose oder in der Teetasse.

Eine These der Forschung ist, dass Pareidolie evolutionsbedingt ist und unsere Vorfahren einen bösen Angreifer frühzeitig erkennen ließ, bevor er sie erkannte.

Thalamus – das Tor zum Bewusstsein

Eine andere These liegt in der Autovervollständigung des Gehirns. Unser Gehirn ist so geschaffen, dass es Dinge schneller erkennen lässt, damit es zwischen wichtigen und unwichtigen Eindrücken unterscheiden kann, die minütlich, stündlich und täglich auf uns einprasseln.

Der Ort im Gehirn, wo dies geschieht, ist der Thalamus, auch Tor zum Bewusstsein genannt. Der Thalamus bildet den größten Teil des Zwischenhirns. Hier finden wir besonders viele Nervenfasern vom und zur Großhirnrinde. Die Großhirnrinde ist der Ort des Bewusstseins und willkürlicher Entscheidungen.

Andererseits ist der Thalamus ein wichtiges Segment unseres limbischen Systems. Das limbische System ist eine Funktionseinheit mehrerer Regionen des Gehirns und löst bei Bedarf Angst, Fluchtreflexe, Aggressionen oder andere Verteidigungsmechanismen aus.

Ist uns ein Gesicht bekannt, löst es dann im Gegensatz auch Gefühle wie Liebe, Sorge um den Nachwuchs oder sexuelle Begierde aus.

Ein Grund übrigens, warum Patienten mit Demenz vom Alzheimer-Typ im Laufe ihrer Erkrankung Aggressionen gegenüber ihren Angehörigen zeigen, ist, dass die Großhirnrinde sich zurückbildet, das limbische System aber mehr in den Vordergrund rückt.

An dieser Stelle sei gesagt, dass die Alzheimer-Demenz bisher noch nicht heilbar ist. Eine Ernährung, in der beispielsweise Kurkuma, Lein-, Hanf- oder Kokosöl enthalten ist, kann sich aber positiv auswirken.

Das Thema Neurologie ist demnächst Thema an der Deutschen Heilpraktikerschule® in Münster – Ausbildungsstätte für Heilpraktiker für Naturheilkunde.

 

Dieser Beitrag wurde von Heike Wemhoff, Inhaberin der Deutschen Heilpraktikerschule Münster, verfasst.

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