5 Tipps für eine resiliente Erziehung

5 Tipps für eine resiliente Erziehung

5 Tipps für eine resiliente Erziehung

5 Tipps für eine resiliente Erziehung: Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum es Menschen gibt, die persönliche Krisen besser verdauen können als andere oder deutlich stressresistenter sind?

Nun, das liegt an der Resilienz eines Menschen. Resilienz meint hier die psychische Widerstandskraft eines Menschen, fast wie ein psychisches Immunsystem. Dieses muss sich zwar nicht gegen Viren und Bakterien schützen, wird aber immer wieder von Stress, Streit oder Nöten „angegriffen“ und muss sich dagegen zur Wehr setzen. Umso wichtiger ist es doch, dass wir unser psychisches Immunsystem gut trainieren und das am besten schon ab Kindesalter. Denn, was Hänschen nicht lernt, mit dem hat es Hans umso schwerer.

Warum ist eine resiliente Erziehung wichtig?

Wir alle wünschen uns doch Kinder, die glücklich, zufrieden und stark durchs Leben gehen. Die Probleme und Herausforderungen annehmen und mit diesen souverän umgehen können. Und genau deshalb ist es so lohnenswert, sich mit dem Thema Resilienz für Kinder auseinanderzusetzen.

Resiliente Kinder:

Sie sind zufriedener, gelassener und erfolgreicher – auch im Erwachsenenalter. Resilienz holt uns aus der passiven Opferhaltung in eine aktive Selbstverantwortung und Selbstverwirklichung.

Ganz wichtig zu wissen ist, dass Resilienz keine angeborene und starre Eigenschaft ist, sondern Resilienz bildet sich übers ganze Leben hinweg und kann trainiert werden. Was viele Eltern heute vergessen, weil sie es gut meinen und ihr Kind vor allem Negativen und Problemen zu schützen versuchen: Um stark zu werden, braucht ein Kind Stress und altersgerechte Herausforderungen. Nur so kann ein Kind auch lernen, damit umzugehen. Es lernt Problemlösestragtegien und Selbstvertrauen zu entwickeln.

5 Tipps, wie Sie Ihr Kind zu einem resilienten Kind und starken Erwachsenen erziehen können

1. Seien Sie Vorbild

Ganz wichtig ist es zu wissen, dass erstmal die Eltern und die Familie darüber entscheiden, wie ein Kind die Welt sieht und erfährt. Ob die Eltern Probleme als unüberwindbar empfinden oder mit der Einstellung durchs Leben gehen: „Das wird schon, das schaffen wir schon!“ Dies signalisiert dem Kind sehr viel Sicherheit und es lernt, dass es mal schwierige Phasen gibt, mit denen man umgehen kann und vor denen man keine Angst haben muss. Auch lernen Kinder von Ihren Eltern, wie diese mit Problemen und Herausforderung umgehen. Eine resiliente innere Haltung wird beim Kind geprägt.

2. Geben Sie ein sicheres Umfeld

Kinder brauchen ein sicheres Umfeld. Menschen, die sie lieben und hinter ihnen stehen – und zwar so wie sie sind. Ohne sich Liebe „verdienen“ zu müssen. Fehler oder schlechte Noten sind keine Katastrophe, sondern gehören zum Leben und Lernen unserer Kinder, mit Misserfolgen und den daraus entstehenden Gefühlen wie Wut, Enttäuschung und Trauer umzugehen.

3. Lassen Sie Probleme selbst lösen

Lassen Sie Ihr Kind Probleme und Konflikte, die es selbst lösen kann, selbst lösen. Wenn es selbst nicht weiterkommt, geben Sie Hilfestellung und helfen Sie Ihrem Kind, es selbst zu tun. Auch wenn es als Eltern oft schwer ist zuzusehen oder loszulassen. Aber nur so lernt ihr Kind geeignete Problemlösestrategien. Das Gehirn lernt, Lösungen zu finden, sich auf sich zu verlassen und ihr Kind wird selbstbewusst.

4. Schenken Sie körperliche und emotionale Nähe

Kuscheln Sie mit Ihrem Kind und schenken Sie ihm Ruhe und Aufmerksamkeit, denn körperliche und emotionale Nähe gibt Sicherheit und Geborgenheit und stärkt die Bindung zwischen Eltern und Kindern. Die Kinder entwickeln Vertrauen und ein Selbstbild, welches Ihnen das Gefühl gibt, geliebt und willkommen zu sein. Sie werden angenommen.

5. Lassen Sie Zeit zum Langweilen

Geben Sie ihrem Kind Zeit zum Spielen und auch zum Langweilen. Langeweile ist zugegeben erstmals nichts Schönes für ein Kind, ein unangenehmes Gefühl. Doch sobald wir als Eltern einspringen, es bespaßen, lernt das Kind nicht das „Problem“ auszuhalten, sondern dass es andere braucht, um sein Problem zu beenden. Dabei ist Langeweile für Kinder so wichtig. Denn aus Langeweile ergeben sich für das Kind nach kurzer Zeit viele kreative Prozesse. Es lernt, Gedanken schweifen zu lassen, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und kreativ zu werden. Und wie oft entwickeln sich aus Langeweile die tollsten Spiele. Spiele, in denen Kinder lernen, sich und ihre Umwelt zu begreifen. Sie üben soziale Rollen, können Erlebtes verarbeiten und Fähigkeiten trainieren.

Solange deine Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln, wenn sie größer werden, schenk’ ihnen Flügel.
Khalil Gibran

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Dieser Beitrag wurde von Sonja Schmidt verfasst. Sie ist Inhaberin der Deutschen Heilpraktikerschule Erlangen.

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