10 Fragen an unsere Dozentin Jeanette Siegmund

10 Fragen an unsere Dozentin Jeanette Siegmund

Von der Schülerin zur Dozentin

Jeanette, Du bist Heilpraktikerin, Yogalehrerin, Entspannungspädagogin und führst außerdem Massagen durch. Du kennst zahlreiche Methoden, um Stress abzubauen. Welche hast Du zuletzt genutzt?

Grundsätzlich versuche ich, tagsüber so oft es geht über den Atem zu entspannen – lang ausatmen und alles loslassen – oder ich mache einzelne Übungen aus der Progressiven Muskelentspannung, je nachdem, was mir mein Körper signalisiert. Als Tiefenentspannungsverfahren habe ich vor Jahren für mich „Yoga-Nidra“ entdeckt, ein Entspannungsverfahren, das sehr mit inneren Bildern arbeitet. Ich versuche, meinen Praxisalltag so zu organisieren, dass ich mir mittags dafür immer Zeit nehmen kann. Dann kann ich auch noch bis abends meine Patienten mit positiver Energie betreuen und habe gleichzeitig für meine eigene Gesundheit gesorgt.

Du machst Prüfungsvorbereitung an der Deutschen Heilpraktikerschule Leipzig und führst die Seminare „Entspannungstechniken“ für die Fernlehrgänge Gesundheitsberater, Wellnesstrainer und Stressmanagement durch. Was zeichnet Deinen Unterricht aus? Und was macht Dir daran besonders Spaß?

Eigentlich müssten ja meine Schüler diese Frage beantworten. Aber ich denke, dass meine Schüler merken, dass mir der Unterricht wirklich sehr viel Spaß macht. Auch kann ich mich immer noch sehr gut in die Situation der Prüfungsanwärter hinein versetzen und versuche, Ihnen Dinge mit auf den Weg zu geben, die auch mir geholfen haben, die Prüfung zu bestehen. Und ich glaube, gerade bei den Themen Entspannung, Stressmanagement und Yoga bin ich sehr authentisch, da ich diese Themen einfach lebe.

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Was bedeutet für Dich das Thema Gesundheit? Welche Aspekte einer gesunden Lebensweise sind Dir wichtig?  

Gesundheit ist für mich nichts Selbstverständliches und etwas Unbezahlbares. Man muss schon selbst immer wieder etwas dafür tun, um körperlich und geistig gesund zu sein, um Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Für mich gehört es dabei auch dazu, mich und meinen Körper wahrzunehmen und zu spüren und auf seine Signale zu hören. Grundsätzlich sind für mich eine gesunde und ausgewogene Ernährung und natürlich ein richtiges Maß an Entspannung wichtige Aspekte, um gesund zu leben. Und selbstverständlich gehört für mich auch eine intakte, harmonische Beziehung dazu, weil mich das immer wieder stärkt.

Welches Symbol oder innere Bild verkörpert für Dich „Gesundheit“?

Da habe ich keine Symbole o. ähnliches. Ich visualisiere mir Gesundheit am ehesten mit einem weißen Licht, das in mir strahlt; aber das klingt so pathetisch.

Als Spezialistin für Yoga und Entspannung scheinst Du eher der Typ für sanfte Bewegung zu sein. Gibt es dennoch eine Sportart, in der Du einen Wettkampf gewinnen würdest?

Das habe ich zumindest in den letzten 25 Jahren nicht ausprobiert. Und ehrlich gesagt, fehlt mir auch der Ehrgeiz, in irgendeinem Sport oder Spiel gewinnen zu wollen oder zu müssen. Hauptsache, es macht mir Spaß und ich verbringe eine gute Zeit.

Du hast selbst Deine Ausbildung zur Heilpraktikerin an der Deutschen Heilpraktikerschule absolviert. Was hat Dir hier besonders geholfen, um die Heilpraktikerprüfung zu bestehen?

In erster Linie hat mir natürlich die sehr gute Vermittlung der schulmedizinischen Themen geholfen und dass man in kleinen Lerngruppen in der Schule jederzeit auch praktische Dinge üben konnte. Bei Fragen standen die Dozenten immer mit Rat und Tat zur Seite und ich habe mich nie allein gelassen gefühlt. Nicht zu Letzt war auch die online-Lernplattform für mich ein Hilfsmittel, um gerade kurz vor der Prüfung wichtige Themen nochmal zu wiederholen.

Was gehört für Dich zu einer guten Aus- oder Weiterbildung?

Für mich sind da möglichst kleine Klassen oder Gruppen sehr wichtig, gut strukturierte Lernskripte, die sich auf das Wesentliche konzentrieren und Zeit und Raum, um auch bei Fragen oder Problemen Hilfe zu bekommen.

Womit würdest Du Heilpraktikeranwärtern kurz vor der Prüfung Mut machen?

In meinen Augen ist es wichtig, dass man als Anwärter Vertrauen zu sich selbst hat und dieses Selbstbewusstsein auch ausstrahlt. Eine kleine Portion Demut sollte man in der Prüfung aber ruhig auch zeigen, denn ich empfinde es immer wieder als ein großes Geschenk, nach bestandener Prüfung therapeutisch mit Menschen arbeiten zu dürfen. Und außerdem gebe ich meinen Prüfungsanwärtern immer mit, dass auch Amtsärzte „nur“ Menschen sind, die ihnen nichts Böses wollen. Schließlich geht doch jeder Anwärter gut vorbereitet in die Prüfung.

In Deiner Naturheilpraxis bietest Du u.a. Dorn-Breuss-Behandlung, Neuraltherapie, Ausleitungsverfahren, Eigenblutbehandlung und Ohrakupunktur an. Welches Verfahren der alternativen Therapien würdest Du selbst gern mal ausprobieren?

Leider habe ich während meiner Ausbildung beim Thema Blutegeltherapien gefehlt und möchte gern diese Therapieform an mir selbst mal erleben. Vom theoretischen Hintergrund bin ich von Ihrer Wirksamkeit absolut überzeugt, nur habe ich sie eben noch nie erfahren. Und nur Dinge, die ich selbst schon mal erlebt, erfahren oder angefasst habe, kann ich auch wirklich gut weitergeben bzw. auch in meiner Praxis mit gutem Gewissen anwenden.

Und zu guter Letzt noch der Klassiker unter den Interviewfragen. Was sollte jeder in seinem Leben unbedingt einmal erlebt haben?

Das größte Geschenk in meinem Leben war bisher die Geburt meiner Tochter (17 Jahre). Ich fand und finde es immer noch unheimlich spannend, ihren Weg ins und im Leben zu begleiten. Und ich fand die Erfahrung absolut großartig, dass man auch mit pubertierenden Teenagern ganz entspannt umgehen kann, wenn man sich selbst nicht so wichtig nimmt.


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