Mangel im Überfluss – B-Vitamine und Vitamin C – Teil 2

Mangel im Überfluss – B-Vitamine und Vitamin C – Teil 2

Mangel im Überfluss – B-Vitamine und Vitamin C – Teil 2

Mangel im Überfluss – B-Vitamine und Vitamin C – Teil 2

Vitamin C = Ascorbinsäure

Vitamin C ist das empfindlichste Vitamin überhaupt. Sonne, Wärme sowie lange Transport- und Lagerungszeiten vermindern den Gehalt im Obst enorm. Insbesondere einheimische Sorten wie Äpfel wurden so gezüchtet, dass sie vorwiegend süß schmecken – zu Lasten des Vitamin-C-Gehalts, da die Ascorbinäure sauer schmeckt.

Vitamin C ist mehr als nur Ascorbinsäure, daher sollte man dies am besten über Obst und Gemüse zu sich nehmen, da die Präparate aus der Apotheke meist künstlich hergestellt sind und teilweise sogar Schimmelpilze als Grundlage haben. Der Labortest ist aufwendig und man braucht dazu unbedingt eine Zentrifuge und einen Gefrierschrank!

Bekannt ist Vitamin C als immunsystemstärkend, doch viel wichtiger ist seine bindegewebsstärkende Eigenschaft. Skorbut, die Mangelkrankheit, zeichnet sich nicht nur durch ein schwaches Immunsystem aus, sondern vor allem durch Blutungen aus allen Epidermen und einen Abbau des Halteapparats der Zähne, sodass diese ausfallen.

Es wirkt auch stark antioxidativ, jedoch nur bis zu einer gewissen Grenze. Wer zu viel davon zu sich nimmt (in der Regel geht dies nur über Infusionen) kann bewirken, dass sich die Wirkung umkehrt und der Stoff oxidativ wirkt.

Studien haben deutlich gezeigt, dass Vitamin C in der Tumortherapie sehr gute Ergebnisse zeigt als Alternative zur Chemotherapie. Ab einem Blutwert von über 1.000 µmol /l wirkt es tumortoxisch. Oral kann man aber nicht mehr als 240 µmol /l erreichen, wodurch hier eine Infusionstherapie durch einen Spezialisten angezeigt ist. Als Ergänzung zu einer Chemotherapie muss man hier vorsichtig sein, da es teilweise der medizinischen Therapie entgegenwirkt.

Wo viele Menschen an dem Vitamin einen Mangel haben, gibt es auch diejenigen, die permanent hoch substituieren. Hier seien Sie gewarnt: Vitamin C wird im Körper über die Oxalsäure abgebaut und kann bei einer langen permanenten Substitution zu Nierensteinen (Oxalatsteine) führen.

Auch hier gilt: „Nicht viel hilft viel“.

Eigenschaften

  • antioxidativ
  • immunsystemstärkend
  • bindegewebsstärkend
  • fördert Hormonausschüttung
  • fördert die Fettverbrennung in der Muskulatur
  • Vorbeugung gegen Arteriosklerose
  • Elastizität von Haut, Bändern, Sehnen

Werte

  • Normwerte für Gesunde: 0,6-2,0 mg/dl (= 30-110 µmol/l)
  • durch Nahrungsaufnahme sind Werte bis 240 µmol/l erreichbar
  • In hoher Dosis ist Vitamin C tumortoxisch (ab 1.000 µmol/l), ist aber nur durch Infusionen möglich!

Empfohlene Zufuhr bei Gesunden

500-1000 mg/d

Nahrungsmittel (mg/100g)

  • Acerola, roh 1700 mg
  • Paprika, rot, roh 138 mg
  • Brokkoli, roh 115 mg
  • Kiwi 100 mg
  • Orangensaft, frisch gepresst 50 mg

Im ersten Teil des Artikels geht es allgemein um Vitaminmangel, der dritte Teil rückt die B-Vitamine in den Fokus.

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Dieser Beitrag wurde von Michael Manig verfasst.

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