Klopfen gegen Stress und Ängste

Klopfen gegen Stress und Ängste

Klopfen gegen Stress und Ängste

Heute erzähle ich euch etwas über das Thema Klopftechniken im Alltag. Die EFT-Klopfakupressur ist eine anerkannte Therapiemethode. EFT bedeutet übersetzt Emotional Freedom Techniques und stammt ursprünglich aus den USA aus dem Bereich der energetischen Psychologie. Es werden bestimmte Meridianpunkte am Körper sanft beklopft, während man sich gedanklich auf ein bestimmtes, belastendes Problem oder eine starke Empfindung oder Emotion fokussiert. Insbesondere ist die Anwendung dieser Technik wirksam bei akuten Belastungen, extremen Stress, psychosomatischen Schmerzen, Angst und Panik. Aha. Ich gebe zu, zuerst war ich nicht sonderlich davon begeistert und auch nicht überzeugt. Was soll das Klopfen denn mir persönlich bringen, ist es wirklich so einfach und nachhaltig?

Doch zuerst muss man sich einiges bewusst machen. Unser Gehirn ist ein Phänomen für sich. Von klein auf lernt es tagtäglich dazu. Es ist fähig, komplizierte Rechnungen zu lösen, neue Sprachen zu erlernen und sich tausende Dinge zu merken und auf Abruf anzuwenden. Bei mir selbst merke ich jedoch: Sobald ich in Stresssituationen komme, ist mein Gehirn nicht mehr in der Lage, diese Situationen zu 100 Prozent zu meistern, sondern ich falle eventuell in kindlichere Verhaltensmuster zurück. Mein Körper blockiert und was bleibt ist Stress, Herzrasen oder auch manchmal Angst.

„Aber Stress hat doch jeder!“ Daraus hat sich bei mir im Laufe der Jahre der Glaubenssatz entwickelt, dass ich das doch schaffen muss! Es schafft schließlich jeder andere auch.

Dieser Glaubenssatz hat mich immer wieder indirekt unter Druck gesetzt. Ich habe immer weitergemacht und zu allem JA gesagt, obwohl ich manchmal an meine Grenzen gestoßen bin.

In meiner Ausbildung wurde dann die Klopfakupressur erwähnt. Mein erster Gedanke war: So etwas funktioniert doch eh nicht!  Mich hatte die Neugierde jedoch gepackt und ich meldete mich zu dem Seminar an.

Meine Erwartungen daran waren jedoch am Anfang sehr gering, da ich ein sehr pessimistischer Mensch bin und erst alles selbst erleben muss. Aber ich stand dem aufgeschlossen gegenüber.

Meine erste EFT-Klopfakupressur

Es war ein schöner sonniger Tag und wir saßen in der Deutschen Heilpraktikerschule Mülheim/Duisburg und haben uns am Anfang über unsere Ängste unterhalten und wie wir mit unseren Ängsten umgehen. Unsere Dozentin und Schulleitung Frau Stefanie Hartwich war immer sehr bedacht darauf, dass es uns gut ging und gab uns einen sehr geschützten Raum, damit wir über alles reden konnten. Dies war sehr angenehm und schnell kamen wir dazu, uns intensiv mit uns zu beschäftigen.

Unsere Aufgabe war, uns in eine Situation hineinzuversetzen, die uns sehr belastet und stresst. Es war wichtig, dass wir danach dieses Gefühl skaliert haben: 0 bedeutete Es stört mich gar nicht und 10, dass mich das Gefühl nicht mehr loslässt und meine Gedanken nur noch darum kreisen.

Daraufhin hat uns Frau Hartwich angeleitet, die Meridianpunkte (Akkupunkturpunkte) leicht zu beklopfen. Wir haben diese Selbsterfahrungsübung mit geschlossenen Augen durchgeführt. Wir haben uns während dem Klopfen in die Situation hineingefühlt. Nachdem wir alle Punkte abgeklopft hatten, sollten wir erneut unser Gefühl skalieren. Zu meiner Überraschung war das Gefühl nicht mehr ganz so schlimm wie am Anfang. Es hatte sich um zwei Punkte verbessert. Da habe ich gemerkt, dass dieses Klopfen doch etwas bringt!

Durch weitere Übungen und Methoden haben wir gelernt, wie wir unser Leben wieder ins Gleichgewicht bringen und dabei Ängste, belastende Gefühle, Erinnerungen und nicht zuletzt auch Stress beseitigen können.

Das Hauptziel dieses Seminares war jedoch, dass wir gelernt haben, durch Selbstakzeptanz und Selbstfürsorge zu einem persönlichen Ziel zu kommen.

Wir hatten es sozusagen „selbst in der Hand“.

Ich selbst habe viel von diesem Seminar mitgenommen. Selbstfürsorge ist für mich zu einem wichtigen Lebensinhalt geworden. Die EFT-Klopftechnik wende ich heute auch sehr oft an. In meiner Arbeit mit Kindern ist die Akupressur Alltag geworden.

Die Klopfakupressur spricht für sich

Vielen Menschen hat die ständige Anwendung bereits geholfen, sich in Angst- und Stresssituationen zu regulieren. Mit dieser Selbsthilfetechnik kann man sich selbst unterstützen und hat ein Werkzeug zur Selbsthilfe immer dabei. Hier finden Sie weitere Informationen zum Fachseminar Klopftechniken bei Stress und Ängsten an der Deutschen Heilpraktikerschule Mülheim / Duisburg.

 

Dieser Beitrag wurde von Saskia Ewers, Psychologische Beraterin und Entspannungspädagogin und ehemalige Schülerin an der Deutschen Heilpraktikerschule Mülheim / Duisburg, verfasst.

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