Hochsensibel!

Hochsensibel!

Hochsensibel!

Schätzungen gehen davon aus, dass ca. 1/5 der Menschen zu den Hochsensiblen gehören. Hochsensible Menschen (HSP) sind aufgrund neurologischer Besonderheiten empfänglicher für äußere Reize. Sie nehmen diese intensiver wahr und verarbeiten sie anders als „normal sensible“ Menschen. Es ist, als fehle ein Filter für die Reizaufnahme und damit sind Hochsensible häufig einer Reizüberflutung ausgesetzt.

Hochsensible Sinne und Stärken

Diese Empfindsamkeit kann sich auf alle Sinne – hören, sehen, riechen, schmecken und fühlen beziehen. Hochsensible nehmen aber auch oft Stimmungen und Gefühle feiner und intensiver wahr. Ebenso sagt man ihnen einen stark ausgeprägten Sinn für Harmonie und Gerechtigkeit und ein großes Maß an Empathie nach. Sie verfügen über ein hohes Qualitätsbewusstsein, besitzen häufig einen sehr guten Überblick und sind sehr lösungsorientiert. Typischerweise sind ihnen viele Tugenden wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Fleiß wichtig.

Herausforderungen

In der Hochsensibilität stecken einerseits wunderbare Fähigkeiten und Gaben, andererseits stehen Hochsensible im Privatleben und im Beruf oft vor besonderen Herausforderungen. Die unausweichlichen Reize, die ständig auf sie einströmen führen dazu, dass Hochsensible insgesamt stressanfälliger sind und oft mit psychischen oder körperlichen Symptomen reagieren. Sie fühlen sich schnell überfordert und sind wortwörtlich schneller gereizt sind. Vielen hochsensiblen Personen fällt es schwer, sich abzugrenzen und oftmals führt ein übersteigerter Anspruch an die eigene Arbeitsqualität zu einem Mangel an Prioritätensetzung und Überforderung. Dies hat zur Folge, dass viele Hochsensible mit sich und ihrer Umwelt hadern oder sogar darunter leiden.

Unterstützung für Hochsensible

Vielen Betroffenen hilft es, sich einer Selbsthilfegruppe anzuschließen oder einen Therapeuten/Coach aufzusuchen. Dieser kann sie darin unterstützen, die besonderen Gaben, die in der Hochsensibilität stecken, zu erkennen und anzunehmen, anstatt sich abzulehnen und sich selbst zu verurteilen. Zum anderen geht es um Unterstützung, um besser mit der Reizüberflutung umzugehen. Im Mittelpunkt steht, die eigenen Bedürfnisse (z. B. nach Rückzug und Ruhe)
anzuerkennen und in den Alltag zu integrieren, sich gegenüber einem Zuviel an Reizen „abzugrenzen“ und den geeigneten „Platz“ im Leben zu finden – d.h. eine Umgebung, eine Partnerschaft oder einen (neuen) Beruf, in dem die eigenen Bedürfnisse genug Raum finden können.

Seminarangebot für Berater, Coaches und Therapeuten

Für Coaches und Therapeuten ist die Arbeit mit hochsensiblen Menschen eine Herausforderung. Die Deutsche Heilpraktikerschule in Mülheim/Duisburg bietet vom 10. – 11. März 2018 das Grundlagenseminar “Mit Feingefühl: Arbeiten mit hochsensiblen Menschen in Coaching, Beratung und Therapie” an. Inhalte des Seminars sind u.a. das Erkennen von Hochsensibilität (Definiton, Entstehung, Abgrenzung), psychologische und physiologische Merkmale sowie Stärken und besondere Herausforderungen. Darüber hinaus wird es in diesem Seminar um die unterstützende Methoden in Beratung & Coaching und die liebevolle Selbstannahme und das Entdecken von Stärken und Ressourcen gehen. Dozentin des Grundlagenseminars ist Stephanie Hollstein M.A., HSP-Coach und Psychologische Beraterin.

Anmeldung und weitere Informationen zum Seminar finden Sie hier.

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