Es reicht! – 5 Tipps wie Sie erfolgreich Grenzen setzen und einhalten!

Es reicht! – 5 Tipps wie Sie erfolgreich Grenzen setzen und einhalten!

Es reicht! – 5 Tipps wie Sie erfolgreich Grenzen setzen und einhalten!

Es reicht! – 5 Tipps wie Sie erfolgreich Grenzen setzen und einhalten!

Wir leben in einer Welt, in der es Grenzen für die meisten von uns scheinbar nicht mehr gibt: Wir haben grenzenlosen Zugang zu Wissen über das World Wide Web. Uns liegt die Welt zu Füßen und wir können nahezu grenzenlos die ganze Welt bereisen. Motivationstrainer zeigen uns Wege auf, wie wir alle Grenzen überschreiten können, wenn wir nur wollen!

Alles dreht sich derzeit eher darum, wie wir alle Grenzen überschreiten können! Dabei vergessen wir aber allzu gerne, dass Grenzen einzuhalten etwas Gesundes ist. Die Türe hinter sich schließen zu können oder die Kopfhörer aufzusetzen und Musik zu hören, allein diese zwei Beispiele sind vertraute Schritte des Grenzensetzens, denn Grenzen setzen und einhalten hat auch etwas mit dem Begriff Abgrenzen zu tun. Wir Menschen möchten zu jemandem oder etwas gehören, das ist tief in uns verankert. Wer früher alleine war, konnte nicht überleben! Nur in der Gemeinschaft waren wir überlebensfähig. Aber auch da begannen die Menschen, Grenzen zu ziehen, beispielsweise den Limes oder die chinesische Mauer, die als Schutzwall, die Menschen beschützen sollten vor Räubern und Feinden.

Abgrenzen versus Abspalten

Sich von jemandem abzugrenzen ist darum nicht gleichzusetzen mit ab-spalten, sondern es ist ein klares Signal zu zeigen: bis hier hin und nicht weiter.

Wer keine Grenzen zieht, der setzt (k)ein Signal: nämlich ein grenzenloses! Sie dürfen sich dann nicht wundern, wenn Sie ständig übergangen werden und respektlos behandelt werden. Sich selber bewusst zu sein, wo der Selbstwert beginnt, bis wohin Ihr Umfeld Ihren Bereich betreten darf, liegt klar daran, was Sie zulassen!

Stellen Sie sich jetzt ein Haus mit einem Garten vor!

Vergleichen Sie es doch einmal mit einem Haus und einem Garten. Sie heißen Frau Tumirgut, haben ein Haus gebaut, und möchten Ihr Zuhause schön gemütlich und sicher für sich haben. Sie haben eine klassische Thujenhecke um Ihr Grundstück gepflanzt. In den Zaun haben Sie ein Gartentor gesetzt, jeder kann kommen und dort klingeln. Sie hören den Klingelton, die Person sagt ihren Namen und Sie entscheiden, ob Sie das Gartentürchen nun öffnen oder nicht. Sie haben also ein klares Signal gesetzt: Hier ist mein Grundstück, meine Privatsphäre. Wenn Sie zu mir möchten, melden Sie sich bitte an, ich entscheide dann, ob ich Sie hereinlasse!

Die meisten allerdings machen es folgendermaßen im Sinnbildlichen gesprochen: Sie, Herr Grenzenlos, bauen Ihr Häuschen auf eine große weite Wiese… alles ist offen… die Türen von dem Häuschen sind auch weit geöffnet und die Menschen sind neugierig und kommen alle auf Ihr Grundstück, sie können ja nicht erkennen, wo das Ihre beginnt und wo es endet, zudem sind die Türen Ihres Häuschens ja weit geöffnet, es schaut so einladend aus und die Leute treten in Ihr Häuschen ein. Nun sind Sie empört, Sie schimpfen und beschweren sich, dass ständig ungebetene Gäste in Ihre Privatsphäre eindringen! Was soll das, wie kommen die Leute dazu, einfach so auf Ihr Grundstück zu gehen? Und warum passiert das immer Ihnen, haben die Leute denn keinen Anstand mehr?

Aber nun aufgepasst!

Wo ist ein Hinweis, dass die Menschen nicht einfach auf Ihr Grundstück dürfen? Wo haben Sie Signale gesetzt, hier beginnt mein Haus, meine Privatsphäre?

Sehen Sie: Die meisten Menschen haben im Vorhinein schon einmal nicht für sich selber gesorgt. Und die anderen Menschen haben schlicht und ergreifend ein Problem damit, einen Zaun aufzustellen und eine Gartentüre hineinzubauen mit einer Klingel und ein klares Signal zu setzen: „Ich entscheide, ob ich dich hier hereinlasse!“

Befragen Sie sich selbst!

Ich möchte Ihnen mit den folgenden Fragen, einmal einige Denkansätze geben, beantworten Sie diese ehrlich und schreiben Sie doch einmal die Fragen und dazugehörigen Antworten in ein Büchlein:

  1. Was sind meine eigenen Grenzen?
  2. Welche Werte und Moralitätsvorstellungen wurden mir (von Familie usw.) vermittelt und welche lebe ich heute davon weiter? Gibt es welche, die heute aktuell gar nicht mehr zu mir gehören?
  3. Habe ich Angst vor Ablehnung und wenn ja warum?
  4. Habe ich oft Probleme „Nein“ zu sagen und wenn ja warum?
  5. Habe ich Angst vor Konflikten und wenn ja warum?
  6. Habe ich meine Grenzen immer klar aufgezeigt und wenn nein, wie kann ich das jetzt ändern?
  7. Warum fällt es mir oft so schwer, überhaupt Grenzen zu setzen?
  8. Welche Möglichkeiten kann ich mir vorstellen, Grenzen aufzuzeigen und sie erfolgreich im Alltag umzusetzen?
  9. Wie viel bin ich mir selber wert?
  10. Was passiert, wenn ich jetzt nein sage?
  11. Wie würde ich mich fühlen, wenn ich von den anderen respektiert werde?
  12. Welche Konsequenzen hat es für mich und mein Umfeld, wenn ich ab jetzt meine Grenzen freundlich, aber bestimmt konsequent vertrete?
  13. Wenn heute Nacht ein großes Wunder geschieht und ich könnte einfach so von jetzt auf gleich Grenzen aufzeigen, wie würde das dann aussehen? Was hätte sich dann Positives für mich verändert?

Wenn Sie diese Fragen für sich geklärt haben, dann wissen Sie schon genauer, wo Ihre Grenzen liegen und können diese auch kommunizieren! Denn nur, wenn Sie dies auch kommunizieren, können andere diese erkennen und beachten! Sie sind dafür selber verantwortlich!

5 Tipps für Ihren eigenen Grenzzaun!

  1. Schreiben Sie Ihre Grenzen auf!
  2. Eigene Grenzen wahrnehmen! Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl, es sagt Ihnen, was sich für Sie wirklich stimmig anfühlt!
  3. Kommunizieren Sie Ihre Grenzen freundlich aber bestimmt!
  4. Wenn Sie Nein sagen, hören Sie vorher auf Ihre innere Stimme ob das Nein mit Ihrer Grenze übereinstimmt. Wenn ja, dann bleiben Sie dabei! Als Erleichterung für sich selber können Sie eine Alternative anbieten, somit wirkt das Nein weniger hart und Sie gehen mit einem guten Gefühl aus der Situation!
  5. Kommunizieren Sie die Dinge klar und authentisch, bleiben Sie bei dem Sachverhalt, erklären Sie wie Sie sich fühlen und rechtfertigen Sie sich nicht!
  6. Belohnen Sie sich, wenn Sie Ihre eigenen Grenzen gewahrt haben!

Was gewinnen Sie, wenn Sie Ihre Grenzen wahren?

Sie werden sehen, Ihr Selbstbewusstsein wächst und auch die Beziehung zu Ihnen selber verändert sich positiv! Sie fühlen sich weniger fremdgesteuert, Sie erstarken von innen heraus. Sie stehen mit beiden Beinen fester im Leben und können stolz auf sich sein!

Zu wissen, was Sie sich wirklich selber wert sind und das auch auszustrahlen, ist ein Meilenstein in Ihrem Leben! Von dem Moment an, von dem Sie wissen, welchen Wert Sie besitzen und auch dafür einstehen, von da an verändert sich Ihr Umfeld auf magische Art und Weise!

Ihre eigenen Grenzen nicht nur zu kennen, sondern auch zu pflegen, hat eine weitreichende Konsequenz auch auf Ihr unmittelbares Umfeld! Sollten Sie Kinder haben oder auch ein Pferd oder einen Hund: Wer sich in einer Beziehung zu anderen Lebewesen befindet, sollte sich auf jeden Fall mit Grenzen setzen, Grenzen einhalten und Grenzen pflegen, intensiv beschäftigen. Das gesamte partnerschaftliche Gefüge erhält einen neuen Glanz und eine höhere Qualität an Beziehungserfahrungen!

Sie wirken ohne große Worte resoluter, werden mehr ernst genommen, verantwortungsvolle Aufgaben werden Ihnen eher zugesprochen. Sie wirken autark und geerdet. Sie werden dadurch zu einem Magneten, denn Sie strahlen dadurch eine Art von Sympathie und Standfestigkeit aus, die andere Menschen anziehen wird!

Machen Sie sich Ihr Leben leichter und beginnen Sie mit dem ersten Schritt und definieren Sie für sich: Was sind Grenzen? Was bedeuten sie für mich? Und wie kann ich Grenzen so in meinem Leben setzen, dass ich es mir wert bin, diese klar und deutlich zu kommunizieren?

Wenn Sie diesen Schritt gegangen sind, dann werden Sie schnell feststellen, wie schön es ist, einen Menschen am Gartentürchen zu begrüßen und ihn in Ihr Häuschen zu lassen!

Hier finden Sie alle Informationen zu unseren Heilpraktikerausbildungen:

Dieser Beitrag wurde von Nicole Steckenleiter verfasst. Sie ist Inhaberin der Deutschen Heilpraktikerschule München.

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