Entdecke die Katze in dir – Was wir von den Tieren lernen können

Entdecke die Katze in dir – Was wir von den Tieren lernen können

Entdecke die Katze in dir – Was wir von den Tieren lernen können

Entdecke die Katze in dir – Was wir von den Tieren lernen können

„Mein Chef, das ist ein Schwein! Nein eine Ratte, eine richtige Ratte!“

Upps, das saß! Auf einen solchen Gefühlsausbruch in der mündlichen IHK-Prüfung zum Business Coach war ich nicht vorbereitet!

Die Rechtsanwältin, die den Coachee spielte (bis dahin dachte ich noch, das sei eine gestellte Situation, dabei war es ihr eigener Fall, in den sie tatsächlich aktuell involviert war) schilderte mir die Konfliktsituation in ihrer Firma und ich sollte als werdender Business Coach nun zeigen, wie ich diese Situation händeln würde.

Dazu forderte ich den Coachee auf, doch ein Tier passend zu ihrer Situation aus einer Kiste mit kleinen Tierfiguren auszusuchen.

Sie griff zu einem Schwein und rief emotional: „Mein Chef, das ist so ein richtiges Schwein! Nein, nicht ganz, haben Sie auch eine Ratte da? Er ist eine Ratte! Und ich bin ein Pferd, ich muss immer schuften wie ein Pferd!“

Oh, auf so einen emotionalen Ausbruch war ich nicht wirklich vorbereitet und überlegte kurz, wie ich diese Situation retten konnte!

Vielleicht ein Perspektivenwechsel, der ihr ermöglichte, dass sie Herr ihrer Gefühle wird und einen Überblick über die Situation erhält…?!

Ich erwiderte: „Stellen Sie sich nun bitte die Protagonisten Ihrer Firma vor als Zootiere, ziehen Sie dazu doch bitte eine dieser Brillen (ich hatte ein paar Brillen aus der Faschingszeit mit verschiedenen bunten Gläsern dabei) auf und gehen Sie nun als Zoobesucher mit dieser Zoobrille durch Ihren ganz eigenen Firmenzoo! Betrachten Sie die Kollegen aus der Perspektive Ihrer Zoobrille, was sehen Sie?“

Nun, von da an beschäftigte ich mich mit dem Verhalten der Tiere im Vergleich zum Menschen im Businesssektor.

Ich verschlang Bücher über das Pinguinprinzip, die Erdmännchenstrategie, die Mäusestrategie, das menschliche Schwarmverhalten im Management und einige mehr, in allen wurden Tierfabeln zu Hilfe genommen, um Inhalte aus dem Management und Co. zu präsentieren.

Aber geht es nicht einfacher? Was können Sie und ich von den Tieren ganz leicht lernen?

„Der Mensch ist das einzige Tier, das sich für kein Tier hält!“ (Ulrich Erckenbrecht)

Stellen Sie sich beispielsweise vor, Sie sind eine Katze! Wäre das nicht herrlich? Tiefenentspannt in der Sonne zu liegen, einfach nur die Wärme genießen, nicht an gestern oder morgen zu denken, einfach nur so entspannt im Hier und Jetzt zu leben?

Tipp Nummer 1: Sei mal wie eine Katze und genieße den Augenblick!

Oder eine Giraffe zu sein, mit ihrem langen Hals, hat sie über alles den Überblick, erreicht mühelos die leckersten Früchte hoch oben, an die andere Tiere gar nicht erst herankommen.

Tipp Nummer 2: Ändere auch einmal deine Perspektive, verschaffe dir einen Überblick und du erreichst die leckersten Früchte!

Ist der Ruf erst ruiniert, lebt´s sich völlig ungeniert?

Wie wäre es mit einem glücklichen Schwein, denn ist der Ruf erst ruiniert, lebt´s sich völlig ungeniert. Wen stört es schon beim Schwein, dass es sich im Schlamm genüsslich suhlt, um dann mit dicker Dreckkruste und wohligem Grunzen in der Sonne zu liegen?

Tipp Nummer 3: Was schert dich die Meinung anderer, du sollst in erster Linie dir selber gefallen und dich in deiner Haut wohlfühlen, sei auch einmal ein glückliches schlammverkrustetes Schwein!

Oder wie wäre es, einmal auf großen schwarzen behaarten und dick bemuskelten Gorilla zu machen? Stellen Sie sich auf Ihre Hinterbeine, ballen Sie Ihre Fäuste und schlagen Sie sich vor dem Spiegel auf Ihre Brust!

Tipp Nummer 4: Du musst nicht alles immer runterschlucken, du darfst dich auch einmal groß machen und deine Meinung sagen!

„Und diese Biene die ich meine, nennt sich Maja. Kleine, freche, schlaue Biene Maja fliegt durch ihre Welt, zeigt uns das was ihr gefällt …“

Eine Biene auf dem Land hat auch ein schönes Leben, jeden Tag von einer wunderbar duftenden Blume zur nächsten zu fliegen, lecker Blütennektar zu trinken und mit anderen im Schwarm zu sein…

Tipp Nummer 5: Gönn dir was Gutes und triff dich mit Freunden!

Und was können wir vom Esel – dessen Ruf zu Unrecht als dumm und stur gilt – mitunter lernen? Sie kennen das Bild mit der Angel, an der eine Karotte hängt und der Esel hinter ihr herläuft? Vergessen Sie es! Wenn ein Esel wie eine Salzsäule stur stehen bleibt und sich nicht mehr rührt, dann hat das einen triftigen Grund! Der Esel ist unbestechlich, klar im Kopf und hat den siebten Sinn, dem er schlicht und ergreifend vertraut! Da geht kein Weg daran vorbei, wenn ein Esel beschlossen hat, dass es jetzt so ist, dann ist das auch so! Ein Esel vertraut auf seinen gesunden Eselsverstand!

Tipp Nummer 6: Vertrau dir und höre auf deine innere Stimme!

Überhaupt, Tierdokus…! Es gibt kaum etwas im Fernsehen, was so beliebt ist, außer Kochshows. Sie haben bestimmt schon einmal Tierreportagen gesehen, in denen eine Antilope oder Gazelle in spektakulären Jagdszenen um ihr Leben rennen! Erinnern Sie sich, was eine Gazelle dann macht, unmittelbar nachdem sie von einem Löwen gejagt wurde, sie aber schneller war als er?

Sie stellte sich hin, schüttelte sich kräftig von Kopf bis Fuß durch und geht wenige Sekunden später zur Tagesordnung über, als wenn nichts weiter geschehen wäre und frisst Gras.

Tipp Nummer 7: Regen Sie sich nicht zu sehr über kleine Ärgernisse auf, schütteln Sie Ärger und Aufregung im wahrsten Sinne des Wortes ab und machen Sie einen Haken dahinter! Vorbei ist vorbei, geschehen ist geschehen!

Letzter Tipp!

Menschen sind von Natur aus soziale Wesen, nur Notebook und Co. lassen sie gerade vereinsamen.

Also: Pflegen Sie Ihre Schwarmintelligenz!

Ein Schwarm ist eine große Gemeinschaft. Nicht jeder einzelne kann alles, sondern jeder kann etwas, was der andere nicht kann! Entwickeln Sie eine Kollektivintelligenz! Seien Sie ein Individuum, seien Sie einzigartig und rennen Sie nicht blind einem Anführer hinterher. Der Schwarm in seiner Kollektivität sucht gemeinsam nach einer Lösung, die für alle am besten ist! Dafür benötigt es viele unterschiedliche Denkansätze und Erfahrungen!

Entwickeln Sie also soziale Kompetenzen! Nehmen Sie sich ein Beispiel an dem Wolf!

Auch wenn der Wolf aktuell gerade nicht im besten Licht erstrahlt seit seiner Rückkehr, da sich Weideviehhaltung und der Hunger des Wolfes einfach nicht miteinander vertragen oder würden Sie, wenn Sie tagelang Hunger haben, auf die Äpfel im Nachbargarten nicht auch ein Auge werfen?

Der Wolf verfügt trotzdem über eine hohe soziale Kompetenz! Von dem könnten sich so manche Rudelanführer in unserer Wirtschaft eine Scheibe abschneiden! Der Wolf ist von Natur her ein freundliches Wesen, er ist klar in seinen Ansagen, ein ausgezeichneter Mediator, löst schnell Konflikte und ist ein geachtetes Mitglied seines Rudels! Die Achtung und den Respekt hat sich der Wolf aber nicht durch angsteinflößende Taktiken erarbeitet! Alphatier wird nur der Wolf, der die höchsten sozialen Kompetenzen entwickelt hat!

Tipp Nummer 8: Weisen Sie Ihre Grenzen klar auf! Aber denken Sie daran: Der Mensch wurde nicht alleine zu dem, was er heute ist, sondern durch das Miteinander! Alleine sind Sie einsam, gemeinsam sind Sie stärker!

Und welches Tier steckt heute in Ihnen?

Sie wissen ja, der Mensch ist auch ein Tier, vor allem ein Gewohnheitstier!

Nehmen Sie sich doch einfach einmal jede Woche eines der oben genannten Tiere vor! Probieren Sie es aus, wie es sich anfühlt eine Katze zu sein, die sich genüsslich in der Sonne räkelt im Hier und Jetzt, kein gestern und kein morgen, dies vertreibt doch viele Sorgen!

 

Hier finden Sie alle Informationen zu unseren Heilpraktikerausbildungen:

Dieser Beitrag wurde von Nicole Steckenleiter verfasst. Sie ist Inhaberin der Deutschen Heilpraktikerschule München.

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