DIY-Naturkosmetik – Hautpflege-Rezepte für Hände und Gesicht

DIY-Naturkosmetik – Hautpflege-Rezepte für Hände und Gesicht

DIY-Naturkosmetik – Hautpflege-Rezepte für Hände und Gesicht: Die natürliche Pflege der Haut liegt im Trend – und das aus gutem Grund. Mit DIY-Naturkosmetik können Sie Ihre Haut nicht nur individuell und nachhaltig verwöhnen, sondern auch auf künstliche Zusatzstoffe verzichten. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie mit einfachen Zutaten aus Ihrer Küche wohltuende Masken für Hände und Gesicht herstellen können. Ob eine eine beruhigende Honig-Joghurt-Handmaske oder eine vitalisierende Apfel-Gesichtsmaske – entdecken Sie die Kraft der Natur und schenken Sie Ihrer Haut die Aufmerksamkeit, die sie verdient.

DIY-Naturkosmetik – Pflege für die Hände

Die Avocado-Handmaske für trockene Haut

In Mittel- und Südamerika wird die Avocado seit ca. 10.000 Jahren verwendet. Die Azteken nannten die Beere „ahuacatl“ – Butter des Waldes. In ihr stecken neben 30 Prozent gesunder, ungesättigter Fettsäuren auch Vitamin A und E, Carotinoide, Lutein, Zeaxanthin und Lycopin. Diese Inhaltsstoffe machen die Avocado zu einem idealen Mittel für die Naturkosmetik.

Lutein und Zeaxanthin schützen vor schädlichem Lichteinfluss und wirken sich positiv auf den Wasserhaushalt und die Elastizität der Haut aus. Das Lycopin schützt vor UV-Strahlung und freien Radikalen. Durch den hohen Fettgehalt werden die Wirkstoffe der Avocado besser über die Haut aufgenommen und können dort ihre protektiven Eigenschaften schneller entfalten.

Rezept für die Avocado-Handmaske

Zutaten:

  • eine Avocado
  • ein Eigelb
  • etwas Zitronensaft

Zubereitung und Anwendung:

  1. Das weiche Fruchtfleisch der Avocado mit einem Eigelb und etwas Zitronensaft zu einem Brei vermischen und auf die Hände auftragen.
  2. Alles mit Klarsichtfolie verpacken und für circa 15 Minuten einwirken lassen.
  3. Spülen Sie die Handmaske über dem Waschbecken mit lauwarmem Wasser ab.

Die Honig-Joghurt-Handmaske für strapazierte Haut

Schon in der Antike schätze man den Honig wegen seiner Vielfältigkeit der Anwendung. Egal ob zum Essen, als Met vergoren, vermischt mit Gewürzen, zum Parfümieren von Kleidung oder gar als Desinfektionsmittel verwendet, es gab kaum etwas, wozu er nicht genutzt wurde.

Heute wird Honig in unseren Haushalten eher als klassischer Brotaufstrich oder zum Süßen von Tee verwendet. Doch Honig kann mehr: Durch seinen hohen Gehalt an Zucker, Vitaminen, Enzymen, Aminosäuren, Mineralstoffen und Antioxidantien wertet er selbstgemachte Kosmetik ungemein auf.

Natürlicher Zucker bindet Feuchtigkeit und kann somit trockene und rissige Haut positiv beeinflussen. Honig wirkt zudem antiseptisch, entzündungshemmend und wundheilungsfördernd. Dies kann nicht nur bei unreiner Haut nützlich sein, sondern findet mittlerweile auch in der Medizin Anwendung. So kann zum Beispiel keimfreier „medizinischer Honig“ bei der Wundheilung eingesetzt werden. Die antibakterielle Wirkung unterstützt die Abwehrkraft der Haut. Milde Säuren im Honig stärken den natürlichen Schutzmantel und lassen die Haut weicher und das Haar seidiger erscheinen.

Rezept für die Honig-Joghurt-Handmaske

Zutaten:

  • 2 EL flüssigen Honig
  • 2 EL Weizenkleie
  • 1 EL Quark oder Joghurt

Zubereitung und Anwendung:

  1. Vermischen Sie alle Zutaten.
  2. Tragen Sie den Brei auf Ihre Hände auf und lassen Sie die Handpackung 15 Minuten einwirken.
  3. Spülen Sie die Handmaske über dem Waschbecken mit lauwarmem Wasser ab.

Tipps:

Gerade im Winter empfiehlt es sich, wenigstens alle zwei Wochen seine Hände mit einer feuchtigkeitsspendenden Pflege zu verwöhnen. Unterstützen können Sie die Wirkung, indem Sie durch ein paar Plastikhandschuhe ein warmes Klima erzeugen.

Lippen leiden in den kalten Monaten besonders. Sie trockenen aus, werden rissig und spröde. Ein Hauch von Honig sanft einmassiert, wirkt oft besser als jeder Lippenpflegestift.

DIY-Naturkosmetik – Pflege für das Gesicht

Die Apfel-Gesichtsmaske für sensible Haut

Eine sanfte Alternative zum Fruchtsäurepeeling bei der Kosmetikerin ist die Apfelmaske. Die enthaltene Fruchtsäure im Apfel entfernt sanft die obersten abgestorbenen Hautschüppchen und die Pektine des Apfels verbessern die Feuchtigkeitsaufnahme der Haut. Für die zusätzliche Pflege sollte Honig hinzugefügt werden. Denn dieser beruhigt die Haut und kann durch seine antibakterielle Wirkung wirksam gegen Pickel und Mitesser sein.

Rezept für die Apfel-Gesichtsmaske

Zutaten:

  • ein saurer Apfel (Granny Smith o. ä.)
  • ein Esslöffel Honig
  • ein Teelöffel Zitronensaft
  • eventuell ein Esslöffel Sahnequark (Extra-Pflege)

Zubereitung und Anwendung:

  1. Schneiden Sie den Apfel in Viertel und entfernen Sie das Kerngehäuse. Die Schale des Apfels entfernen Sie dabei bitte nicht, denn direkt darunter befinden sich die wertvollen Pektine.
  2. Mixen oder pürieren Sie die Apfelviertel zu einem homogenen Brei.
  3. Jetzt rühren Sie Honig, Zitronensaft und ggf. den Sahnequark unter.
  4. Tragen Sie die Maske auf Ihr gereinigtes Gesicht auf und lassen diese für 15 bis 20 Minuten einwirken.
  5. Anschließend spülen Sie die Gesichtsmaske mit klarem warmem Wasser ab.

Tipps:

Sollten Sie unter sehr fettiger Haut leiden, stellen Sie die Maske lediglich mit dem Apfel her.

Zitronensaft eignet sich hervorragend zum Abschminken. Tränken Sie ein Wattepad mit fettreicher Milch und träufeln Sie sparsam ein paar Tropfen Zitronensaft darauf. Die Zitronensäure zieht die Poren zusammen und wirkt entfettend. So verfeinert sich das Hautbild sofort und Glanzstellen werden entfernt. Tragen Sie anschließend eine pflegende Creme für die Nacht auf.

Die Möhren-Gesichtsmaske für die reife Haut

Um den natürlichen Alterungsprozess der Haut zu stoppen, geben die Deutschen jährlich Millionen für Kosmetikprodukte aus. Kein Wunder, dass sich die Hersteller immer neuere, noch effektivere und angeblich wirksamere Cremes, Masken und Packungen einfallen lassen. Schaut man sich die Zutatenliste der Produkte einmal näher an, wird man feststellen, dass zwei Inhaltsstoffe immer wieder genutzt werden: Vitamin A und Vitamin E.

Vitamin A kommt in pflanzlichen Lebensmitteln in Form von β-Karotin vor. β-Karotin ist die biologisch aktivste Form der Carotinoide. Es ist unter anderem verantwortlich für Wachstum, Zelldifferenzierung und kann stärkend auf unser Immunsystem wirken. Die Aufnahme von β-Karotin über die Haut wird durch gesunde Fette unterstützt. Hohe Konzentrationen von β-Karotin finden Sie in Möhren, Süßkartoffeln und Petersilie.

Vitamin E ist das bedeutendste fettlösliche Antioxidans. Es schützt unter anderem die Zellmembranen vor der Zerstörung durch freie Radikale. Der Anti-Aging-Effekt von Vitamin E beruht auf der Regulation des Eiweißstoffwechsels. Vitamin E ist in besonders hoher Konzentration in Oliven-, Weizenkeim-, Sonnenblumen- und Distelöl enthalten.

Rezept für die Möhrenmaske

Zutaten:

  • ein bis zwei Möhren
  • ein Esslöffel Olivenöl

Zubereitung:

  1. Reiben Sie die gesäuberten Möhren mit der Küchenreibe so fein wie möglich.
  2. Rühren Sie anschließend das Olivenöl unter, bis eine cremige Masse entsteht. Diese stellen Sie für circa 90 Minuten in den Kühlschrank.
  3. Die gut gekühlte Maske tragen Sie großzügig auf das Gesicht auf, sparen Sie die Augenpartie dabei aus.
  4. Ruhen Sie sich während der Einwirkzeit von 15 bis 20 Minuten aus. Legen Sie sich ein Handtuch auf den Oberkörper bzw. unter den Kopf. Denn die Möhrenmaske kann bei Bewegungen verrutschen.
  5. Anschließend spülen Sie die Gesichtsmaske mit klarem warmem Wasser ab.

Dieser Beitrag wurde vom Team der Fernakademie verfasst.

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