5 erhellende Tipps gegen den Winterblues: Mit dem dunklen und kalten Wetter sinkt bei vielen Menschen im Herbst und Winter auch die Stimmung. Um diesem Stimmungstief in der kalten Jahreszeit entgegenzuwirken, beschäftige ich mich heute mit Tipps gegen den Winterblues.
Doch was ist der Winterblues?
Wer kennt es nicht? Es wird draußen kälter, regnerischer und sehr früh dunkel. Die Sonne scheint weniger und das Tageslicht fehlt. Im Sommer haben wir mehr Energie, denn das Licht erzeugt in unserem Körper Serotonin. Durch die Herbst- und Wintermonate produziert unser Körper jedoch nun weniger Serotonin, baut aber mehr Melatonin auf, welches auch als Schlafhormon bekannt ist. Dadurch rutschen Menschen nach Abbau des Hormons in ein sogenanntes Stimmungstief und haben eine gedrückte Stimmung.
Wissenschaftlich betrachtet gilt der sogenannte Winterblues als eine saisonale abhängige Depression. Typische Symptome sind:
- Müdigkeit,
- Antrieblosigkeit,
- Zurückgezogenheit und
- Heißhungerattacken.
Laut Studien sind Frauen mehr betroffen als Männer.
Wichtig zu wissen: Nicht jedes Stimmungstief ist eine Depression. Erst wenn die Richtlinien nach ICD-10 erfüllt werden, kann eine Depression diagnostiziert werden.
Tipps zur Resilienz gegen den Winterblues
1. Lichttherapie
Es gibt sogenannte Lichttherapielampen. Diese sind zwar teuer, jedoch können sie bei einer täglichen Nutzung von 10 bis 20 Minuten den Melatoninaufbau stoppen und somit etwas zu unserem Wohlbefinden beisteuern. Am besten nutzt man die Lampe direkt am Morgen.
2. Wohlfühlsport
Wenn wir einer Sportart nachgehen, die auch noch Spaß macht, tut das unserem Körper und unserer Psyche sehr gut. Sport und die damit verbundene Bewegung macht glücklich, denn dabei werden die Hormone Dopamin, Endorphin und Serotonin ausgeschüttet. Also: Sport hilft ebenfalls sehr gut gegen den Winterblues.
3. Viel Bewegung an der frischen Luft
Allgemein sollte man sich regelmäßig an der frischen Luft bewegen. In dieser besonderen Jahreszeit ist es wichtig, so lange wie möglich am Tag draußen spazieren zu gehen, denn dadurch speichern wir mehr Lichtstrahlen ab. Dies trägt zur Stimmungsstabilität bei.
4. Verabredungen mit Freunden und Familie
Gute Gespräche, nette Gesellschaft oder ein leckeres Essen steigern unsere Stimmung und machen uns glücklich. Umso wichtiger ist es in dieser Jahreszeit, sich auf Gemeinsamkeiten zu besinnen. Wie wäre es mit einem:
- Kinobesuch mit dem/der besten Freund*in?
- Weihnachtsmarktbesuch mit der Familie?
- Videoanruf, um sich gemeinsam über den Tag auszutauschen?
- Oder einer Hausflurparty mit der Nachbarschaft?
Gemeinsame Zeit steigert unser Wohlbefinden und füllt unser Glücksbarometer.
5. Kuscheln – denn Kuscheln baut Glückshormone auf
Ihr habt nun schon viel getan, um dem Winterblues zu vertreiben. Auch wenn euere Stimmung wieder stabil ist, könnt ihr durch Kuscheln das Glücksbarometer noch mehr befüllen. Egal ob Partner, Freunde oder Haustiere: Schon allein 30 Sekunden reichen aus, damit der Körper weitere Botenstoffe ausschüttet. Also kuschelt so viel ihr könnt.
In diesem Sinne wünsche ich allen eine schöne Herbst- und Winterzeit.
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Dieser Beitrag wurde von Saskia Ewers verfasst. Sie ist zertifizierte Psychologische Beraterin, Kinder-, Jugend- und Familienberaterin, Schematherapeutin und Entspannungspädagogin, Pädagogische Fachkraft in der Inklusion sowie Dozentin und Qualitätsmanagementbeauftragte der Deutschen Heilpraktikerschule Mülheim/Ruhr.
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