Weißdorn für die Herzgesundheit

Weißdorn für die Herzgesundheit

Am Freitag ging es in der Deutschen Heilpraktikerschule in Eschwege im wahrsten Sinne des Wortes sehr herzlich zu. Mit großem Interesse untersuchten und sezierten die Schüler echte Herzen im Anatomieunterricht. Natürlich handelte es sich bei den Herzen um Schweineherzen, da diese dem menschlichen Herzen sehr ähnlich sind.

Es ist doch ein ziemlicher Unterschied, ob man ein Organ im Anatomieatlas theoretisch betrachtet oder im Original und sogar direkt anfassen kann. Das stellten unsere Schüler bereits nach einigen Sekunden fest.

Für unsere Schüler war es ein spannendes Erlebnis. Sie konnten zum Beispiel direkt mit ihren Händen erfühlen, wie unterschiedlich stark das Myokard der beiden Herzhälften ausgeprägt ist.

Die Taschen- und Segelklappen wurden ebenso bestaunt wie die Koronargefäße und Herzohren.

Doch nicht nur die Anatomie, Physiologie und Pathologie des Herzens sind an der Deutschen Heilpraktikerschule Inhalt des Unterrichts. Bei uns werden auch bewährte naturheilkundliche Methoden gelehrt. Eine davon ist die Phytotherapie.

Weißdorn als Heilpflanze zur Stärkung der Herzgesundheit

Bei Herzerkrankungen gibt es einige Heilpflanzen: Eine sehr bekannte Pflanze, die nicht nur von Heilpraktikern, sondern auch von vielen Ärzten therapeutisch eingesetzt wird, ist der Weißdorn (Crataegus).

Der Weißdorn (Crataegus monogyna) ist ein Baum oder Strauch, der bis zu acht Meter hoch werden kann. Er ist stark verzweigt und besitzt Dornen.

Im Mai/Juni erscheinen die weißen Blüten und ab September reifen leuchtend rote, 8-9mm große Früchte. Wirksame Substanzen kommen in den Blättern und Blüten vor. Es handelt sich um spezielle sekundäre Pflanzenstoffe, sogenannte oligomere Procyanidine und Flavonoide.

Therapeutisch kann der Weißdorn zum Beispiel als Trockenextrakt, Tee oder Tinktur eingesetzt werden. Bei nachlassender Herzleistung ist der Weißdorn ein bewährtes Langzeittherapeutikum. Schon im Altertum war der Weißdorn eine bekannte Heilpflanze. Seit dem 14. Jahrhundert verwenden ihn Heilkundige als herzstärkendes Mittel.

Damit sei nur eine Möglichkeit genannt, die Gesundheit des Herzens mit Hilfe von Heilpflanzen zu stärken.

Foto: Thorsten Schier / fotolia.com

Dieser Beitrag wurde von Suzana John, Inhaberin der Deutschen Heilpraktikerschule Eschwege, verfasst.

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