Es gibt sehr unterschiedliche etablierte Entspannungsverfahren und -techniken. Bekannte Beispiele sind Meditation, Progressive Muskelrelaxation nach Jacobsen, Autogenes Training oder imaginative Verfahren. Einige Verfahren sind wissenschaftlich gut untersucht. Auch wenn man nicht alle Details der Wirkungsweise kennt, zeigt sich doch, dass trotz der verschiedenen Ansätze relativ einheitliche und ähnliche Wirkungen erzielt werden. Diese Wirkungen werden häufig als relaxation response bezeichnet, die somatischen (körperlichen) und kognitiven (das Denken, die Wahrnehmung und das Lernen betreffend) Effekte. Die relaxation response kann zu verschiedenen physiologischen Veränderungen führen:
Kardiovaskuläre Veränderungen
Im Herz-Kreislauf-System kann eine Senkung des Blutdrucks, eine Erweiterung der peripheren Gefäße oder auch eine Verlangsamung der Herzfrequenz beobachtet werden.
Respiratorische Veränderungen
Im Atmungssystem kann es zu einer Harmonisierung des Atemrhythmus, einer Senkung des Sauerstoffverbrauchs und einer Verlangsamung der Atemfrequenz kommen.
Neuromuskuläre Veränderungen
Die Nerven und die Muskulatur betreffend können Veränderungen zu beobachten sein. Die Reflextätigkeit verändert sich und die Spannung der Skelettmuskulatur nimmt ab.
Zerebrale Veränderungen
Im Gehirn können sich die Frequenzen der Hirnwellen verändern. Im EEG zeigte sich das Auftreten von Alpha- und Theta-Wellen. Dabei wird ein deutlicher Unterschied zwischen Entspannungszustand und Schlaf erkennbar.
Alpha- und Theta-Wellen bei Entspannungsverfahren
Gerade das Auftreten von Alpha- und Theta-Wellen macht Entspannungsverfahren wie die Meditation so interessant. Zuständen, die mit diesen Frequenzbereichen der Hirnwellen korrespondieren, werden als mögliche Effekte eine Erhöhung der Erinnerungs- und Lernfähig sowie eine verbesserte Konzentration und Kreativität zugeschrieben. In der nachfolgenden Tabelle sind die Hirnwellen, die zugehörigen Frequenzbereiche und die damit verbunden Zustände sowie deren mögliche Effekte aufgeführt.
Vergleiche hierzu auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Elektroenzephalografie
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