Video: Embodiment in der Verhaltenstherapie?!

Video: Embodiment in der Verhaltenstherapie?!

Embodiment in der Verhaltenstherapie?!: Im Rahmen einer Kooperation mit dem Verlag für audio-visuelle Medien Auditorium Netzwerk präsentieren wir Ihnen regelmäßig Videos zu psychotherapeutischen Themen. Dabei handelt es sich um einen Trailer. Falls Sie mehr zu dem jeweiligen Thema erfahren möchten, klicken Sie einfach auf den Link am Ende des Videos. Dort erhalten Sie Möglichkeit, die Vortragsreihe zu kaufen.

Evelyn Beverly Jahn: Embodiment in der Verhaltenstherapie?! Auf zur 4. Welle!

„Aufbruch aus einer Tabuzone und ein Plädoyer für eine verfahrensoffene Psychotherapie!“ Die Kernaussage der Embodimentforschung lautet: Intelligente Kognition ist ohne Körper nicht möglich! Einerseits liefert der Körper vorsprachliche Informationen, wie körper- und affektbezogene Empfindungen, somatische Marker, Körperausdruck usw., andererseits können mit Unterstützung des Körpers emotionale Schemata, kognitive und motivationale Prozesse ausgelöst und Verarbeitungsprozesse unterstützt werden.
Die Bedeutung des Körpers in der akademischen Psychotherapiewelt wird jedoch bis heute unterschätzt. Der Körper des Menschen fristet immer noch ein Randdasein im Psychotherapieraum, überschattet von einem vielleicht anachronistischem Verständnis von Distanz und Abstinenz.
Aktuelle wissenschaftliche Belege aus den Neurowissenschaften ermutigen dazu, den Körper gezielter in die psychotherapeutische Behandlung einzubinden. Ein Überblick dazu soll gegeben werden.
Aktuelle Diskussionspunkte und offene Forschungsfragen sollen erörtert werden.

Evelyn Beverly Jahn, Dipl.Psych., studierte Psychologie (Diplom), Sport (Magister) und etwas Medizin in München und Leipzig. Sie arbeitet als approbierte Verhaltenstherapeutin in eigener Praxis im Osten. Im Rahmen der Verhaltenstherapie-Ausbildung lehrt sie als Dozentin an mehreren Ausbildungsinstituten in Mitteldeutschland (IPT, DGVT, AfP) zu den Themenkreisen Verhaltens- und Plananalyse, Psychosomatik und VT bei körperlichen Erkrankungen. Sie ist Supervisorin und Selbsterfahrungsleiterin in der VT-Ausbildung. Durch intensive, jahrelange Beschäftigung mit neurowissenschaftlichen Themen arbeitete sie einen zusätzlichen Schwerpunkt ihrer Lehrtätigkeit heraus und konzipierte das Seminar „Das Gehirn in der Psychotherapie“, das sich konstruktiv-kritisch mit den ständig neuen Erkenntnissen der Neuro-Welt auseinandersetzt und diese für den Berufsstand der Psychotherapeuten und das therapeutische Handeln utilisierbar machen soll. Diverse Zusatzqualifikationen in Hypno- und Schematherapie ergänzen Behandlungsrepertoire und unterstreichen ihre therapeutische Haltung der sog. Dritten Welle. Aktuelle Weiterbildungen in körper- und erlebnisorientierten Verfahren und die enge Zusammenarbeit mit Körpertherapeuten bilden die Grundlage für das Engagement, die VT in die nächste Entwicklungszone – die Vierte Welle, hin zum Körper – zu tragen.
Sie ist zertifiziert für PEP nach Michael Bohne und dient diesem Behandlungskonzept als Herold. Die vermehrte Integration des Körpers in der Verhaltenstherapie und der Psychotherapieausbildung ist ihre Vision.

Vortrag im Rahmen des Kongresses „Reden reicht nicht!?“, Heidelberg, 26. – 29. Mai 2016.

Dieser Gastbeitrag wurde von Auditorium Netzwerk verfasst.

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