In der Weihnachtsbäckerei… Jetzt wird, kurz vor Weihnachten, wieder in Millionen Haushalten gerührt, gerollt und gebacken. Es duftet nach Vanille, Lebkuchen und: nach Zimt. Zimt darf im Weihnachtsgebäck nicht fehlen. Machen Sie es sich mit einer Handvoll leckeren Plätzchen bequem, kuscheln Sie sich warm ein und lesen Sie, welche wichtige Bedeutung Zimt außerhalb der Weihnachtszeit in der Naturheilkunde hat.
Der Zimtbaum
Der Zimtbaum aus der Familie der Lorbeergewächse hat seinen Ursprung auf Sri Lanka, wird aber mittlerweile auch in weiteren tropischen Ländern wie auf Madagaskar und Sansibar kultiviert. Zur Gewinnung des Zimts wird die Rinde feiner junger Äste im Schatten fermentiert und anschließend in der Sonne getrocknet. So erhält sie ihre charakteristische hellbraune Farbe. Die Rinde zieht sich zu den bekannten Zimtstangen zusammen; diese werden anschließend zu feinem Pulver vermahlen oder sie finden ihren Platz in weihnachtlichen Dekorationen.
Bereits vor 5000 Jahren war Zimt Teil der TCM, der Traditionellen Chinesischen Medizin. Und auch in der Bibel und in alten indischen Schriften wird Zimt als Medizin bereits erwähnt. Im alten Ägypten wurden Könige und Pharaonen mit Zimt einbalsamiert, was Zimt in einigen Epochen wertvoller machte als Gold.
Wo kann man Zimt einsetzen?
Bereits im Mittelalter wusste man um die erregerhemmende Wirkung des Zimts. Während der Pest beispielsweise wurden Zimt-Mischungen in die Krankenlager gestellt. Diese Mischungen waren gedacht zur Eindämmung des Erregers der Beulenpest.
Wusste man damals noch nicht, wie die Inhaltsstoffe des Zimts wirken, beweisen heutzutage viele wissenschaftliche Studien die antimikrobielle Wirkung des Zimts, d.h. Zimt kann hilfreich sein bei bakteriellen und viralen Infektionen, aber auch bei Pilzerkrankungen.
In weiteren Studien stellte sich heraus, dass Zimt eine regulierende Wirkung haben kann auf
- den Blutzuckerspiegel,
- den Cholesterinspiegel,
- das Körpergewicht,
- die Aufmerksamkeit sowie die Gehirnzellen.
In einer Studie von Phillip R. Zoladz und Bryan Raudenbush der Wheeling Jesuit University in West Virginia stellte sich heraus, dass alleine der Geruch von Zimt die kognitive Leistung und Konzentrationsfähigkeit steigern kann.
Fazi(m)t
Mit diesem Wissen um die wirkungsvolle Kraft des Zimts macht das Naschen von Zimtsternen und Co. doch noch viel mehr Spaß. Unter Berücksichtigung der medizinischen Aspekte schwindet dann auch ganz schnell das schlechte Gewissen, wenn es dann einmal ein Zimtstern mehr war.
Wir wünschen Ihnen eine besinnliche und genussvolle Adventszeit!
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Dieser Beitrag wurde von Heike Wemhoff verfasst. Sie ist Inhaberin der Deutschen Heilpraktikerschule Münster.
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