TCM: Fernöstliche Medizin in der westlichen Welt

TCM: Fernöstliche Medizin in der westlichen Welt

TCM: Fernöstliche Medizin in der westlichen Welt

Fast jeder hat schon einmal was von der fernöstlichen Medizin gehört. Es sind bekannte Anwendungsverfahren, die wir uns in der westlichen Welt angeeignet haben, um Menschen eine Linderung zu verschaffen. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) laufen viele diagnostische und therapeutische Modelle zusammen und bilden ein geschlossenes Konzept über Leben und Gesundheit.

Krankheiten entstehen durch ein Zusammenspiel körperlicher, seelischer, innerer oder äußerer Faktoren. Auch Stress spielt eine große Rolle bei ihrer Entstehung. In unserer Gesellschaft werden körperliche und seelische Probleme stark voneinander getrennt, jedoch sollten sie als Ganzes betrachtet werden. Um dieses Gleichgewicht wiederherzustellen, greifen einige Menschen auf die TCM zurück.

Doch wie läuft so eine TCM–Behandlung ab?

Wie in jeder medizinischen Behandlung findet ein ausführliches Patientengespräch statt. Es wird sich intensiv mit den Beschwerden sowie dem Krankheitsverlauf befasst und erfragt, ob es frühere Erkrankungen gab. Danach findet die körperliche Untersuchung statt. Hierbei wird der Körper ganzheitlich in Augenschein genommen. Dazu zählen unter anderem auch folgende Dinge:

  • Nägel (abgekaut oder ungepflegt)
  • Hautausschläge
  • Qualität der Haare
  • Hautverfärbungen
  • Allgemeine Körperspannung und -haltung

Danach wird für den Patienten das passende Therapieverfahren ausgesucht. Dieses Therapieverfahren wird dann individuell auf den Patienten angepasst.

Therapieverfahren in der TCM

Folgende Verfahren haben sich auch in der westlichen Welt etabliert und werden häufig in Kombination mit anderen Therapieverfahren angewendet. Die bekanntesten Therapien der Traditionellen Chinesischen Medizin sind:

Akupunktur

Akupunktur ist eine zentrale Säule der TCM. Bei der Anwendung werden feine kleine Nadeln in bestimmte Körperregionen gestochen. Sie verbleiben eine gewisse Zeit am gewählten Akupunkturpunkt und werden erst am Ende der Behandlung entfernt. Diese Behandlung kann z.B. auch an den Ohren, den Füßen und am Kopf angewendet werden. Dies kann gegen viele Beschwerden helfen. Einige Beschwerdebilder sind zum Beispiel:

  • Stress
  • Kopfschmerzen
  • Allergisches Asthma
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Rückenschmerzen

Ernährungslehre

Das Prinzip der chinesischen Ernährungslehre basiert auf einer 5 Element-Ernährung. Diese stehen für unsere 5 Geschmacksrichtungen süß, sauer, salzig, scharf und bitter. Die verschiedenen Nahrungsmittel beeinflussen den Körper unterschiedlich.

Grundregeln in der TCM-Ernährung:

  • Regelmäßiges Essen
  • Mindestens 4 Stunden zwischen den Mahlzeiten
  • Genügend Zeit beim Essen lassen
  • Viel frische und regionale Lebensmittel
  • Die letzte Mahlzeit sollte vor 19 Uhr eingenommen werden
  • Konsum von Kaffee und Alkohol nur in geringen Mengen

Arzneimittellehre

Die Kräutermedizin ist ein wichtiger Bestandteil in der TCM. Es werden verschiedene Kräuter für eine Rezeptur verwendet, wie zum Beispiel Johanniskraut. Wichtig zu wissen ist, dass die Qualitätsanforderungen in Deutschland sehr streng sind. Die wichtigsten chinesischen Arzneimittel sind in Apotheken erhältlich.

Die bekanntesten Anwendungsgebiete der TCM

Die TCM- Medizin kann bei folgenden Krankheiten als Behandlung eingesetzt werden:

  • Asthma
  • Schulterbeschwerden
  • Erkältungen
  • Allergien
  • Suchterkrankungen
  • Hautkrankheiten
  • Hörsturz
  • Immunschwäche
  • Menstruationsbeschwerden
  • Bluthochdruck
  • Unterstützung bei der Gewichtsreduktion
  • Erschöpfungszuständen
  • Schlafstörungen
  • Psychischen Beschwerden

Hier finden Sie alle Informationen zu unseren Heilpraktikerausbildungen:

Dieser Beitrag wurde von Saskia Ewers verfasst. Sie ist zertifizierte Psychologische Beraterin, Schemacoach und Entspannungspädagogin sowie ehemalige Schülern der Deutschen Heilpraktikerschule Mülheim / Ruhr.

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