Tag der Erde – Earth Day: Die wilden 70iger Jahre – nur noch die Älteren unter uns erinnern sich an dieses Jahrzehnt. Allerdings war es nicht nur wild und bunt, sondern die Menschheit erwachte dank einer US-Studentenbewegung langsam aus dem Traum, dass die Ressourcen der Erde endlos sind.
Aber welche Erde ist am Earth Day und in diesem Beitrag gemeint? Die Erde, unser Heimatplanet? Oder die Erde, in der unsere Pflanzen keimen und bis zur Ernte heranwachsen? Oder gar die Erde, die wir als Heilerde therapeutisch einsetzen können? Alle drei Formen von Erde sind es wert, in diesem Beitrag erwähnt zu werden.
Der Tag der Erde oder Earth Day findet jedes Jahr am 22. April in über 175 Ländern statt. Durch weltweite Aktionen wird uns am Earth Day unser Konsumverhalten, die Ausbeutung der Ressourcen sowie die Verschmutzung unseres blauen Planeten vor Augen geführt.
Mutter Erde
Auf unserem blauen Planeten leben seit Millionen von Jahren Tiere und Pflanzen im Einklang. Mit der Spezies Mensch kippte diese Balance. Wir erleben nach und nach, dass unzählige Pflanzen und Tierarten durch unseren Raubbau aussterben.
Der Grundgedanke des Earth Day ist es, durch gezielte Aktionen immer mehr Menschen für eine neue Denkweise und eine nachhaltigere Lebensweise zu gewinnen. Ein Beispiel für eine nachhaltige Lebensweise ist z.B. die ökologische Landwirtschaft: Jeder von uns möchte satt werden und in Krisenzeiten mindestens 5 Päckchen Mehl im Vorratsschrank haben. Ist das Mindesthaltbarkeitsdatum des Mehls dann abgelaufen, wird es weggeworfen und neues Mehl gekauft. Das muss die Landwirtschaft bedienen können.
Ackererde
Dieses Verhalten funktioniert nur durch eine massenhafte Ausbeutung der Böden, also der Erde. Folglich ist die Erde, in der die Saaten keimen und wachsen, ausgelaugt. Unterstützen wir beim Einkauf jedoch lokale kontrolliert biologisch arbeitende Landwirtschaftsbetriebe, helfen wir dabei, dass die Fruchtbarkeit des Bodens erhalten bleibt und der Nährstoffgehalt der Erde nicht erschöpft wird.
Der nachhaltig arbeitende Landwirt spricht dabei von einer wechselnden Fruchtfolge, wenn Ackerflächen wechselnd bewirtschaftet werden. Diese Anbauweise ist wichtig, damit die Fruchtbarkeit des Bodens bewahrt bleibt und der Nährstoffgehalt der Erde nicht erschöpft wird. Vielfach ist die Pflanze dann auch in der Lage, durch noch funktionierende Abwehrmechanismen sich selbst gegen Fressfeinde zu schützen. Dies kann den Einsatz von Pestiziden überflüssig machen.
Diese Pestizide sind nicht nur für uns giftig, sondern ebenfalls für die heimische Fauna – denken Sie nur an das Bienensterben.
Apropos Pestizide. Teile dieser Gifte nehmen wir mit der Nahrung auf und speichern sie in unseren Zellen. Haben sie die Zellmembran erst einmal überwunden, können die Pestizide wichtige Funktionen und Stoffwechselleistungen jeder einzelnen Zelle nachhaltig stören. Und hier kommt jetzt die dritte Erde ins Spiel: die Heilherde.
Heilerde
Heilerde besteht aus Sedimentgestein. Sie enthält viele wichtige Mineralien wie z.B. Silizium, Kalzium, Eisen, Kalium, Magnesium und Natrium sowie die Spurenelemente wie Kupfer, Mangan, Nickel, Selen und Zink. Bei hohen Temperaturen wird das Sedimentgestein getrocknet und Erreger werden abgetötet. Anschließend wird die Erde feingemahlen und pulverisiert.
Durch ihren hohen Gehalt an Mineralien ist die Heilerde durch intrazelluläre chemische Prozesse in der Lage, Schadstoffe und Umweltgifte zu binden und auszuleiten. Weiterhin kann diese Erde etwa bei Beschwerden des Verdauungstraktes nützlich sein.
Abschließend können wir hier feststellen, dass die Werte Bio, Öko und Natur nicht nur Werte von Individualisten sind, sondern uns alle angehen – und das nicht nur am Earth Day.
Hier finden Sie alle Informationen zu unseren Ausbildungen zum Heilpraktiker für Naturheilkunde:
Dieser Beitrag wurde von Heike Wemhoff verfasst. Sie ist Inhaberin der Deutschen Heilpraktikerschule Münster.
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