Sommer! Sonne! Sonnenbrand?

Sommer! Sonne! Sonnenbrand?

Sommer! Sonne! Sonnenbrand?

Wir haben uns die Sonne nach den langen, dunklen Wintermonaten so sehr herbeigesehnt. Die Tage werden länger, unser ganzer Körper kann nicht genug bekommen vom Sonnenlicht. Aber Moment, wirklich unser ganzer Körper?

Unsere Haut

Wir sieht es mit unserer Haut aus? Unsere mitteleuropäische Haut strotzt im Allgemeinen nicht vor schützenden Hautpigmenten, dem Melanin, ganz im Gegensatz zu den Südeuropäern oder Menschen mit dunklerer Hautfarbe.

Bei vermehrter Sonneneinstrahlung allerdings schütten spezielle Zellen in der Haut, die Melanozyten, vermehrt Melanin aus, um die Hautzellen zu schützen.

Fälschlicherweise glauben wir, dass nur ein Sonnenbrand schädlich für die Haut ist; wir nehmen an, wenn wir erst einmal gebräunt sind – also die Haut mit Melanin getränkt ist – kann unsere äußere Schicht nicht mehr so leicht geschädigt werden kann. Das alles Entscheidende jedoch ist das UV-Lebenszeitkonto.

UV-Lebenszeitkonto bedeutet: Je mehr UV-Strahlen im Leben, umso größer das Risiko an Hautkrebs zu erkranken.

An Hautkrebs zu erkranken bedeutet, dass das Erbgut (DNA) der Zellen in der Basalmembran verändert oder mutiert ist. In dieser Schicht der Haut bilden sich die Hautzellen alle 28 Tage neu.

Die Sonne meiden?

Wir brauchen die Sonne, beispielsweise für die Bildung des Vitamin D. Früher war bekannt, dass Vitamin D die Knochen stärkt, mittlerweile wurde entdeckt, dass nahezu sämtliche Organe Rezeptoren besitzen und sie das Vitamin für ihre Stoffwechselleistungen benötigen.

Welche Dosis?

Internationale Empfehlungen besagen, dass wir uns jeden Tag ca. zehn Minuten den Sonnenstrahlen hingeben sollten. Selbst ein Spaziergang im Winter, wo bei kalten Temperaturen teilweise nur Gesicht und Hände sichtbar sind, reicht aus, um die Vitamin-D-Synthese anzukurbeln.

Haben wir vor, uns länger und intensiver und auch noch in der Mittagspause in der Sonne aufzuhalten, ist ein guter Sonnenschutz unerlässlich.

Dermatitis solaris mit oder ohne Blasenbildung

Das ist der Fachbegriff, wenn wir im Garten einschlafen und krebsrot mit höllischen Schmerzen wieder aufwachen. Hier hilft dann nur noch Schadensbegrenzung, am besten mit natürlichen Mitteln.

Bewährte Mittel aus der Naturheilkunde

Eine ausgezeichnete Pflanze ist die Aloe Vera. Meistens wird sie als Gel verwendet und kann somit ihre kühlende und antientzündliche Wirkung entfalten. Der Allrounder Kamille wirkt als Tinktur beruhigend, und die Schafgabe wirkt entspannend, schmerzstillend, wundheilend und zellerneuernd. Hier ist ein Ölauszug der Blüten die beste Wahl.

Bewährte Substanzen aus der Homöopathie sind beispielsweise Bryonia und Belladonna, Cantharis bei Blasenbildung oder einfach nach dem homöopathischen Prinzip „Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden“: Anwendungen mit warmen bis heißem Wasser. Probieren Sie es aus!

Wir haben Ihr Interesse für Zellen des menschlichen Körpers geweckt? Wir an der Deutschen Heilpraktikerschule® in Münster starten nach den Sommerferien mit dem Thema „Zelle“ in eine neue Ausbildungsrunde.

 

Dieser Beitrag wurde von Heike Wemhoff, Inhaberin der Deutschen Heilpraktikerschule Münster, verfasst.

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