Naturheilkundliche Tipps bei Atemwegserkrankungen

Naturheilkundliche Tipps bei Atemwegserkrankungen

Naturheilkundliche Tipps bei Atemwegserkrankungen: Es keucht, krächzt und hustet wieder in allen Praxen und es fiebert und schnupft, was die Taschentücher halten. Allerdings sind Atemwegsprobleme nicht nur Erkrankungen der kalten Jahreszeit, sondern sie können das ganze Jahr über auftreten.

Bevor wir uns die verschiedenen Erkrankungen ansehen und betrachten, wie die Naturheilkunde bei viralen Atemwegserkrankungen helfen kann, werfen wir einen kurzen Blick auf die Anatomie der Atemwege.

Anatomie der Atemwege

Unsere Atemluft, die übrigens neben Sauerstoff auch aus Stickstoff, Argon, Kohlendioxid und Ozon besteht, passiert als erstes die oberen Atemwege, zu denen gehören:

  • Nase,
  • Nasennebenhöhlen
  • und Rachen.

Durch die Stimmritze des Kehlkopfes gelangt die Luft in die Luftröhre, die sich in den rechten und linken Hauptbronchius und immer feiner werdende Bronchien aufteilt. Endstation des Atmungssystems sind die beiden Lungenflügel mit den Lungenbläschen, an denen der Austausch von Sauerstoff und Kohlendioxid des Blutes stattfindet.

Erkrankungen der Atemwege

Daher unterscheidet der Heilpraktiker oder der Hausarzt zwischen Erkrankungen der oberen Atemwege wie:

  • Erkältung
  • Nasennebenhöhlenentzündung
  • Rachenentzündung
  • Heuschnupfen

und Erkrankungen der unteren Atemwege wie beispielsweise:

  • Kehlkopfentzündung
  • Bronchitis
  • Lungenentzündung
  • COPD
  • Asthma
  • Covid-19 u. v. m.

Während gerade bei akuten bakteriellen Infektionen besonders der unteren Atemwege aus reiner Sorgfaltspflicht heraus eine Zusammenarbeit des Heilpraktikers mit dem Hausarzt unerlässlich ist, kann die Naturheilkunde gerade für die viralen Atemwegserkrankungen ganz tief in die Schatzkiste greifen und für Linderung sorgen.

Naturheilkunde bei viralen Atemwegserkrankungen

Dampfbad

Denken wir nur an das klassische, nicht zu heiße Dampfbad, mit dem die Schleimhäute benetzt werden und die Entzündungssymptome und Verschleimungen durch Beimengungen von Kamille, Thymian, Lavendel, Pfefferminze, Eukalyptus oder Salbei als frische oder getrocknete Pflanze oder als ätherisches Öl gelindert werden können.

Homöopathie

Die Homöopathie kennt Mittel wie:

  • Aconitum (blauer Eisenhut)
  • Gelsemium (gelber Jasmin)
  • Bryonia (Zaunrübe) oder
  • Nux vomica (Gewöhnliche Brechnuss),

um nur eine winzige Auswahl homöopathischer Mittel bei Erkältungen und Atemwegsproblemen zu nennen.

Wichtig bei der Gabe homöopathischer Mittel ist es, dass das homöopathische Arzneimittelbild (das Kennzeichen eines Mittels) die Ursache sowie die Symptome der Erkrankung möglichst großflächig abdeckt, da es ja in der Homöopathie heißt: „Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden“ (lateinisch similia similibus curentur oder curantur).

Wenn das passende Mittel gefunden wurde, gibt es z. B. Asthmatiker in der Naturheilpraxis, die berichten, das Luftholen sei, als ob jemand das Fenster geöffnet habe und frische Luft hereinkomme.

Tee

Neben des Dampfbads und der Homöopathie können ebenfalls Tees verabreicht werden, nämlich:

  • die Schleim lösende Eibisch- oder Süßholzwurzel
  • oder der Hustenreiz lindernde Thymian.

Hier können frische oder getrocknete Blätter verwendet werden.

Die Naturheilkunde kennt massenhaft Therapiemöglichkeiten bei Atemwegsproblemen, die – würden wir sie jetzt hier alle nennen – viele, viele Seiten in Anspruch nähmen. Deshalb schaut doch bei Interesse einfach mal auf unserem Blog oder direkt in unserem Unterricht vorbei!

Hier finden Sie alle Informationen zu unseren Ausbildungen zum Heilpraktiker für Naturheilkunde:

Dieser Beitrag wurde von Heike Wemhoff verfasst. Sie ist Inhaberin der Deutschen Heilpraktikerschule Münster.