KPU / HPU – die vergessene Volkskrankheit

KPU / HPU – die vergessene Volkskrankheit

Kennen Sie das? Sie können sich nie Namen oder Einkaufslisten merken, aber wenn es um komplexe Zusammenhänge geht, verstehen Sie diese besser als andere? Ist ihr Kind in der Schule oder im Kindergarten oft unkonzentriert oder es wird sogar schon von Diagnosen wie ADS/ADHS gesprochen? Dann könnte es sein, dass Sie / Ihr Kind Pyrroliker sind. Doch was ist das? Mein Name ist Michael Manig und ich bin seit 12 Jahren Heilpraktiker und leite die Deutsche Heilpraktikerschule® in Bamberg – und ich habe KPU.

Definition

KPU steht für Kryptopyrrolurie („Krypto“ = verborgen / „Pyrrol“ = Abbauprodukte des Häms (Teil des Hämoglobins) / „Urie“ = Ausscheidung über den Urin). Eine andere Variante ist HPU (= Hämo-Pyrrollaktam-Urie).

Geschichte

In den 1960er Jahren stellte man fest, dass es Patientengruppen mit ähnlich gelagerten Störungen und in den späteren Jahren ähnlichen Krankheiten gab. Damals nannte man diese Erkrankung „Malvaria“. Dr. Dr. Carl Pfeiffer vom Brain Bio Center in Princeton, New Jersey, machte 1970 umfassende klinische Untersuchungen über die Kryptopyrrolurie.

Man stellte fest, dass diese Patienten genetisch vermehrt Pyrrole (Abbauprodukte des Hämoglobins) über den Urin ausschieden. Dies alleine wäre noch nicht schlimm gewesen, aber dabei wurden auch eine ganze Reihe von Nährstoffen mitgezogen, vor allem die Stoffe Vitamin B6, Zink, Chrom III und Mangan. Die Folge war, dass diese Menschen unter chronischen Mangelerscheinungen litten.

Ätiologie

KPU / HPU ist eine Störung der Produktion des Häms in den Mitochondrien. Sie gehört damit zu den Porphyrien und wird durch die Mutter an die Kinder vererbt (Mitochondrien werden ausschließlich durch die weibliche Eizelle weitergegeben, da der männliche Samen keinerlei Mitochondrien enthält).

Inzidenz

Etwa 10% der Bevölkerung sind von dieser Krankheit betroffen! Damit zählt sie zu einer häufigsten Stoffwechselerkrankungen überhaupt. Und gleichzeitig wird sie nur selten erkannt! Hier können Sie als Heilpraktiker glänzen.

Folge

Zum einen sind durch die Nährstoffmängel verschiedene Störungen im Bereich des Nervenstoffwechsels die Folge, vor allem im Bereich des Kurzzeitgedächtnisses. Gleichzeitig versucht das Gehirn dies durch stärkere Vernetzung auszugleichen, das heißt viele dieser Menschen können komplexe Zusammenhänge besser verstehen als andere und nehmen viel mehr war.

Stellen Sie sich mal einen Bilderbuch-Professor vor: In seinem Fachgebiet weiß er alles, aber wie die Namen seiner Assistenten sind oder was er zum Mittagessen hatte, kann er sich nicht merken.

Aber auch ganz wichtig ist dies für Kinder! Stellen Sie sich vor, Sie nehmen sehr viel gleichzeitig war. Dort singt ein Vogel, hier raschelt ein Blatt, dort fällt ein Stift runter und vorne spricht die Lehrerin. Diese Kinder haben ein Problem damit, sich auf den Lehrer zu „fokussieren“. Und dann kommt irgendwann die Diagnose ADS oder ADHS. Dabei braucht der Körper Nährstoffe! Ersparen Sie diesen Kindern das schreckliche Schicksal von Ritalin.

Da die Krankheit eine Störung des Häms ist und dies ein Teil des Entgiftungssystems des Körpers ist, sind diese Menschen anfälliger für Probleme mit z.B. Medikamenten. Auch die körpereigenen Giftstoffe sind teilweise problematisch.

Stellen Sie sich mal folgende (ehrliche) Fragen:

  • Haben Sie Schwierigkeiten, sich Namen zu merken (vielleicht wenden Sie Tricks dazu an)?
  • Müssen Sie immer alles aufschreiben, damit sie nicht vergessen, was sie einkaufen wollten?
  • Vokabeln auswendig zu lernen ist sehr schwierig?
  • Haben Sie weiße Flecken auf den Nägeln?
  • Haben Sie das Gefühl, Zusammenhänge in vielen Bereichen besser verstehen zu können als andere?

Wenn Sie die meisten dieser Fragen mit „Ja“ beantworten können ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Sie eine KPU / HPU haben.

Symptome

Typische Symptome bei Kindern sind:

  • Ängste
  • Schlafstörungen
  • Hyperflexibilität der Sehnen, Bänder, Gelenke
  • ADS / ADHS (90-95%)
  • Schulversagen
  • Allergien
  • Fruktose- / Histaminintoleranz

Durch die permanente Unterversorgung und die Konzentrationsschwäche kann es auf die Dauer zu folgenden Erkrankungen kommen:

  • AD(H)S: Die Konzentrationsschwäche wird gerne als fehlende Aufmerksamkeit interpretiert, da diese Kinder sich schlechter „fokussieren“ können.
  • Parkinson: Eines der Vitamine ist auch an der Umsetzung von L-Dopa zu Dopamin beteiligt und dadurch kommt es zum Dopaminmangel (= Parkinson)
  • Alzheimer: Der permanente Mangel schädigt über einen langen Zeitraum das Nervensystem, bis im höheren Alter die Demenz ausbricht
  • Schizophrenie
  • MS
  • Schilddrüsenerkrankungen
  • Lebererkrankungen
  • Arthrose (Manganmangel)
  • Osteoporose, Rheuma
  • Burnout, Hashimoto, Schlafstörungen
  • Psychische Störungen
  • Reizdarm / Reizmagen
  • Fibromyalgie
  • Autoimmunerkrankungen
  • Medikamentenempfindlichkeit
  • Haarausfall
  • usw.

Diagnose und Therapie

Die Diagnose erfolgt über einen einfachen Urintest und die Therapie ist ein einfaches Kombipräparat aus Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen.

Helfen Sie Ihren Patienten zu einem ganz neuen und freieren Leben. Es lohnt sich!

Weitere Informationen

Wenn Sie mehr wissen wollen gibt es die Webseite www.hpuandyou.de oder Sie können mich gerne kontaktieren: Michael Manig, Laubanger 19b, 96052 Bamberg Tel.: 09549-9870190

Hier finden Sie alle Informationen zu unseren Ausbildungen zum Heilpraktiker für Naturheilkunde:

Dieser Beitrag wurde von Michael Manig verfasst.

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