Stefanie Hartwich über den Heilpraktiker für Psychotherapie

Stefanie Hartwich über den Heilpraktiker für Psychotherapie

Stefanie Hartwich über den Heilpraktiker für Psychotherapie

Der Beruf des Heilpraktikers für Psychotherapie ist vielfältig. Über die Chancen und Möglichkeiten der Ausbildung haben wir mit Stefanie Hartwich, Schulleiterin am Standort Mülheim und Inhaberin einer Praxis für Psychologische Beratung, Coaching und Psychotherapie gesprochen.

Frau Hartwich, was sind die häufigsten Fragen, die Ihnen Interessenten an der Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie gestellt werden?

Ich werde als Inhaberin und Studienleitung im Fachbereich Psychotherapie immer wieder gefragt: Was kann ich mit der Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie denn alles machen? Ich kann auf diese Frage keine Standardantwort geben, aber im ersten Ansatz geht es immer darum, Menschen zu helfen. Beratend, therapeutisch, begleitend in Krisensituationen oder Lebensveränderungen beiseite zu stehen. Zuzuhören und gemeinsam mit dem Betroffenen neue Perspektiven zu öffnen.

Mit welchen beruflichen oder privaten Hintergründen kommen die Heilpraktikeranwärter zu Ihnen?

Die meisten Interessenten in der Studienberatung befinden sich in einer Zeit des beruflichen Umbruchs oder stehen vor einem Neuanfang. Sich selbst weiterentwickeln oder von einer einseitigen beruflichen Situation wegzukommen, sind die häufigsten Gründe.
Zunehmend ist zu beobachten, dass dauerhafter Stress im Alltag und die Prävention für die seelische Gesundheit zunehmen. Eine Schülerin von mir war Führungskraft im Management, erlitt einen Burnout und fand aus dieser Situation mit therapeutischer Hilfe heraus. Nun hilft sie selbst Menschen aus der Krise und hat sich dabei auf Resilienz Training für Führungskräfte und die Gesprächspsychotherapie spezialisiert.

Was unterscheidet den Heilpraktiker für Psychotherapie von anderen Berufen im sozialen Gesundheitssystem?

Der Beruf des Heilpraktikers für Psychotherapie ist sehr vielseitig und facettenreich. In unserem überfrachteten sozialen Gesundheitssystem ein stetig wachsender Markt. Es ist jedoch vor allem für die Anwärter und auch Absolventen eine Herzensangelegenheit, eine Berufung zum Beruf oder auch die Chance, neue berufliche Möglichkeiten zu nutzen.

Mit zunehmender Aufmerksamkeit der Unternehmen und dem proaktiven Umgang mit Stress und Gesundheit finden immer mehr Absolventen nach der Ausbildung ihren Weg in eine Festanstellung. Aber auch im Bereich Palliativ Care in Hospizen, Seelsorge oder im Rahmen der Migrations- und Flüchtlingshilfe sind psychotherapeutische Fachkräfte gefragt.

Beschreiben Sie bitte kurz die Ausbildung und welche Inhalte am Ende vermittelt werden?

Die Ausbildung basiert auf drei didaktischen Säulen – die Seminare im Blockunterricht, das Selbststudium und ganz wichtig – die Selbsterfahrung. Die Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie erfordert die Auseinandersetzung mit sich selbst, denn nur so kann sichergestellt werden, dass der Anwärter zukünftig auch seiner Berufung nachkommen kann.

Neben den Grundlagen der Psychologie und Psychosomatik erlernen die Schüler fundierte Gesprächsführungskompetenzen, Konfliktmanagement und das Fingerspitzengefühl, das bei solch einer Aufgabe erforderlich ist.

Wie umfangreich und lernintensiv ist die Ausbildung?

In der Deutschen Heilpraktikerschule geht es bei der Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie nicht nur um die Prüfungsvorbereitung bei dem Gesundheitsamt. Uns liegt eine qualitative Ausbildung am Herzen, die dazu befähig therapeutisch tätig zu sein. Unsere Ausbildung ist die Grundlage.

Allen Interessenten, die überzeugt sind und Lust auf die Ausbildung haben, haben auch Ängste. Beim ersten Blick auf die ausführlichen Skripte oder der umfangreichen Literatur kein Wunder. Auch sind regelmäßige Blockseminare über das Wochenende manchmal nicht leicht in den Alltag zu integrieren.

Aber all die Absolventen und aktiven Schüler zeigen mir: es geht. Sicherlich sind zehn Stunden pro Woche für Lernzeiten freizuschaufeln bei unseren prall gefüllten Zeitplänen keine leichte Herausforderung. Aber es ist eine Investition in die eigene Zukunft und Weiterentwicklung.

Wir organisieren neben Repetitorien regelmäßige Lerntreffen für unsere Schüler. Mein Dozententeam und ich stehen für alle Fragen – vor, während und auch nach der Ausbildung – zur Verfügung.

Neben all dieser Unterstützung, was bieten Sie Schülern der Deutschen Heilpraktikerschule am Standort Mülheim noch an?

Wir bieten nicht nur fundierte und praxisorientierte Ausbildungen in der Psychotherapie und in der Naturheilkunde an. Mit unseren Fachseminaren können sich beispielsweise Therapeuten, Gesundheitsberater, Coaches, Erzieher, Lehrer, Sozialarbeiter, Einrichtungsleiter, Pflegedienstleiter und andere Pflegekräfte spezialisieren oder weiterbilden.

Vielen Dank, Frau Hartwich für das Gespräch!

Hier gibt es weitere Informationen zur Ausbildung. Hier geht es zur Terminvereinbarung zu einem Beratungsgespräch.

Übrigens: Im März 2017 startet in Mülheim/Duisburg der nächste Kurs zur Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie.

Kommentar verfassen