„Nichts ist für mich mehr Abbild der Welt und des Lebens als der Baum. Vor ihm würde ich täglich nachdenken, vor ihm und über ihn….“
Christian Morgenstern
Die Bedeutung der Bäume
Die Bäume und der Wald sind ein Wunderwerk der Natur und in jeder Hinsicht untrennbar mit allem Leben verbunden, sie haben seit jeher eine besondere Bedeutung für den Menschen. Die Faszination des Menschen für Baum und Wälder finden wir in nahezu allen Kulturen. Der Baum ist Metapher für Entwicklung und Wachstum und symbolisiert die Verbindung zum sogenannten kollektiven Unbewussten. Mit seinen Wurzeln ist er tief verbunden mit der Erde, die ihn nährt. Gleichzeitig strebt er mit seiner Krone nach oben zum Licht. So wird der Baum in vielen Mythen als Mittler zwischen den Welten angesehen. Bäume können viele tausend Jahre alt werden und stehen deshalb sinnbildlich für die Ewigkeit und gelten in zahlreichen Kulturen und bei unseren Vorfahren als heilig.
Alte Freunde – Mensch und Baum
Der Mensch fühlt sich seit Urzeiten wohl in der Nähe der sanften Riesen. Die heilsame Energie kann man bei der Berührung ihrer Rinde regelrecht fühlen. Bäume strahlen Stärke aus, Widerstandskraft und Harmonie. Kaum eine andere Pflanze gibt uns ein solches Gefühl von Sicherheit, Kraft und Ruhe. Wer unter der Krone eines Baumes steht, kann die Strahlkraft der Baumenergie spüren. Sie belebt, erleichtert, ermuntert und stärkt. Man kann diese Energien durchaus als Heilenergien verstehen. Sie haben dem Baum die Kraft geschenkt, groß und mächtig zu werden. Sich in der Nähe von Bäumen aufzuhalten, kann viel bringen. Aus deren Gesellschaft geht man gestärkt und positiv gestimmt hervor.
Wirkung auf Geist und Seele
Im Jahreskreis und bei unterschiedlichem Wetter scheinen Bäume auf vielfältige Weise mit uns zu sprechen: Mal klingeln, säuseln oder rascheln sie mit ihren Blättern im Wind. Manchmal erzählen sie uns Geschichten. Mitunter schweigen sie auch und lauschen als aufmerksame stille Zuhörer. Das entspannt und besänftigt uns und richtet uns auf. Ein Wandeln in einem Birkenwäldchen soll unsere Intuition erhöhen und sogar Depressionen lindern können. Ein Walnussbaum mit seinem harten Holz und harten Nüssen versinnbildlicht Abgrenzung und wird deshalb gern am Rande des Grundstückes gepflanzt.
Häufig findet man in Biergärten eine große Kastanie, denn sie verbreitet Heiterkeit, Freude und Geselligkeit. Mit ihren tiefen Wurzeln verspricht sie gestressten Menschen mehr Leichtigkeit im Denken. Die Linde strahlt besänftigende Harmonie aus, lindert und heilt Wunden und ist oft Dorfmittelpunkt oder an alten Häusern. Wachsen Bäume in der Nähe unserer Wohnung, befreit uns das von Aggression – das haben Forscher herausgefunden. Blicken Patienten von ihrem Krankenzimmer aus auf Zweige und Blätter, sollen sie weniger Schmerzmittel benötigen. So überrascht es nicht, dass wir uns den größten Pflanzen dieser Welt tief verbunden fühlen.
Stresspegel und Puls sinken im Wald, er stärkt Abwehrkräfte
Ein Waldspaziergang kann sehr wohltuend sein – wir finden Entspannung, Freude und Inspiration. In Zeiten von Stress und Neuorientierung kann er uns als nährender Rückzugsort helfen. Mit jedem Atemzug Waldluft stärken wir unser Immunsystem, negative Gedanken kommen wieder ins Gleichgewicht. Nicht ohne Grund gilt „Waldbaden“ in Japan als Medizin (Shinrin Yoku). Studien belegen, dass die Moleküle der Waldluft die Schutzzellen in unserem Blut anregen. Nach einem ausgedehnten Waldspaziergang sind diese für eine Woche aktiver – sie beseitigen Viren, Bakterien und potenzielle Krebszellen weitaus wirksamer als sonst.
Natur-Apotheke für den Körper
Was der Seele guttut, hat auch einen direkten Einfluss auf unsere Gesundheit. Bäume werden aus diesem Grund auch in der Naturheilkunde sehr geschätzt. Nicht nur Kräuter haben das Zeug zur Arznei, auch der Wald mit seinen Bäumen ist eine große Natur-Apotheke. Die Phyto- und Aromatherapie wie auch die Homöopathie profitieren von den pharmazeutischen Möglichkeiten des Dr. med. Baum. Ob der Immun-Booster Holunder, die Gefäßtrainerin Rosskastanie oder das Detox-Wunder Birke: Bäume enthalten in ihren Blüten, Blättern, Rinden und Wurzeln jede Menge wertvolle Substanzen, aus denen Medizin gewonnen wird, die allerlei Beschwerden lindert.
Heimat und Bewahrer
Bäume bieten noch weitaus mehr: So tummeln sich von der Wurzel bis hoch in die Krone zahlreiche Pflanzen- und Tierarten, die von und mit dem Baum leben. Der Wurzelbereich der Bäume ist idealer Wohnraum für unzählige Pilzarten, Bakterien und Insekten. Die Baumkrone ist der Platz, an dem für uns das meiste Leben sichtbar ist. Vögel bauen hier ihre Nester und ziehen ihre Jungen groß.
Bäume filtern Staub und Bakterien aus der Luft, dämpfen Lärm und beschenken uns mit Früchten, Nüssen und Holz. Noch wichtiger: Bäume speichern Kohlendioxid und wandeln es in lebensnotwendigen Sauerstoff um. Ein ausgewachsener Baum beschafft, je nach Größe, etwa 10-20 Menschen pro Tag Luft zum Atmen!
Um dafür zu sorgen, dass unser Klima weiterhin Schutz durch die Alleskönner Bäume bekommt, haben wir uns entschieden, bei jeder Anmeldung für eine unserer Ausbildungen gemeinsam mit einer gemeinnützigen Stiftung, die sich für die Förderung des Naturschutzes, die Landschaftspflege und die nachhaltige Entwicklung einsetzt, einen Baum zu pflanzen. Alle Informationen haben wir hier zusammengefasst.
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