Mit dem Gänseblümchen kürt die Jury des NHV Theophrastus (Verein zur Förderung der naturgemäßen Heilweise nach Theophrastus Bombastus von Hohenheim) eine unterschätzte Wiesenblume zur Heilpflanze des Jahres 2017.
Gänseblümchen stehen für Sommertage, barfuß laufen im Gras und geflochtene Blumenkränze im Haar. Im Volksmund wird das Gänseblümchen auch Tausendschön und Marienblümchen genannt. Jeder kennt die kleine, zarte zur Familie der Korbblütler gehörende Blume mit ihren weißen Blütenblättern, aber als Heilpflanze ist sie kaum geläufig. Dabei sind ihre Einsatzmöglichkeiten zahlreich:
Neben anderen Wildkräutern und Wildblumen peppt das Gänseblümchen Salate und ähnliche frische Speisen auf. Die Pflanze kann direkt verwendet werden, z.B. lindert der Saft aus Stängel und Blüten den Juckreiz bei Mückenstichen. Weiterhin kann eine Tinktur oder ein Teeaufguss zubereitet werden.
Ein Gänseblümchen-Tee kann zum Beispiel zur Anregung des Appetits und des Stoffwechsels dienen und die Verdauung fördern. Aufgrund der krampfstillenden Wirkung wird das Gänseblümchen auch bei Husten eingesetzt. Dank seiner harntreibenden Eigenschaften empfiehlt man den Tee zur Behandlung von Ödemen. Als Tee-Umschläge kommt die Heilpflanze zum Beispiel bei Ausschlägen, unreiner Haut und hartnäckigen Wunden zum Einsatz.
Auch in der Klassischen Homöopathie findet das Gänseblümchen als Arzneimittel Bellis perennis Anwendung. Die Deutsche Heilpraktikerschule bietet die Fachausbildung Klassische Homöopathie als Präsenzausbildung und als Fernlehrgang an. Die Präsenzausbildung beginnt mit dem ersten Wochenendseminar am 27. und 28. Januar 2018. Der Einstieg in den Fernlehrgang ist immer zum Monatsbeginn möglich.
Dieser Beitrag wurde von Felicitas Krohn verfasst. Bild: Felicitas Krohn
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