Am 19.10.2018 von 15:00 – 18:00 Uhr findet der kostenfreie Workshop „Akte Darm – der Fall Leaky-Gut & Co.“ an der Deutschen Heilpraktikerschule München statt.
Im Volksmund wird oft gesagt „Hör auf Deinen Bauch“. Wie viel Wahrheit darin liegt, erkennt mittlerweile auch die Wissenschaft. Es gibt jede Menge wissenschaftliche Studien und Untersuchungen zu unserem Darm und seinen Bewohnern, ca. 1,5 kg Bakterienteppich (Darmflora), welche in Symbiose mit unserem Darm und so auch mit uns leben.
Kennen Sie das auch aus Ihrer täglichen Praxis, dass Sie immer schlapp und müde sind?
Und nicht schlafen können? Oder Ihr Patient, dass er plötzlich nach dem Essen Magen-Darm Probleme hat. Und Sie haben sicher gleich einen Verdacht und begeben sich auf Spurensuche….
Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Leaky-Gut-Syndrom sind heute in aller Munde und nehmen stetig zu, aber warum?
Werfen wir einen Blick auf unsere Evolutionsgeschichte!
Wussten Sie schon, dass der Darm unser zweites Gehirn ist? Das sogenannte „Bauchhirn“.
Unser Bauchhirn, oder wissenschaftlicher ausgedrückt das „Enterische Nervensystem“ war vor unserem Kopf da und das spiegelt sich auch heute noch wieder. So hat unser Kopf bei den eigentlich lebenswichtigen Verdauungsprozessen rein gar nichts zu sagen. Unser Gehirn wird über die Bauch-Hirn-Achse nur grob über die aktuelle Lage informiert und kann auch nur über diese Achse Einfluss auf unseren Darm nehmen. Und trotzdem viel Unheil anrichten. Gerade Stress setzt dem Darm und seinen Bewohnern sehr stark zu, es kommt zu sogenannten nervösen Darmerkrankungen, z. B. zum Reizdarm-Syndrom. Zum Vergleich – es tritt drei Mal häufiger auf, als Diabetes. Häufig kommt es beim Reizdarm zu einer Vielzahl von Symptomen, zu denen sich dann Unverträglichkeiten und Allergien sowie Infektanfälligkeit gesellen. Na da sind wir doch der Sache schon sehr gut auf der Spur….
Kommen wir nochmal zurück zu den Darmbewohnern!
Das Zusammenleben der Mikroorganismen ist ebenso komplex, wie das der Menschen. Grob kann man unsere Darmbakterien in drei Charaktertypen einteilen:
- Die Fäulnisbakterien (das sind die, die immer rumstänkern). Selbstverständlich haben diese auch einen wichtigen Zweck zu erfüllen. Jedoch sollten sie nicht Überhand nehmen, da sie in großer Zahl krankheitserregend wirken.
- Die „Fähnchen im Wind“ sind neutrale Bakterien, die sich nach der aktuell dominanten Gruppe richten.
- Die Aufbauenden – es gilt diese zu fördern – Sie unterstützen unser Immunsystem, produzieren Vitamine, begünstigen die Serotoninproduktion und nehmen viele weitere Aufgaben wahr. Die Anregung der Produktion von Serotonin ist in diesem Zusammenhang besonders interessant, denn Serotonin ist nicht nur bei Depressionen ein wichtiger Marker, sondern vor allem ein Neurotransmitter, welcher für die Kommunikation unserer Zellen zwischen Bauch und Gehirn sehr entscheidend ist (Stichwort Bauch-Hirn-Achse). Des Weiteren ist er auch an der Steuerung des Immunsystems maßgeblich beteiligt. Ein Zusammenhang zwischen Depressionen und Störungen der Darmflora wird heute als gesichert angesehen. Bei Depressionen fehlt Serotonin häufig auch im Darm. Und hier führt uns die Spur dann weiter zu dem schlechten Schlaf… Serotonin ist die Vorläufersubstanz für das Schlafhormon Melatonin.
Wie können wir jetzt in der Praxis unsere Darmflora ganzheitlich unterstützen?
Anhand eines Fallbeispiels werden wir gemeinsam den Fall Leaky-Gut & Co. bearbeiten. Wir gehen praktisch ans Werk und stellen Ihnen alternative Diagnoseoptionen vor. Im Mittelpunkt des Workshops steht unser Biosa Immun-Darm-Stärkungsprogramm, Ihre Lösung für den Fall Leaky-Gut & Co. und das Therapiekonzept für Ihre erfolgreiche tägliche Praxis. Dieser Workshop lädt auch zum Erfahrungsaustausch ein.
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