Checkup Anatomie: Das Auge

Checkup Anatomie: Das Auge

Checkup Anatomie: Das Auge

Checkup Anatomie: Das Auge: In unserer neuen Blog-Reihe Checkup Anatomie möchten wir Ihnen den faszinierenden Aufbau unseres Körpers näherbringen und Sie für die einzelnen anatomischen Strukturen begeistern.

Das Auge

Ist es nebelig draußen oder sind die Fenster schmutzig? Wenn diese Fragen im Raum stehen, jedoch beides verneint werden kann, liegt die Ursache wahrscheinlich im Auge des Betrachters, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Aber bevor wir uns die Ursache für vermeintlichen Nebel oder scheinbar schmutzige Fenster ansehen, schauen wir uns doch erst einmal die Anatomie des Auges näher an. Das Auge besteht aus dem Augapfel und dem Sehnerv. Es liegt mit sechs verschiedenen Augenmuskeln in Fettgewebe eingebettet in der Augenhöhle.

Der Augapfel (Bulbus oculi)

Beim Augapfel selbst können wir drei Schichten unterscheiden:

  • die innerste Schicht, die Netzhaut (Retina): Sie besteht u.a. aus zwei verschiedenen Sinneszellen. Lichtstrahlen treffen auf diese Sinneszellen und werden in Form von Reizen durch den Sehnerv an das Gehirn weitergeleitet,
  • die mittlere Schicht, die Aderhaut (Choroidea): sie ist mit vielen Gefäßen durchzogen und versorgt den Augapfel mit Blut,
  • die äußere Schicht, die Lederhaut (Sklera): sie ist eine feste bindegewebige Schicht, die dem Augapfel die charakteristische runde Form verleiht. Die Lederhaut ist neben Regenbogenhaut und Pupille der sichtbare Teil des Auges, Lederhaut und die inneren Augenlider sind von einer weiteren feinen Schicht überzogen, der Bindehaut, oder Konjunktiva.

Die Aderhaut, die – wie wir gesehen haben – sowohl Netz- als auch Lederhaut mit Blut versorgt, hat jedoch noch weitere interessante anatomische Merkmale. Sie bildet nach vorne hin durch zwei verschiedene Muskeln die Regenbogenhaut (Iris). Diese beiden Muskeln können sich anspannen und entspannen und somit die Größe der Pupille bei Lichteinfall steuern.

Das Loch im Auge

Die Pupille ist ein „Loch“ im Augapfel, durch das Lichtstrahlen auf die Netzhaut treffen. Diese Aussparung im Augapfel wird zum Schutz des Auges mit Hornhaut bedeckt, einer dünnen gefäßlosen Deckschicht. Was aber haben jetzt Nebel oder schmutzige Fenster mit dem Auge zu tun?

Hinter der Iris befindet sich die Augenlinse in einer dünnen Linsenkapsel. Diese Linsenkapsel ist mit feinen Bändern an einer Verdickung der Aderhaut befestigt. Winzig kleine Muskeln an dieser Verdickung der Aderhaut können die Form der Linse zur Nah- und Fernsicht verändern.

Aufziehender Nebel

Die Augenlinse ist normalerweise glasklar und lichtdurchlässig. Mit dem Alter, aber auch durch Erkrankungen oder Medikamente kann es zu einer Trübung der Linse kommen. Diese Linsentrübung nennen wir Grauer Star oder Katarakt. Die Sicht verändert sich, die Welt wird nach und nach wie im Nebel oder wie durch ein schmutziges Fenster wahrgenommen.

Sollten die Fenster jedoch tipptopp sein, die Sonne scheinen und Sie trotzdem eine Sicht wie durch Nebel haben, dann vereinbaren Sie bitte einen Termin mit Ihrem Augenarzt. Ebenso, wenn Ihr Auge anderes Ungewohntes wahrnimmt, wie beispielsweise Lichtblitze, schwarze oder kleine schwebende durchsichtige Punkte oder Formen. Dann wenden Sie sich bitte ebenfalls umgehend an Ihren Augenarzt, um eine schwerwiegende Augenerkrankung ausschließen zu lassen.

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Dieser Beitrag wurde von Heike Wemhoff verfasst. Sie ist Inhaberin der Deutschen Heilpraktikerschule Münster.

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