Dieser Beitrag handelt von dem Thema Veränderung, ein wichtiges Thema, denn ich sehe persönlich Veränderungen als Chance und Möglichkeit, allerdings machen den meisten Menschen Veränderungen Angst. Nicht zu wissen, was kommt, einfach darauf zu vertrauen, dass wir die Fähigkeiten in uns tragen, aus dem was kommen wird, das zu kreieren, was gut für uns sein wird. Gerade der Druck in der Arbeit nimmt immer mehr zu, viele fühlen sich wie in einem zu engen Korsett, aus Angst die Tragweite einer Veränderung nicht stemmen zu können, verharren die Menschen lieber in einer Art Angststarre und verpassen die Möglichkeit einer erfolgreichen Veränderung.
Worum geht es in dem Buch?
Das „Pinguin-Prinzip” (Autoren: John Kotter / Holger Rathgeber), ein Buch über Veränderungen und Ziele in unserer Arbeitswelt, leicht zu lesen, ein schönes Buch für einen gemütlichen Sonntag auf dem Sofa mit einer leckeren Tasse Goldene Milch.
Das Buch basiert auf John Kotters grundlegender Arbeit über erfolgreichen organisatorischen Wandel und zeigt in 8 Schritten, wie wir schwierigen Situationen begegnen und auf kreativen Wegen unsere Ziele erreichen können.
Wie ist das Buch aufgebaut?
„Es war einmal eine Pinguinkolonie, die in der klirrend kalten Antarktis auf einem Eisberg lebte – nicht weit von dem Ort…“
Das Buch ist als Fabel aufgebaut, Protagonisten sind ein Eisberg und Pinguine. Die Autoren bedienen sich einem alten Erfolgsrezept: Weg von komplizierten Sachverhalten, die kaum gelesen schon wieder vergessen sind, sondern bereiten ihre Botschaft in einer Fabel auf. Das Buch ist aufgelockert mit Bildern, auf denen Pinguine abgebildet sind mit Sprechblasen. Ein Buch, das den oft mit Informationen überfluteten Leser durch die Bilder auf lockere und entspannte Art und Weise direkt anspricht. Die Pinguinkolonie steht als Symbol für unsere Teams in der Arbeit, jeder Pinguin entspricht einem uns meist wohlbekannten Menschen mit seinen typischen Handlungsverhalten, von Draufgänger bis Träumer, von Kritiker bis Visionär.
Warum heißt das Buch das Pinguin-Prinzip?
Fred, ein Pinguin der genau die Geschehnisse beobachtete und protokollierte, war sehr beunruhigt, da ihm auffiel, dass eine mögliche große Katastrophe bevorstehen könnte: der Auseinanderfall und Untergang ihres Eisberges. Aus Angst vor Abweisung und nicht ernstgenommen zu werden mit all den Konsequenzen, behielt er diese Beobachtungen vorerst für sich bis er sich an Alice, einer Pinguindame aus dem obersten Rat zuwendet. Dies führt dazu, dass Fred anhand eines Eisbergmodells den aktuellen Stand darstellt, bis es von einigen Seiten Einwände gibt und die Glaubwürdigkeit der Fakten Freds in Frage gestellt werden.
Mit einem cleveren Trick beweist ein anderer Pinguin die unglaubliche Theorie von Fred, somit beschließt der oberste Rat eine Vollversammlung, eine Lösung des Problems ist bis dahin noch nicht in Sicht, allerdings ist nun „die Selbstzufriedenheit erschüttert und ein Gefühl der Dringlichkeit geweckt worden“, die Pinguine verharren nun nicht mehr weiter in ihrer Bequemlichkeit, sondern sind wachgerüttelt irgendeine Art von Lösung herbeizuführen, um der Katastrophe, dem Zerfall ihres Eisbergs, zu entkommen.
Als nächstes folgt in der Fabel die Bildung eines erfolgreichen Teams, welches sich fest zusammengeschweißt dem gleichen Ziel verschreibt und gemeinsam den restlichen Pinguinclan durch die notwendige Veränderung führen wird. Dabei steht jeder Pinguin für einen Charakter, wie in unserem wahren Leben.
Als sie eine Seemöwe um Rat fragen und sich ihr Lebensmodell genauer ansehen, erkennen die Pinguine zwar, dass das Lebensmodell der Seemöwe durchaus interessant ist, aber für sie als Pinguine so in der Art nicht umsetzbar ist; diese Erkenntnis allerdings führt das Pinguinteam dazu, neue Visionen zu entwickeln, sie entwickeln Hoffnung und suchen nach Lösungen.
Die neue Vision präsentiert das Pinguinteam nun den restlichen Pinguinen; diese Vision öffnet neue Wege und Möglichkeiten. Die neue Energie motiviert zunächst und der Leser könnte glauben, dass alle Pinguine nun eine rettende Lösung gefunden haben und sie auch erfolgreich in die Tat umsetzen werden, doch wie auch im wahren Leben gibt es Zweifler und deren Stimmen werden nach und nach immer lauter, die siegessichere Aufbruchsstimmung wird getrübt und immer mehr Zweifler erheben entmutigt ihre Stimme, dass das alles nicht funktionieren könne.
Dem wirkt ein kluger Pinguin mit einer trickreichen Idee entgegen und bindet sogar die ganz jungen Pinguine in ihre Veränderungspläne mit ein, er möchte die Energie neu ausrichten und bündeln, somit erzählt er, dass jeder Pinguin ein wahrer Held werden kann, indem jeder Pinguin wichtig ist und etwas bewirken kann. Jeder Pinguin hat eine sinnhafte Aufgabe und das macht das Leben lebenswert.
Kurz darauf stellen sich nun die ersten Erfolge ein und ihre Vision wird Realität. Wichtig wird es nun, sich nicht auf dem Erfolg auszuruhen, sondern am Ball zu bleiben. Die neuen Traditionen lösen die alten Traditionen Schritt für Schritt ab, das neue Verhalten muss nun gefestigt werden, um eine dauerhafte, nachhaltige Veränderung und Lösung umzusetzen. Hier endet die Geschichte.
Für wen ist das Buch geeignet?
Die Bücher von John Kotter sind früher ausschließlich für die Managementebene geschrieben worden, mit dieser Fabel gelingt dem Autor, ein leicht verdauliches Werk über das Thema Veränderung und seine Erfolgszutaten.
Empfehlenswert ist dieser Welt-Bestseller für 16,99 Euro für alle, die sich auf leicht verständliche Art und Weise mit dem Thema Veränderung und seinen Erfolgsschritten dahin, beschäftigen möchte. Mit gerade mal knapp 160 Seiten liest sich das Buch einfach, humorvoll und anschaulich an einem Wochenende.
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