Bluthochdruck – Ursachen, Symptome & Therapie: Alle Organe unseres Körpers benötigen Blut, um ihre Aufgaben erfüllen und leben zu können. Der Bedarf an Blut wird den jeweiligen Bedürfnissen genau angepasst und zum großen Teil über den Blutdruck geregelt. Bei körperlicher Anstrengung z.B. steigt der Blutdruck, um Muskeln und Organe mit mehr Energie und Sauerstoff zu versorgen, ebenso bei Stress oder Angst. Wie kann der Blutdruck reguliert werden? Was genau ist Bluthochdruck? Und wie kann man diesen schulmedizinisch und naturheilkundlich begleitend therapieren?
Regulation des Blutdrucks
Der Körper reguliert den Blutdruck auf drei Wegen:
- Einmal, indem er den Querschnitt der Arterien verengt oder weitet.
- Zum anderen, indem die Blutmenge durch die Urinausscheidung reguliert wird.
- Außerdem können die Schlagkraft des Herzens und der Puls erhöht oder vermindert werden.
Schulmedizinische Blutdrucksenker setzen an genau diesen Stellen an:
- Sie beeinflussen als sog. Diuretika die Urinausscheidung.
- Als Betablocker senken sie Schlagkraft und -frequenz des Herzens.
- Oder sie beeinflussen als ACE-Hemmer oder Angiotensin- oder Renin-Antagonisten die Verengung von Arterien.
Bluthochdruck – Ursachen & Symptome
Zu hoher Blutdruck, in der Medizin Hypertonie genannt, liegt in den meisten Fällen ohne ersichtlichen Grund vor – man nennt das essenziell. Oft ist er jedoch eine Folge von:
- Übergewicht,
- Arteriosklerose,
- falscher Ernährung,
- Bewegungsmangel
oder anderen Zivilisationserscheinungen, die zu einem Krankheitsbild unter dem Begriff Metabolisches Syndrom zusammengefasst werden.
Hypertonie kann:
- das Herz, die Nieren und die Blutgefäße schädigen,
- zu Kopfschmerzen, Schwindel, Herzinfarkt, Schlaganfall oder zu Erblindung führen.
Allerdings spüren die Patienten lange Zeit keine Symptome, sodass sich die Einsicht, etwas gegen den zu hohen Blutdruck zu unternehmen, oft nicht einstellt.
Therapie von Bluthochdruck
Die pharmazeutischen Blutdrucksenker sind sinnvoll, haben aber z.T. unangenehme Nebenwirkungen wie z.B.:
- Reizhusten,
- Ödeme in den Beinen,
- Müdigkeit,
- Hautausschläge
- oder Verdauungsstörungen.
Deshalb empfiehlt es sich, die Hypertonie begleitend naturheilkundlich zu behandeln:
- Regelmäßige Bewegung, am besten als Ausdauer-, mindestens aber Ausgleichssport,
- ballaststoffeiche, fettreduzierte und frische Nahrung,
- Verzicht auf Nikotin (ein starkes Blutgefäßgift)
- und vorsichtige Dosierung von Alkohol können sich bereits sehr segensreich auswirken.
Pflanzliche Arzneimittel:
- Ginkgo, Knoblauch, Fenchel, Weißdorna. können helfen, die Blutfette zu senken und damit das Arterioskleroserisiko zu vermindern.
- Hibiskusblüten, Leinsamen, Zimt oder Kardamom haben in medizinischen Untersuchungen blutdrucksenkende Eigenschaften gezeigt.
Entsprechende Naturarzneimittel können in Absprache mit dem behandelnden Arzt mithelfen, pharmazeutische Blutdrucksenker und deren Nebenwirkungen zu reduzieren. Die beste Medizin ist und bleibt jedoch Gewichtsreduktion und Bewegung.
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Dieser Beitrag wurde von Dr. Arnd Küper, Inhaber der Deutschen Heilpraktikerschule Aschaffenburg, verfasst.
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