Arnika ist in der naturheilkundlichen Medizin noch gar nicht so lange präsent. Sie ist eine der „jungen“ unter den Heilpflanzen. Erst seit dem 18. Jahrhundert wird sie als Medizin genutzt und äußerlich angewendet.
Diese Heilpflanze ist nicht unumstritten, denn sie ist giftig und deswegen tatsächlich nur äußerlich anzuwenden. Doch auch bei ihrer Anwendung auf der Haut ruft sie teilweise unerwünschte allergische Effekte hervor.
Verwendung und Wirkung
Arnika wird überall da eingesetzt, wo es um Traumata geht. Vor allem Verletzungen, welche durch stumpfe Einwirkungen entstanden sind, bspw. Prellungen, Zerrungen, Stauchungen. Gerade Homöopathen schätzen die schnelle und effektive Wirkung der innerlich angewendeten Arnika-Globuli.
Auch bei physischer und psychischer Zerschlagenheit kommt die Heilpflanze zum Einsatz. Denn sie gilt als das Schmerzmittel erster Wahl. Die University of Maryland publizierte Forschungsergebnisse laut denen sich mit homöopathisch dosierten Arnikapräparaten entzündungsbedingte, rheumatische Schmerzen behandeln lassen.
Ebenso kamen die Forscher zu der Erkenntnis, dass Arnika das Immunsystem stärken soll. Die entzündungshemmende und damit schmerzlindernde Wirkung der Heilpflanze beruht auf dem enthaltenen Thymol, einem ätherischen Öl, und den Flavonoiden in den Blüten. Daher ist die Ernte auch während der Blütezeit (Juli/August) sehr beliebt.
Arnika – nur zur kurzfristigen Behandlung gedacht
Obwohl Arnika ein kleines „Naturtalent“ zu sein scheint, ist von einer dauerhaften Medikation oder Einnahme dringend abzuraten. Langfristige Reaktionen wie Hautirritationen, allergische Reaktionen, Blasenbildung oder gar Ekzembildung wurden beobachtet.
Verwenden Sie deshalb ausschließlich zugelassene homöopathische Produkte für die innere Anwendung und lassen Sie sich hinsichtlich der richtigen Dosierung von Kompressen, Packungen und Bädern immer von einem fachkundigen Homöopathen/Heilpraktiker/Apotheker beraten.