Schnell ist es passiert – wir verletzen uns leicht und wie selbstverständlich wischen wir den roten Tropfen weg, ohne uns Gedanken darüber zu machen, was unser Blut für uns bedeutet. Oder was Blut für jemanden bedeutet, der eine Blutspende benötigt. Auf viele Fragen rund um das Blut und die Blutspende finden wir am Weltblutspendetag eine Antwort. Schauen wir uns aber doch den roten Saft einmal genauer an. Woraus besteht Blut eigentlich?
Zusammensetzung des Blutes
Jeder Erwachsene hat ca. 5 bis 6 Liter Blut im Körper. Dieses Blut besteht aus Blutzellen und Blutplasma. Die Blutzellen werden in der Medizin in Erythrozyten (rote Blutkörperchen), Leukozyten (weiße Blutkörperchen) und Thrombozyten (Blutplättchen) unterteilt. Weiterhin finden wir in jedem Tropfen Blut u.a. auch noch Eiweiße, Hormone, Antikörper, Mineralien und Nährstoffe. Das Blut transportiert nicht nur Sauerstoff und Kohlendioxid. Es transportiert auch Botenstoffe und Nahrungsbestandteile und sorgt dafür, dass Abwehrzellen zu einer Wunde oder einem Entzündungsherd befördert werden. Einige Erkrankungen oder eine Operation können jedoch zu einer schweren Blutarmut führen. Funktionen des Körpers, die wir als selbstverständlich betrachten, sind teilweise nur noch eingeschränkt möglich. In manchen Fällen ist sogar das Leben bedroht.
Lebensretter Blutspende
Der Weltblutspendetag ermuntert jeden von uns, regelmäßig Blut zu spenden. Je größer die Bereitschaft zur Blutspende ist, umso lückenloser ist die Gesundheitsversorgung. Und nur dann kann eine Notfalltherapie für jedermann gewährleistet sein.
Welche Voraussetzungen brauche ich für eine Blutspende?
- Alter zwischen 18 und 68 Jahre
- Mindestgewicht 50 kg
- am Tag der Blutspende sollte ich mich gesund fühlen
- es darf keine Leberentzündung (Hepatitis) oder HIV-Infektion vorliegen
- es darf keine schwere oder chronische Erkrankung vorliegen
Die Blutspende ist eine Win-win-Situation: nicht nur Kranke profitieren von der Blutspende, auch für den Spender selbst ist sie von Vorteil.
Der Nutzen des Aderlasses
Eine Blutspende von 500 ml gleicht einem Aderlass, der in der Naturheilkunde teils noch Anwendung findet. Durch die venöse Blutentnahme strömt Blut samt Giftstoffen und Stoffwechselendprodukten aus dem Gewebe in die Gefäße nach. Diese Gifte und Schlacken können nun über die Nieren ausgeschieden werden. Dieser Reinigungseffekt wird nun noch durch den Verjüngungseffekt verstärkt, denn neues Blut wird gebildet, der Körper wird von innen verjüngt.
Wer nun letzten Endes als Spender infrage kommt, wird dann im Einzelfall entschieden, z.B. durch eine Uniklinik oder einen Blutspendedienst. Informieren Sie sich am Weltblutspendetag doch einmal, ob auch Sie spenden dürfen!
Hier finden Sie alle Informationen zu unseren Ausbildungen zum Heilpraktiker für Naturheilkunde:
Dieser Beitrag wurde von Heike Wemhoff verfasst. Sie ist Inhaberin der Deutschen Heilpraktikerschule Münster.
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