Beim Schröpfen wird durch Aufsetzen von Schröpfgläsern ein Unterdruck erzeugt. Die Schröpfgläser werden direkt auf die Haut gesetzt. Der Unterdruck wird üblicherweise dadurch erreicht, dass die Luft im Schröpfkopf erhitzt und dieser sofort auf die Haut des Patienten gesetzt wird. Dafür wird ein mit Alkohol getränkter Wattebausch angezündet und kurz in das Glas gehalten. Dieses Vorgehen nennt man auch Feuer-Schröpfen. Alternativ kann der Unterdruck durch einen Ball am Schröpfglas, durch mechanische Pumpen oder durch spezielle Apparate erzeugt werden.
Die Lage der Schröpfstellen orientiert sich am Tastbefund, d.h. die Gläser werden entweder im Bereich von Myogelosen oder je nach Erkrankung über den Reflexzonen der einzelnen Organe aufgesetzt. Über den kutiviszeralen Reflex können innere Organe beeinflusst werden. Die Zuordnung der Organe zu den Hautstellen ist durch die Head-Zonen bekannt und lässt dadurch Rückschlüsse auf belastete innere Organe zu.
Lokal entsteht durch das Saugen beim Schröpfen ein Extravasat und in der Folge kommt es zu einem Einbluten in die Haut.
Schröpfen aktiviert die Stoffwechselleistung der Zelle, die Zirkulation von Blut und Lymphe und hat eine schmerzlindernde Wirkung.
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Dieser Beitrag wurde von Claudia Kuhly verfasst.
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