Claudia, Teilnehmerin an der Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie in Bonn, hat vor Kurzem ihre mündliche Prüfung erfolgreich absolviert. Hier ist ihr kurzes Gedächtnisprotokoll dazu.
In der Prüfungskommission waren ein Psychiater, ein Heilpraktiker und eine Heilpraktikerin.
Warum möchten Sie HPP (Heilpraktiker für Psychotherapie) werden und welche Ausbildungen haben Sie gemacht?
Wen möchten Sie nicht behandeln oder wen möchten Sie behandeln?
Bei meiner Antwort habe ich mich darauf beschränkt, wen ich behandeln möchte, nämlich Patienten mit leichter Depression und Anpassungsstörungen.
Warum möchten Sie nicht schwere Depressionen behandeln?
Weil man bei schwereren Depressionen nicht aufdeckend arbeiten sollte, Verhaltenstherapie hat sich als wirksam erwiesen.
Und was noch?
In ganz schweren Fällen, die Elektrokrampftherapie.
Und was noch?
Antidepressiva aufgrund der Neurotransmitterstörung im Gehirn.
Wie unterscheiden Sie eine leichte Depression von der mittleren und schweren?
Leichte = 4 Symptome (davon mind. zwei Hauptsymptome), Mittlere = 6 usw. Die Symptome selbst wurde ich nicht abgefragt.
Welche psychiatrischen Notfälle kennen Sie?
In meiner Aufzählung sind mir vor Aufregung die Intoxikationen nicht eingefallen. Das wurde mir aber wohl verziehen.
Was sind Ihre Pflichten als HPP?
Bei Dokumentationspflicht die 10-jährige Aufbewahrungspflicht nicht vergessen!
Dürfen Sie eine körperliche Untersuchung durchführen?
Nein, das darf der HP (Heilpraktiker), aber nicht der HPP.
Was darf der HP noch, was Sie nicht dürfen?
Organische/körperliche Krankheiten behandeln, Rezepte ausstellen, Medikamente zusammenmischen, herausgeben, empfehlen.
Erzählen Sie mal, was Sie über Suizid wissen!
Habe von Ringel und Pöldinger erzählt und bei welchen psych. Störungen insbesondere Suizidgefahr besteht.
Was ist eine Anpassungsstörung?
Darf der Klient Ihre Dokumentationen über ihn einsehen und bekommen?
Ja, natürlich, es sind ja seine Daten.
Und wo steht das?
Die Patientenrechte sind im BGB festgelegt.
Kennen Sie atypische Depressionen?
Da ist mir nur die larvierte Depression eingefallen, habe noch die postnatale Depression und die Pseudodemenz erwähnt, aber die gehören nicht zu den atypischen.
Was bedeutet Craving?
Was ist ein Trigger?
Ein Reiz, der eine Reaktion, eine Handlung oder eine Emotion hervorruft – ich konnte das nicht wirklich erklären, habe aber dann als Beispiel erwähnt, dass ein Trigger Flashbacks bei der PTBS auslöst.
Das war’s schon, hat insgesamt nicht länger als 30 Minuten gedauert und sich sehr leicht angefühlt 🙂 Angenehme und wohlwollende Atmosphäre.
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