Haben Sie schon einmal einen Hund 8 Stunden lang sitzen sehen? Das entspricht einem normalen Arbeitsalltag am PC!
Haben Sie schon einmal eine Katze 7 Stunden am Stück sitzen sehen? Das entspricht einer Fahrt von München nach Düsseldorf!
Haben Sie schon einmal einen Affen beobachtet, dass er am Stück 2 Stunden sitzt? Solange dauert im Durchschnitt ein Kinofilm!
Haben Sie nicht? Wundern Sie diese Fragen?
Warum wundert es Sie dann nicht, dass der Mensch vom Bewegungsmensch zum Sitzmensch wurde?
Was am meisten verwunderlich ist: Obwohl wir doch wissen, dass Körper und Geist untrennbar miteinander arbeiten, welche Hochleistung vollbringen wir dann, den lieben langen Tag in ein paar Zentimeter großen Monitor zu starren, das einzige was sich bewegt, sind unsere Finger auf der Tastatur und unsere Synapsen, die Salto Montale schlagen?
Wenn eine häufige Todesursache Rauchen war, holt Sitzen gerade rasant auf!
Nach 20 Minuten sitzen beginnt unser Körper Entzündungsfaktoren zu produzieren, unser Immunsystem fährt sich runter!
Der Mensch hatte sich über Jahrtausende von Jahren an seine Umwelt angepasst, damit er jagen und sammeln konnte; er bekam lange Beine um sich fortbewegen zu können, eine bewegliche Wirbelsäule, geschmeidige Muskeln… nicht auszumalen wenn wir in die Zukunft blicken, wie wir dann aussehen wenn wir uns weiter unserer Umwelt anpassen: Unsere Beine werden kürzer, unsere Füße verschwinden, dafür bekommen wir einen riesigen breiten Po, unsere Sitzfläche vergrößert sich, unser Hals wird kürzer dafür schiebt sich unser Kopf mehr nach vorne damit wir uns leichter tun beim in den PC starren.
Unser Herz würde schrumpfen, denn vom nur Rumsitzen bauen unsere Muskeln ab, unsere Organe würden sich in ihrer Form und dadurch in ihrer Funktion verändern, da beständiger Druck auf ihnen lastet.
Bewegungsmangel und Fehlernährung sind heutzutage DIE Hauptursachen für fast alle Erkrankungen!
Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass Menschen die länger als 3 Stunden pro Tag sitzen, mind. 3 Jahre früher sterben!
Sie fühlen sich zunehmend matt und schlapp, Sie werden immer fauler, können sich nur schwer zu irgendetwas aufraffen. Wie auch, wenn Ihr Körper Ihrem Gehirn signalisiert, Füße stillhalten, wie soll dann Ihr innerer Motor geschmeidig laufen können? Zur Folge hat dies Konzentrationsschwäche, die Gefäße werden aufgrund der Schwerkraft oberhalb weniger gut durchblutet, dafür sackt alles in die Füße, sie fühlen sich müde und zum Platzen an. Hier beginnt schon der Teufelskreis. Viele beginnen nun aus einem Mangelgefühl heraus zu naschen, gleichzeitig allerdings mit weniger Bewegung.
Die Kreativität sinkt, denn der Körper fällt in eine monotone Haltung, die Bewegungsabläufe reduzieren sich auf wenige Zentimeter Körperradius.
Ich könnte jetzt noch etwas von Diabetes 2, Herzerkrankungen, Bandscheibenschäden, Verdauungsproblemen usw. erzählen. Davon haben Sie mit Sicherheit schon zur Genüge gehört.
So auch die Betriebe! Langsam wachen Firmen auf und merken, dass sie mehr für die Gesundheitsprävention ihrer Mitarbeiter tun sollten, um sie leistungsfähig zu halten. Denn der Ausfall eines Mitarbeiters kommt einer Firma teuer zu stehen.
Hier kommt das Thema Ergonomie und Bewegung ins Spiel!
An was denken Sie bei dem Wort Ergonomie?
An einen Sitzball, auf dem Sie hin und her schaukeln können? An einen höhenverstellbaren Schreibtisch? Ja, Sie sind auf der richtigen Fährte, aber zur Ergonomie gehört auch das Thema Bewegung.
Nun ist es so, dass einige Firmen Geschmack daran finden, sich auf ihr Firmenprofil zu schreiben: „Wir sind ein mitarbeiterfreundlicher Betrieb, bei uns gibt es BGM“! (BGM ist betriebliches Gesundheitsmanagement, das Thema Gesundheit wird von oben aus also vom Management aus gesteuert, gelebt und zieht sich wie ein roter Faden durch alle Firmenprozesse). Und was heißt das? Yoga, Obstkorb und Gesundheitstag? Nah dran, so schaut es auch typischerweise derzeit aus, das ist allerdings BGF, sprich Betriebliche Gesundheitsförderung. Alle Veranstaltungen, die der Gesundheitsförderung dienen, fallen unter den Begriff BGF. So auch der Bewegungsexperte im Betrieb.
Firmen die ihre Mitarbeiter intern zum Ergonomieberater ausbilden lassen, denken häufig nicht daran, dass ihr Mitarbeiter dann zwar als geschulter Ergonomieberater die Kollegen einweisen kann, wie sie ergonomisch ihren Arbeitsplatz gestalten können, doch selten verfügen sie zusätzlich über das Wissen, wie sie kleine Bewegungseinheiten mit in den Betrieb integrieren können, ohne den Arbeitsplatz für extra Bewegungskurse verlassen zu müssen.
Der Bewegungsexperte arbeitet ergänzend zum Ergonomieberater. Im besten Fall kann er beides.
Natürlich gibt es Übungen, die viele schon kennen, aber hier gilt es, Ihr fachliches Auge zu schulen! Welche Ausgleichsmöglichkeiten an Übungen gibt es für einen Rechtshänder oder jemanden, der viel über Kopf arbeitet? Welche Tools und Materialien gibt es, die der Bewegungsexperte den Mitarbeitern mitgeben kann?
Wer bisher dachte, das kann ein Ergonom auch, der irrt sich, denn Ergonomie bedeutet griech. übersetzt „ergon“ und „nomos“, was so viel bedeutet wie Arbeit und Gesetz. Frei übersetzt kann Ergonomie so auch als die Gesetzmäßigkeit der Arbeit bezeichnet werden.
Wir an der Deutschen Heilpraktikerschule München, möchten mit dem Fachseminar Bewegungsexperte im Betrieb Ergonomieberater schulen, wie sie mit kleinen aber effektiven Übungen Mitarbeiter im Bereich Bewegung schulen können. Physiotherapeuten oder Fitnesstrainer kennen sich sehr gut aus in dem Bereich, aber wie soll das ein Laie wissen? Dafür haben wir diesen Kurs geschaffen!
Sie brauchen weder eine Fitnesstrainerausbildung zu absolvieren, noch müssen Sie besonders sportlich dafür sein, hier geht es um ganz einfache, effektive und kurze Übungen. Welche Übung passt zu welchem Mitarbeiter? Was benötigt der Mitarbeiter, um diese Übungen sinnvoll umsetzen zu können?
Trotz eines vollgepackten Arbeitsalltags ist es möglich, während der Arbeit kleine effektive Übungen einzuschieben, allein das Wissen darum und der Wille zählen!
Wenn Sie sich zum Fachseminar Bewegungsexperten im Betrieb anmelden, dann verrate ich Ihnen auch, welche Übungen ich gerade während dem Schreiben dieses BLOG Artikels gemacht habe 😉
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