Die Ohrenkerzen, auch Hopi-Kerzen genannt, werden von den Herstellern gerne den Hopi-Indianern zugeschrieben. Angeblich reinigten die amerikanischen Ureinwohner damit ihre Ohren und nutzten die Kerzen für rituelle Zwecke. Einen Beleg für die Verwendung der Ohrenkerzen zur damaligen Zeit gibt es allerdings nicht. Bis heute verwehren sich die Nachfahren der Hopi-Indianer gegen die Nutzung ihres Namens in Verbindung mit dem Produkt.
Belegt ist dagegen die entspannende Wirkung der Ohrenkerzen
Über das Riechsystem beeinflussen die im Rauch vorhandenen Düfte das limbische System. Je nach Duft, wird das vegetative Nervensystem (Parasympathikus) beruhigt oder stimuliert. So kann die Ohrenkerze auch eingesetzt werden, um Körper und Geist anzuregen. Bei der Verbrennung des mit Bienenwachs getränkten Stäbchens kommt es zur Entwicklung eines leichten Unterdrucks im Gehörgang. Dieser bringt das Trommelfell sanft in Schwingung und der beruhigende Effekt setzt ein. Diese sanfte Massage kann aktiv beim Abbau von Stress helfen. Fälschlicherweise wird die Anwendung einer Ohrenkerze mit dem Säubern des Gehörganges in Verbindung gebracht. Dies ist nicht der Fall. Der entstehende Unterdruck kann nicht die Intensität entwickeln, welche für einen aktiven Abtransport von Ablagerungen im Gehörgang notwendig wäre.
Das sollten Sie bei der Verwendung beachten
Achten Sie vor dem Kauf darauf, dass die Ohrenkerzen über einen Filter in der Kerze verfügen bzw. tropffrei sind. Sollte dies nicht vorhanden sein, so kann flüssiges Wachs auf das Trommelfell tropfen und schwere Verbrennungen auslösen. Zudem muss bei der Anwendung immer ein Partner zugegen sein, um die korrekte Handhabung zu gewährleisten. Ebenso raten wir dazu, Haare, Haut und Kleidung mit einem Tuch abzudecken, um diese vor eventuell herabtropfendem Wachs zu schützen. Ist die Ohrenkerze bis zur Abbrennmarkierung heruntergebrannt, wird sie vorsichtig entfernt und im Wasserbad gelöscht. Gönnen Sie sich nach der Behandlung noch etwas Ruhe idealerweise bei entspannender Musik. Weitere Tipps gibt es im Video: https://youtu.be/ihj5MJ9zswo Das könnte Sie auch interessieren: Stressmanagement und Entspannungstechniken