Das öffentliche Leben steht in Zeiten von Corona still und plötzlich sind wir mit uns selbst konfrontiert. Damit kommen viele Menschen nicht klar. Auch wenn die meisten von uns sonst eher unter Arbeits- und Doppelbelastung ächzen – wenn Gewohntes wegbricht, macht sich eine seltsame, kaum auszuhaltende Stille in uns breit.
Dazu kommt die Angst vor Corona
Der Mensch ist ein soziales Wesen, erklären uns die Fachleute. Wir sind fürs Alleinsein nicht gemacht und das Leben in modernen Gesellschaften ermöglicht uns normalerweise ein Dasein in ständiger Ablenkung und Dauerberieselung. Das hat Konsequenzen, auch in Nicht-Corona-Zeiten.
Auch soziale Wesen brauchen den Kontakt zum eigenen Selbst. Wenn Aktivität und Ruhe über lange Zeit unausgewogen sind, leidet unsere Seele. Psychische Erkrankungen sind längst einer der Hauptgründe für Krankschreibungen in Deutschland und die jährlichen Gesundheitsberichte der Krankenkassen belegen, dass rund 10 % der Deutschen unter teils schweren Schlafstörungen leiden.
Diese Zahlen wurden erhoben als sich das Schwungrad des Lebens draußen noch gedreht hat. Und jetzt? Wie halten wir die Stille, aber auch die Angst in einer nie dagewesenen Krisensituation aus?
Was können wir tun?
Wir können beispielsweise mit Hilfe der Aromatherapie unser seelisches Gleichgewicht sanft ausbalancieren, was sich mit der botenstoffähnlichen Struktur von ätherischen Ölen wissenschaftlich begründen lässt. Unser olfaktorisches System steht nämlich in direkter Verbindung mit den Emotionszentren unseres Gehirns und deshalb wirken ätherische Öle auf unser Unterbewusstsein über die Modulation von Gehirnrezeptoren. Die wissenschaftlichen Nachweise dafür verdanken wir jahrzehntelanger klinischer Geruchsforschung.
Ätherische Öle sind sogenannte Vielstoffgemische – ein reines Lavendelöl (lavandula angustifolia) besteht zum Beispiel aus mehreren Hundert Inhaltsstoffen. Damit ist Lavendelöl das komplexeste ätherische Öl mit einem sehr breiten Wirkungsspektrum. Im klinischen Bereich wird es wegen seiner Hauptinhaltsstoffe Linalool und Linalylacetat genutzt, um Angst, Schlafstörungen, aber auch Depressionen zu behandeln. Es ist ein Öl, das uns hilft, in Phasen der Unsicherheit, zu innerer Ruhe zurückzufinden und das unser autonomes Nervensystem wieder in Balance bringen kann.
Mit ätherischen Ölen können wir Ängste und Unsicherheiten in herausfordernden Zeiten abfedern und die Stille im Außen und Innen zu etwas Konstruktivem transformieren. Die Aromatherapie kann uns unterstützen, unsere Angst zu integrieren, statt ihr zwanghaft entrinnen zu wollen. Sie bringt uns mit unserem Selbst in Kontakt und kann uns den Weg zum Licht am Ende des Tunnels Corona weisen.
Die Deutsche Heilpraktikerschule Potsdam bietet eine Online-Ausbildung Psychotherapeutische Aromapraxis für Menschen aus Gesundheits-, Heil- und beratenden Berufen an.
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