Homöopathie in der Reisezeit: Reiseübelkeit

Homöopathie in der Reisezeit: Reiseübelkeit

Homöopathie in der Reisezeit: Reiseübelkeit

Homöopathie in der Reisezeit: Reiseübelkeit

Endlich sind Ferien! Die Schulkinder atmen auf, die Eltern tief ein. Der Sommerurlaub steht bevor…

Nicht nur, dass gewaschen, gepackt, gekauft und organisiert sein will – insbesondere die An- und Abreise stellt für manch eine Familie eine echte Prüfung dar. Von Reiseübelkeit bis Flugangst – dem allen muss ins Auge geblickt werden.

In der homöopathischen Hausapotheke finden sich dazu passend einige Mittel, die sehr viel Erleichterung schaffen können. Sehen wir uns zunächst die Reiseübelkeit an: Uns stehen drei bewährte homöopathische Arzneimittel zur Verfügung: Cocculus, Tabacum und Petroleum. Die Mittel werden aus genau den Ausgangsstoffen hergestellt, wonach sie klingen, enthalten aber keine nennenswerten Mengen mehr.

Wie entscheide ich mich nun, welches Mittel das Notwendige ist? Zunächst brauche ich eine genaue Vorstellung, WIE die Reisekrankheit ist. Die drei Kandidaten unterscheiden sich in wichtigen Details. Erkenne ich eins davon und kann die anderen ausschließen, habe ich meine Wahl getroffen.

Die Wahl des richtigen Mittels

Cocculus: Auffallend ist die Schwäche, sodass man sich hinlegen muss, Gerüche von Essen, Kaffee oder Tabakrauch verschlechtern.

Petroleum: Während der Übelkeit läuft viel Speichel im Mund zusammen, schlechter durch die Gerüche von Abgasen / Tankstellen, Appetit, deutliche Besserung durch Essen.

Tabacum: Kalter Schweiß bricht aus, dazu ein eiskalter Körper mit dem Verlangen und der Besserung an frischer Luft, die Augen müssen geschlossen bleiben.

Ein Beispiel

Die kleine Luise hat auch auf kurzen Strecken im Auto das Problem, dass ihr schlecht wird. Irgendwann klagt sie über Bauchschmerzen und übergibt sich. Ablenkung hat nichts gebracht. Auch taktisches Fahren, vor oder nach dem Essen oder zu bestimmten Tageszeiten, hat keinen Effekt gezeigt. Sie ist nicht schwach, kalt oder heiß. Wenn sie dann halten, kann sie ohne Weiteres einen Keks essen.

Für die Mittelwahl entscheidend sind: 1. Die fehlende Schwäche (cocc) und die fehlende Kälte (tab), bestätigend ist der Appetit und dass „der Keks drin bleibt“.

Luise bekommt also vor Fahrtbeginn Petroleum D12, 3 Globulis. Meist reicht diese Gabe aus, damit die Familie ohne Ereignisse das Ziel erreicht. Wenn während der Fahrt, gerade bei längeren Strecken, doch noch einmal Übelkeit auftritt, wiederholen die Eltern die Gabe.

Bitte denken Sie daran, homöopathische Arzneimittel werden nur bei Bedarf eingesetzt! Bitte verabreichen Sie nur Einzelgaben und warten mindestens 15 Minuten ab, bis Sie wiederholen. Sie können ein Mittel in der Potenz D12 etwa alle 15-30 Minuten wiederholen – aber nur solange der Bedarf besteht. Verschwinden die Beschwerden oder sind gut auszuhalten, warten Sie ab. Sie wiederholen, wenn die Beschwerden wiederkehren – oder eben gar nicht mehr.

Ich wünsche eine entspannte Reise und einen erholsamen Urlaub.

 

Hier finden Sie alle Informationen zu unserer Ausbildung Klassische Homöopathie im Fernlehrgang.

 

Dieser Beitrag wurde von Dr. Martina Hanner, Tutorin der Ausbildung Klassische Homöopathie im Fernlehrgang, verfasst.

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