Tigergras

Tigergras

Tigergras Eistee „Gotu Cola“Tigergras – Eine der wichtigsten Heilpflanzen in Asien

Das Tigergras ist eine kleine Staudenpflanze, die in der ayurvedischen Medizin zu den wichtigsten Heilpflanzen zählt. Verwundete bengalische Tiger sollen sich in den Blättern der Pflanze wälzen, um die Wundheilung anzuregen. Daher auch der Name: „Tigergras“.

Tigergras ist eine anspruchslose Pflanze, die im gesamten asiatisch-tropischen Raum vorkommt. Sie gedeiht an feuchten Orten im Halbschatten am besten. Durch diese Genügsamkeit lässt sich das Tigergras auch zu Hause gut kultivieren. Neben feuchter Erde sollten die Blätter ab und zu besprüht werden. Im Winter sollten die Temperaturen nicht unter 15°C fallen. Gute Pflege dankt sie mit immergrünen Blättern und zarten rosafarbenen Blüten.

Tigergras kann sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden. In der ayurvedischen Medizin wird es bei Geschwüren, Krampfadern, Hautkrankheiten und bei Nervosität verwendet.

Doch warum und wie wirkt das Tigergras?

Der Wirkstoff Asiaticosid wirkt gegen Bakterien und Pilze. Deren Zellwände werden durch den Wirkstoff durchlässiger. Dadurch laufen die Zellinhalte aus und die Erreger werden abgetötet.
Ebenso fördert das Asiaticosid die Bildung von kollagenen Fasern. Dies beschleunigt die Wundheilung und Regeneration von Gewebe. In der Hautpflege eignet sich Tigergras zur Pflege von reifer Haut, da es die hauteigene Kollagenproduktion anregt und die Neubildung von Blutgefäßen fördert. In Kosmetika werden Extrakte der Pflanze zur Hautstraffung in Cremes und ähnlichen Produkten zur Hautverjüngung eingearbeitet.

Im asiatischen Raum werden die Blätter oft in Verbindung mit Reis als Stärkungsmittel verzehrt. Der stärkende Effekt auf das Bindegewebe erklärt auch die Anwendung bei venösen Erkrankungen und den Verbesserungen der Patientenbeschwerden. Patienten mit Schuppenflechte (Psoriasis) profitieren besonders von den Eigenschaften des Tigergrases, denn die Hemmung des Zellwachstums verlangsamt die Schuppenbildung und die antibiotischen Eigenschaften stoppen entzündliche Reaktionen auf der Haut. Das Hautbild verbessert sich deutlich.

Eistee aus Tigergras

Aus Tigergras lässt sich auch ein gesunder erfrischender Eistee (Nam bai bua bok) herstellen. Dieser wird auch als „Gotu Cola“ auf vielen Straßenmärkten in Thailand verkauft. Er hat einen angenehmen Geschmack und bietet neben den heilkundlichen Vorteilen auch eine Fülle von Vitaminen. Besonders an heißen Tagen eine alternative Erfrischung.

Zutaten

1 Bündel Tigergras-Blätter (Bai Bua Bok Blätter)
2 EL Zucker
230 ml Wasser

Zubereitung

1. Die gereinigten Stiele und Blätter mit der Hälfte des Wassers in einen Mixer geben
2. Den Brei mit Hilfe eines Leinen-/Baumwolltuchs auspressen, solange, bis kein Saft mehr austritt.
3. Das restliche Wasser mit dem Zucker in einen Topf geben.
4. Erhitzen, bis der Zucker aufgelöst ist und das Wasser kocht.
5. Nun den ausgepressten Saft hinzufügen. Abkühlen lassen und auf Eis servieren.

Achtung: Eine sehr starke Überdosierung kann zu Kopfschmerzen oder in schweren Fällen zur Bewusstlosigkeit führen. Nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit anwenden!