Okoubaka

Okoubaka

Liebe Naturheilkunde-Interessierte,

mit diesem Blog möchte ich eine wöchentliche Serie starten, in der ich Sie über Heilmittel der Naturheilkunde informiere und neugierig auf mehr machen möchte!

Dazu möchte ich Ihnen von einem akuten Fall bei uns zu Hause erzählen:

Pünktlich zu meinem Praxisumzug erkrankte meine 7jährige Tochter letztes Wochenende an Magen-Darm-Grippe. Als langjährige Homöopathin versuchte ich es natürlich klassisch, indem ich den Fall ausführlich repertorisierte und ihr das aufgezeigte Mittel verabreichte, was auch ein wenig half: das Erbrechen wurde weniger heftig und das Nasenbluten blieb aus. Aber dann stagnierte es, nachdem ich noch zwei weitere homöopathische Mittel repertorisierte und ihr gab, leider ohne Besserung, fiel mir ein Mittel ein, was erst in den 70er Jahren Einzug in die Homöopathie gehalten hat.

Die meisten, die sich schon mal mit pflanzlichen Mittelchen für solche Situationen beschäftigt haben, werden es kennen:

OKOUBAKA – die Rinde eines afrikanischen Baumes.

Ich hatte das Mittel nur in einer LM6-Potenz da und siehe da, die Anfallsabstände verringerten sich deutlich und sie schlief die kommende Nacht durch ohne weiteres Erbrechen. Am nächsten Tag kam sie dann schnell wieder zu Kräften, so dass sie tags darauf die Schule wieder besuchen konnte.

ABER WAS IST DAS FÜR EIN KRAUT BZW. EINE RINDE?

Okoubaka wird in seiner Heimat gegen jegliche Vergiftungen benutzt. Daher ist das Haupteinsatzgebiet: Störungen des Verdauungstraktes.

Die Symptome können Übelkeit, Erbrechen und Durchfälle sein und werden durch unverträgliche oder verdorbene Nahrung oder Getränke ausgelöst. Es verbessert die Verträglichkeit ungewohnter oder problematischer Kost und wird daher als Prophylaxe für Magen-Darm-Erkrankung in südliche Urlaubsländer oder bei Tropenreisen empfohlen.

Auch bei Magen-Darm-Beschwerden nach Überessen von ansonsten ungewohnten Speisen (z.B. bei Kindern: Bauchweh nach übermäßigem Süßigkeitengenuss oder nach einem üppigen Büffet), hilft Okoubaka die Symptome zu beseitigen.

Da Okoubaka ebenfalls einen positiven Einfluss auf die Leber hat, hilft es bei der Ausscheidung von Toxinen z.B. bei und nach Infektionen wie Darminfektionen, Virusgrippe und Influenza aber auch bei Nikotinvergiftung oder nach jeglichen Narkosebehandlungen.

Homöopathisch versierte werden bei diesen Symptomen schnell an Nux vomica oder Arsenicum album denken. Okoubaka hat durchaus das Recht, sich in diese Reihe von altbewährten Mitteln einzureihen!

Empfehlenswert ist die Anwendung in Tiefpotenzen D2 oder D3.

Mehr über die Anwendung von Heilpflanzen erfahren Sie in unserer Ausbildung zum naturheilkundlichen Heilpraktiker oder auch in Fachseminaren zum Thema „Phytotherapie“ und „klassische Homöopathie“.

Es grüßt Sie herzlich
Patricia Torff